DE3335263A1 - Verfahren zum vakuumreinigen von oelfuellungen und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum vakuumreinigen von oelfuellungen und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens

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DE3335263A1 DE3335263A DE3335263A DE3335263A1 DE 3335263 A1 DE3335263 A1 DE 3335263A1 DE 3335263 A DE3335263 A DE 3335263A DE 3335263 A DE3335263 A DE 3335263A DE 3335263 A1 DE3335263 A1 DE 3335263A1
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Jaromír Dipl.-Ing. Ratislav
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Description

PATENTANWALT ν J
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
WOLFSTRASSE 2 4 · TELEFON (0511) 834530
24. September 1983 Dr. J/J
Meine Akte: 275o
SKODA koncernovy podnik, Plzen (Tschechoslowakei)
Verfahren zum Vakuumreinigen von Ölfüllungsn und Anordnung zum Ausführen dieses Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vakuumreinigen von Ölfüllungen, mit dem unerwünschte gasförmige und flüssige Verunreinigungen aus diesen Füllungen entfernt werden. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung, mit welcher dieses Vakuumreinigen ausgeführt werden kann.
Die Erfindung ist insbesondere geeignet für ein Entgasen und Entwässern von Ölfüllungen technolgischer Einheiten, z.B. elektrischer Transformatoren mit natürlichem Umlauf des Kühlsystems.
Bekannte Möglichkeiten des Entgasens und Sntwässerns technologischer Einheiten, die als Kühl-, Schmier-, Isolationsoder Kraftmedium Öl anwenden, können einerseits entsprechend dem angewendeten physikalischen und chemischen Prinzip, nach dem die Verunreinigungen des Öls begrenzt oder herausgeschafft werden und andererseits nach der Art des Arbeitsvorganges unterschieden werden, dessen Charakter entweder aktiv oder passiv sein kann.
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Im Verlauf eines aktiven Vorganges werden verunreinigende Beimengungen aus der Olfüllung außerhalb der technologischen Anordnung durch Zentrifugieren, Filtern oder Vakuumbehandlung des GIs entfernt, während im Verlauf eines passiven Vorganges der Reinigungsanordnung die Intensität der Verunreinigungen der Olfüllung meist nur begrenzt wird. Sines der bekanntesten Verfahren des aktiven Entfernens einer gasförmigen und wasserhaltigen Fraktion, das zum Behandeln von Ölfüllungen von Dampfturbinen angewendet wird, ist das Abscheiden dieser Fraktionen durch Zentrifugieren der olfüllung. Dieses physikalische Prinzip des Abscheidens von Materialien aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte wird manchmal durch Abzug von gas- und dampfförmigen Verunreinigungen aus dem Raum der Zentrifuge bei herabgesetztem Druck ergänzt und intensiviert.
Typische passive Verfahren des Schutzes von Ölfüllungen werden an Anordnungen angewendet, die an Kühlkreise elektrischer Transformatoren angeschlossen sind. Die bekanntesten und gleichzeitig in der technischen Praxis meist angewendeten Systeme sind solche, die für ein Herabsetzen der relativen Feuchtigkeit des Öls auch ein Ausfrieren verwenden. Sin anderes Verfahren des Schutzes der Olfüllung ist deren Trennen von der Umgebungsatmosphäre entweder durch Hermetisieren mittels einer Gummiumhüllung oder durch Bilden eines Stickstof fpolsters oberhalb der Öloberflache.
