DE685681C - Vorrichtung zum Einfuellen von Isolieroelen unter Vakuum - Google Patents

Vorrichtung zum Einfuellen von Isolieroelen unter Vakuum

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DE685681C
DE685681C DEA80539D DEA0080539D DE685681C DE 685681 C DE685681 C DE 685681C DE A80539 D DEA80539 D DE A80539D DE A0080539 D DEA0080539 D DE A0080539D DE 685681 C DE685681 C DE 685681C
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DE
Germany
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oil
filling
under vacuum
vessel
filled
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Expired
Application number
DEA80539D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Becker
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/08Cooling; Ventilating
    • H01F27/10Liquid cooling
    • H01F27/12Oil cooling
    • H01F27/14Expansion chambers; Oil conservators; Gas cushions; Arrangements for purifying, drying, or filling

Description

  • Vorrichtung zum Einfüllen von Isolierölen unter Vakuum Die Isolationsabstände bei elektrischen Apparaten konnten im Laufe der Zeit durch Verbesserung der Isolationsmaterialien mehr und mehr herabgesetzt werden. Transformatoren, insbesondere Spannungswandler mit Ölfüllung, werden heute unter weitgehender Verringerung der zur Isolierung benötigten Ölmenge und einer damit verbundenen Herabsetzung der Explosions- und Brandgefahr in elektrischen Anlagen mit Isolationsabständen gebaut, die nur einen Bruchteil der früher benötigten Abstände ausmachen.
  • Damit die Isolationsmaterialien und insbesondere das Ö1 den hohen elektrischen Beanspruchungen standhalten, ist es allerdings erforderlich, das Öl und die übrige Isolation der Wandler, wie z. B. Papier und andere Zellstoffe, weitgehend für diesen Zweck vorzubereiten. Diese Vorbereitung besteht in der Hauptsache aus einer gründlichen, oft tagelang währenden Trocknung der für die Ölfüllung vorbereiteten Transformatoren bei erhöhter Temperatur. Die erhöhte Temperatur allein genügt jedoch nicht, um eine genügende Trocknung insbesondere von Zellstoff und Papier herbeizuführen, und es ist daher notwendig, den Trocknungsprozeß unter möglichst hohem Vakuum durchzuführen. Außerdem hat die-Anwendung von Vakuum den Zweck, bei Apparaten wie Wandlern, die außer der Ölisolation u. a. noch eine dichte Papierbandage um,die Wicklung aufweisen, alle Gas-, insbesondere aber Luftreste aus dem Papier und der übrigen Wicklungsisolation herauszubringen, da nach der Einfüllung des Öles -in' der Isolierschicht vorhandene größere Gasblasen die Isolationsfestigkeit stark herabsetzen.
  • Das für die Füllung des Transformators bestimmte Öl wird vor seiner Verwendung einer ebenso gründlichen Vorbereitung unterzogen. Durch geeignete Verfahren werden dem Öl die letzten Feuchtigkeitsreste sowie Verunreinigungen entzogen. Die Einfüllung des Öles in den Wandler geschieht aus den oben dargestellten Gründen ebenfalls unter Vakuum. Hierbei befindet sich der Transformator in einem Vakuumkessel. Läßt man nun das Öl von einem Vorratsgefäß außerhalb des Kessels. in den Kessel und den Transformator einströmen, so zeigt sich, daß das Öl beim Eintritt in den Kessel sehr stark schäumt und aufbraust, da die Luft, die in dem Öl gelöst ist, plötzlich frei wird. Auf diese Weise ,gelangt mit dem Öl .eine ;große Menge von Luft in den Wandler, und die vorher vorgenommene fast vollkommene Entgasung des Wandlers ist damit wieder hinfällig geworden. Die Luftbläschen bleiben zum Teil zwischen der Papier- und Zellstoffisolation haften und geben Veranlassung zum frühzeitigen Durchschlag der Isolation.