Die erwähnten Verfahren zum Reinigen und zum Schutz von Öl in technologischen Einheiten haben einige Nachteile. Sin Hauptnachteil der aktiven Verfahren zum Beseitigen von verunreinigenden Beimengungen aus Öl, die auf einem Zentrifugieren, Filtrieren oder einer Vakuumbehandlung beruhen, ist, daß sie lediglich für einen Betrieb mit zeitweisem Reinigen geeignet sind. Die hierfür vorgesehenen Anordnungen sind auch derart konstruiert. An Kühlkreisen elektrischer Trans-
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formatoxen wird bei Anwendung eines dieser aktiven Verfahren ein Entgasen und Jintwässern.des Kühlöls nur während einer Revision ausgeführt, und zwar immer nur während eines Äbschaltens des Transformators vom Netz. Palis ein Behandeln des Öls auch außerhalb der geplanten Revision erforderlich ist, muß der Transformator außer Betrieb gesetzt und vom Netz-für die für ein Zentrifugieren, Filtern oder eine Vakuumbehandlung des Öls nötige Zeit abgeschaltet werden. Da das Reinigen des Öls bei vielen Transformatortypen nicht unbedingt bei jeder Revision ausgeführt werden muß, sind die Intervalle für ein Reinigen des Öls in einer Reihe von Fällen unbestimmt und es ist nicht möglich, den entsprechenden Zustand der ölfüllung für den weiteren Betrieb des Transformators zu garantieren. Ein ähnlicher Zustand besteht auch an anderen technologischen Anordnungen und zwar meistens dort, wo auf die Reinheit des Öls nicht hohe Ansprüche gelegt werden.
Das passive Verfahren des Schutzes von Ölfüllungen bringt gleichfalls eine Reihe von Nachteilen in ihrer Wirkungsweise. Sowohl Trockner als auch Ausfriervorrichtungen sind so angeordnet, daß sie die relative Feuchtigkeit in dem Raum oberhalb der Oberfläche des Behälters herabsetzen. Sie verhüten so einen höheren Sättigungsgrad des Öls durch Wasser. Sie beeinflussen jedoch nicht den Gasgehalt des Öls, weder an Gasen, die in der Luft enthalten sind, noch an Gasen, die innerhalb der Ölfüllung durch Betriebsbedingungen entstehen. Demgegenüber erlaubt ein hermetischer Abschluß der Oberfläche im Behälter keinen Zutritt von Luft und Wasserdampf zur Ölfüllung, sie verhindert jedoch auch ein Entweichen von Gasen, die in der Ölfüllung der technologischen Anordnung während des Betriebes entstehen. Die Gefahr eines Sättigens des CIs mit solchen Gasen ist insbesondere bei Öltransformatoren bekannt. Das zeigt sich insbesondere bei einer relativ schnellen
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Änderung der Temperatur des Transformators. jI's hat üblicherweise als Folge ein .Freiwerden von Gasen und Öl in ^orm von Blasen, v/όdurch ein wesentliches Herabsetzen der elektrischen Festigkeit des Ölisolationsmediums zustandekommt. In günstigen !Fällen tritt ein Abschalten des Transformators durch ein Gasrelais ein, in schwer-wiegenderen Fällen entsteht ein elektrischer Durchschlag innerhalb des Transformators und dessen Beschädigung oder gar Zerstörung mit einer gleichzeitigen Möglichkeit der Beschädigung des ganzen-Verteilersystems.
Diese Nachteile beseitigt oder vermindert die Erfindung. Das erfindungsgemäße Verfahren für ein Vakuumreinigen von Ölfüllungen und die Anordnung zum Ausführen dieses Verfahrens bedienen sich eines Vakuumabscheiders mit einer eingebauten Öldusche und einem Rückschlagventil. Ferner ist ein Speicheransatz vorgesehen, der an den Vakuumabscheider angeschlossen ist. Ss sind Rohrleitungen vorgesehen, die diese Anordnung mit einer Ölpumpe und mit einem Ölsystemkreis verbinden.
Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, ein neuartiges Verfahren für ein durchlaufendes Reinigen der Ölfüllung während des Betriebes der technologischen Anordnung, zu entwickeln und einem vorzeitigen Entwerten der Ölfüllung vorzubeugen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß während eines ersten Abscheidezyklus eine Ölfüllung mit gasförmigen und flüssigen Verunreinigungen einem geschlossenen Behälter zugeführt wird, wobei durch Abziehen des gereinigten öls in diesem Behälter ein Unterdruck erzielt wird, der bis auf den Viert der Partialdrücke der gasförmigen und der Sättigungsdrücke flüssiger Beimenpigen sinkt.
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Wegen dieser Druckverminderung auf die erwähnten Druckwerte kommt es zu einem Sieden der Beimengungen, wobei die Gase und Dämpfe in den Raum oberhalb der Oberfläche der Ölfüllung in diesem Behälter entweichen und hier ein Gasdampfpolster bilden.
Während eines zweiten Druckarbeitszyklus wird der Druck in diesem Behälter durch -Einführen -von Öl mit gasförmigen und flüssigen Beimengungen rasch bis auf den Wert des atmosphärischen Druckes erhöht, wodurch die abgeschiedenen Gase und Dämpfe aus dem Behälter verdrängt werden. Gleichzeitig wird hier die Ölfüllung mit gasförmigen und flüssigen Beimengungen erneuert.
Das Wesen der Anordnung zum Ausführen dieses Verfahrens beruht darin, daß die Ölfüllung mit gasförmigen und flüssigen Beimengungen aus dem ölsystem der technologischen Anordnung in den Yakuumabscheider zugeführt wird unc am Ende des Druckarbeitszyklus auch über ein Rückschlagventil in den Raum eines Speicheransatzes fließt. Nach Erzielen des maximalen Pegels im Speicheransatz wird begonnen, durch umgekehrte Drehrichtung der Pumpe die Ölfüllung aus dem Vakuumabscheider zurück in das ölsystem der technologischen Anordnung abzuziehen. Dadurch wird das Rückschlagventil geschlossen und es bildet sich ein sich vergrößernder Unterdruck oberhalb der entstehenden Oberfläche der ölfüllung im Vakuumabscheider. Dabei fließt zugleich in diesen Vakuumabscheider über eine Öldusche weiteres Öl mit gasförmigen und flüssigen Beimengungen, jedoch in einer solchen Menge, daß durch fortlaufendes Senken der Oberfläche der Ölfüllung ein weiteres fortlaufendes Sinken des Druckes in Vakuumabscheider eintritt, bis auf den Wert der Teildrücke der gasförmigen Beimengungen und ferner bis auf den Wert des Sätti-
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gungsdruckes der flüssigen Beimengungen. Dadurch "bildet sich ein Gasdampfpolster aus den durch Sieden unter Unterdruck aus dem Öl ausgetretenen Beimengungen. Nach Erzielen des unteren minimalen Niveaus der Ölfüllung wird wieder mit dem Einspeisen von Cl aus dem Ölsystem der technologischen Anordnung in den Vakuumabscheider begonnen, und zwar in einer derartigen Menge, daß ein Erhöhen des Druckes im Gasdampfpolster oberhalb der steigenden Öloberflache eintritt.
Nach Öffnen des Rückschlagventils brodeln die Gase und Dämpfe des Gasdampfpolsters durch das Öl, das sich im Raum des Speicheransatzes befindet und entweichen über diesen Speicheransatz in die freie Atmosphäre. Das Cl, durch welches aus dem Vakuumabscheider das Gasdampipolster verdrängt wurde, wird aus dem Speicheransatζ durch einen •Saugheber in einen Schwerkraftabscheider abgezogen, wo ein nachträgliches Schwerkraftabscheiden des Öls von den beigementen Flüssigkeiten vor sich geht.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Vakuumreinigens von Ölfüllungen und der Anordnung zum Ausführen dieses Verfahrens ist es vor allem, daß das Vakuumabscheiden der gasförmigen und flüssigen Beimengungen des Öls mit nachfolgendem Verdichten der abgeschiedenen Gase und Dämpfe fähig ist, die Konzentration der TJnreinigkeiten in der Ölfüllung der technologischen Anordnung wenigstens um · 7/erte von einer Größenordnung herabzusetzen, und zwar gegenüber den Werten, die dem Gehalt dieser Verunreinigungen im öl unter normalen atmosphärischen Bedingungen entsprechen würde. Das erfolgt derart, daß die unerwünschten Beimengungen laufend aktiv während des Betriebes außerhalb .der technolgosehen Anordnung abgezogen werden.