  • Würde es dagegen gelingen, das öl, bevor es in den Wandler gelangt, unter Vakuum: gut zu entgasen, so würde nicht nur kein. Luft durch das öl in den Wandler gelange', sondern es können auch geringe Gasreste,' die trotz des Evakuierens noch in dem Wandler vorhanden sein können, nach Aufhebung des Vakuums, wenn das öl wieder unter Luftdruck steht, von dem luftfreien Öl aufgelöst und damit unschädlich gemacht werden.
  • Ein gleichzeitiges Evakuieren des öles mit dem Wandler in demselben Kessel läßt sich ohne Störung des Trocknungs- und Entgasungsprozesses des Wandlers nicht durchführen, da insbesondere -wegen der erhöhten Temperatur in dem Kessel ein Teil des öles verdunsten würde und sich Kessel und Wandler binnen kurzem mit öl beschlagen bzw. die Isolierstoffe sich mit O- schon vor der Füllung des Wandlers vollsaugen -würden. Außerdem wäre die Einleitung und Regelung der Füllung im Innern des Kessels, umständlich und kostspielig, da die Bedienungsgriffe nach außen geführt werden müssen. Ein vorhergehendes Evakuieren des öles in einer besonderen getrennten Evakuiervorrichtung und die überleitung des entgasten üles in den Vakuumkessel, in dem sich der Wandler befindet, wäre ebenfalls langwierig, umständlich und teuer.
  • Eine gute Lösung des Entgasungsproblems läßt sich dagegen erzielen, wenn man von dem Gedanken ausgeht, das von außen in den Vakuumkessel eintretende öl nicht direkt in den Wandler zu leiten, sondern in dünner Schicht zunächst über eine breite offene Rinne so zu bemessen, daß genügend Zeit zum Austritt der Gase aus dem öl vorhanden ist. Die zugeführte Olmenge läßt sich außerhalb des Kessels sehr gut und einfach regeln. Bei einer derartigen Vorrichtung zeigt sich jedoch der Nachteil, da.ß das Öl sehr langsam zugeführt werden bzw. die Rinne sehr lang gemacht werden muß, wenn man vermeiden will, daß doch noch Luftbläschen in den Wandler gelangen. Die Einfüllung des öles erfordert eine viel zu lange Zeit. Dies rührt hauptsächlich daher, daß die aus dem Öl ausgetretene Luft zum Teil in Form von Bläschen, die sich sehr lange erhalten, über große Strecken mitgeführt wird und so in den Transformator gelangt.
  • Derartige Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einfüllen von Isolierölen unter Vakuum., bestehend aus einer das zu füllende Gefäß enthaltenden Kammer, dadurch vermieden, daß in der Kammer das Einführungsrohr für das Isolieröl in die Kammer und das Einfüllrohr zum Einfüllen des Isolieröles in das zu füllende Gefäß durch -eine nach oben offene a@eppenförmige Rinne verbunden sind und jede Stufe der Rinne durch ein Sieb, Filter o@ür Rechen von der nächsten getrennt ist. Die ersten Stufen der Rinne werden hierbei zweckmäßigenveise grö ßer gehalten und auch mit höheren Seitenwänden versehen als die folgenden Stufen, um ein überschäumen des hier am stärksten entgasenden Oles zu verhindern. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich die Entgasung des Oles sehr rasch erzielen, da die entstehenden Luftbläschen durch die Siebe bzw. Filter beim Durchfluß des üles zur nächsten Stufe der Rinne zurückgehalten werden und das ül außerdem beim Durchfluß durch die einzelnen Stufen mit großer Oberflach- bei dünntr Ölschicht mit dem Vakuum in Berührung steht und auch gut durchgewirbelt wird. Je nach der durchgelassenen ölmenge bilden sich schon nach der zweiten bis fünften Stufe keine Luftblasen mehr, d. h. das cl ist nach Durchfluß dieser Stufen gasfrei. Dabei läßt sich außerdem eine viel größere Durchlaßgeschwindigkeit des Oles als bei der einfachen Rinne erzielen, so daß sich die Transformatoren in genügend kurzer Zeit füllen lassen. Andererseits kann man aber auch die durchströmende ölmenge dadurch beträchtlich vergrößern, daß man entsprechend der ölmenge die Stufenzahl der Rinne so lange vergrößert, bis keine Gasblasen mehr auftreten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • In einem Vakuumkessel a mit einem abnehmbaren Deckel h, der durch lösbare Verbindungen c auf dem Kessel befestigt ist und ihn luftdicht abschließt, befindet sich auf einem Zwischenboden d ein mit Isolierflüssigkeit, z. B. öl, zu füllender Transformator (Wandler) e. In dem Raum f des Kessels kann eine Heizvorrichtung vorgesehen sein. Die Rohr- oder Schlauchleitungg führt zu einer Vakuumpumpe, mit der de. Kessel luftleer gepumpt wird. Auf dem Wandler c befindet sich ein Fülltrichter -a. der nach dem Füllen des Wandlers abgenommen wird. In diesem Trichter ragt eine treppenförmige Rinne i. Diese kann an dem Trichter bzw. Wandler befestigt sein.. Die einzelnen Stufen der Rinne i sind durch feine Siebe oder Filter F abgeschlossen. Die oberste Stufe der Rinne i ist räumlich größer gehalten als die übrigen. Durch den Deckel b führt eine Rohrleitung tn, die außerhalb des Kessels a durch einen 'Hahn it geöffnet und geschlossen wird. Oberhalb des Hahnes befindet sich auf der Rohrleitung ein Füll- und Vorratstrichter oder -gefäß o. Das Innere des Kessels kann durch ein Schauglas p beobachtet werden. Zu diesem Zweck werden im Innern des Kessels. elektrische Lampen angebracht.
  • Die Einfüllung der Isolierflüssigkeit in den Wandler mit Hilfe dieser Vorrichtung Creht folgendermaßen vor sich: Durch eine Vakuumpumpe wird der Kessel und der Wandler über die Rohrleitung g luftleer gemacht. In den Trichter o wird geeignete Isolierflüssigkeit oder ÖL eingefüllt. Der Hahn n wird geöffnet, und das Öl fließt -zunächst in den Raum l der Treppe, wo es kräftig schäumen wird. Von dieser Stufe der Treppe fließt es durch das erste Sieb h zur nächsten Stufe usw. Man läßt durch den Hahn ,n nur so viel Öl ein, daß zum mindestens auf der untersten Stufe der Rinne g sich keine Luftblasen mehr zeige:. Das kann man durch das Schaufenster p beobachten. Es ist vorteilhaft, das Öl, das von der Rinne kommt, an den Wandungen des Trichters /t herablaufen zu lassen, da sich sonst beim Rallen des Öles in dein "Trichter /t bei nicht vollständigem Vakuum wieder Luftblasen bilden können. Ist der Wandler gefüllt, so wird der Hahn it ge- schlossen.

Claims (1)

  1. PATE\'rANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einfüllen von Isolierölen unter Vakuum, bestehend aus einer das zu füllende Gefäß enthaltenden Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer das Einführungsrohr für das Isolieröl in die Kammer und das Einfüllrohr zum Einfüllen des Isolieröles in das zu füllende Gefäß durch eine nach oben offene treppenförmige Rinne verbunden sind und jede Stufe der Rinne durch ein Sieb, Filter oder Rechen von der nächsten getrennt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stufen der Rinne größer gehalten und auch mit höheren Seitenwänden versehen sind als die folgenden Stufen.
DEA80539D 1936-09-19 1936-09-19 Vorrichtung zum Einfuellen von Isolieroelen unter Vakuum Expired DE685681C (de)

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