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Ein weiterer Vorteil ist es, daß sich, die erfindungsgemäße Anordnung Änderungen der Konzentration der verunreinigenden Beimengungen in der Ölfüllung durch Änderung der Periode des Abscheidezyklus anpaßt. Palis es zu einer Erhöhung der Konzentration der enthaltenen Unreinigkeiten kommt, kommt es auch zu einem Verkürzen der Zeit des Arbeitszyklus und so.zu einem Erhöhen des Abzuges der gasförmigen Unreinigkeiten und der Dämpfverunreinigungen. Bei elektrischen, durch Öl gekühlten Transformatoren wird so ein geringer Gehalt von Wasser im Öl erzielt und so dessen hohe elektrische Festigkeit. Ein wesentliches Herabsetzen des Sauerstoffgehaltes verlangsamt den Alterungsvorgang des Öls und der Isoliermaterialien und verlängert deren Lebensdauer. Das allgemeine Herabsetzen des Gasgehaltes behebt die Gefahr einer Bildung von Gasen.bei V/ärmeänderungen und verhütet so ein Abstellen der Transformatoren durch ein Gasrelais. In schwereren Fällen wird eine Havarie des Transformators abgewendet, die bei einem Auftreten von Gasen vor allem an Maschinen für Spannungen von 100 kV und mehr wahrscheinlich ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung bildet einen Teil der technologischen Anordnung. Sie ist während des normalen Betriebes der technologischen Anordnung, z.3. der Turbine, des Transformators, des hydraulischen Ölsystems stets in Betrieb. Sie erhält laufend eine hohe Reinheit des Öls während der ganzen Zeit des Betriebes aufrecht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäße Anordnung für ein Vakuumreinigen nur einen beweglichen Bestandteil enthält, eine reversibel arbeitende Pumpe. Sie ist daher genügend robust, um einen kontinuierlichen Betrieb während der ganzen Lebensdauer der technologischen Anordnung auszuhalten, dessen Bestandteil sie ist, und zwar ohne Anspruch auf erhöhte Wartung. Beim
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Außerbetriebsetzen hat sie keinen verschlechternden Einfluß auf die technologische Anordnung, an die sie angeschlossen ist, in Vergleich mit einem Betrieb ohne diese technologische Anordnung.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer Anordnung zum erfindungsgemäßen Reini- . gen von Ölfüllungen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung für ein Vakuumreinigen von Kühlöl, die an einen Kühlkreis eines elektrischen Transformators mit natürlichem Umlauf des Kühlöls angeschlossen ist.
Die Anordnung für ein Vakuumreinigen von ölfüllungen besteht aus einem Vakuumabscheider 2 mit einem Speicheransatz 3, aus einem Schwerkraftabscheider 4, einem Kippkreis 6, einer reversiblen Pumpe 7 und einem Satz von Rohrleitungen 17, 32, 42, 52, die diese Anordnung mit dem Kühlkreis 1 des elektrischen Transformators verbinden. Aus diesem Kühlkreis des Transformators führt in der Nähe dessen Dilatationsbehälters eine Rohrleitung 52 zu einer Öldusche 5 in dem Vakuumabscheider 2. An der Leitung zur Öldusche 5 ist eine Verzweigung 12 für den Anschluß einer Überfalleitung 32 und einer Gefälleleitung 42 ausgeführt. Die Rohrleitung 52 zur Öldusche 5 ist mit einem filter 56 mit einer Drosselblende 55 versehen. Die Öldusche 5 bebefindet sich im Vakuumabscheider 2. Die G-efälleleitung 42 ist mit einer Begrenzungsblende 45 versehen und an den Schwerkraftabscheider 4 angeschlossen, in dessen Boden ein Entwässerungsventil 4o vorgesehen ist. Vom Schwerkraftabscheider 4 führt ein Heberohr 14, das im Raum des Schwerkraftabscheiders 4 perforiert ist, zu dem Speicheransatz 3. Dieser Speicheransatz 3 ist an den oberen Teil
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des Vakuumabscheiders 2 derart angeschlossen, daß sie zusammen einen Behälter bilden, der innen durch eine Trennwand 23 mit eingebautem Rückschlagventil 33 unterteilt ist. Der untere Teil des Vakuumabscheiders 2 ist mit einem unteren Abnehmer (Geber einer Meßvorrichtung) 21 der ITiveauhöhe versehen. Der obere Teil des Speicheransatzes ist mit einem oberen Abnehmer 31 ("Geber einer Meßvorrichtung', der Niveauhöhe und mit einem Entlüftungsansatz 3o versehen. In dessen oberen Teil mündet auch eine Überfalleitung 32. Der untere Abnehmer 21 der Niveauhöhe ist über eine Signalleitung 26 mit einem Kippkreis 6 verbunden, während der obere Abnehmer 31 der Niveauhöhe mit diesem Kippkreis 6 über eine obere Signalleitung 36 verbunden ist. Der Austritt des Kippkreises 6 ist dann an Steuerelemente der reserviblen Pumpe 7 über eine Steuerleitung 67 verbunden. Die reversible Pumpe 7 besitzt einerseits eine Verbindungsleitung 27, die sie mit dem unteren Teil des Vakuumabscheiders 2 verbindet und ferner eine Speiseleitung 17, die sie mit dem Kühlkreis 1 des Transformators verbindet.
Die Wirkungsweise der Anordnung für ein Vakuumreinigen von Ölfüllungen beruht auf einem steten Wechsel des Abscheide- und Druckarbeitszyklus. Im folgenden wird eine Arbeits-'folge dieser beiden Zyklen beschrieben.
Die Anordnung für das Vakuumreinigen von Ölfüllungen wird in den Abscheidearbeitszyklus während der Endphase des vorangehenden Druckarbeitszyklus derart überführt, daß durch Zufluß von Öl aus dem Vakuumabscheider 2 in den Speicheransatζ 3 sich die Niveauhöhe bis auf die Höhe des Schließniveaus des oberen Abnehmers 31 der Niveauhöhe erhöht. Dadurch wird ein elektrisches Signal ausgelöst, das durch diesen oberen Abnehmer 31 der Niveauhöhe in die
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obere oignalleitung 36 und über diese In den Kippkreis gesendet wird, der über die Steuerleitung 67 einen Befehl den Steuerelementen der reversiblen Pumpe 7 für ein Umkehren des Ganges der Pumpe 7 und so für ein Einleiten des Abscheidezyklus gibt. Das heißt, daß die reversible Pumpe 7, die bisher Öl in den Innenraum des Vakuumabscheiders 2 gepumpt hat, jetzt aus diesem Raum über die Verbindungsleitung 27 und die Speiseleitung 17 beginnt, Öl
— in den Kühlkreis 1 des Transformators zurückzuführen. Durch
Rückfluß des Öls aus dem Raum des Speicheransatzes 3
• · · ■--—· in den Raum des Vakuumabscheiders 2 wird das Rückschlag-
• Λ.:ΐ;ϊΓιΑ.·'ΰ3 '.on I S3
geändert} ventil §3 geschlossen und im Raum des Vakuumabscheiders 2 kommt es zu einem Sinken des Gesamtdruckes auf die Höhe der Partialdrucke der gasförmigen Beimengungen und ferner bis auf die Höhe der Sättigungsdrucke der flüssigen Beimengungen. Die Geschwindigkeit des Sinkens des Ölniveaus im Vakuumabscheider 2 wird durch die Differenz der Zuflußvolumen zwischen dem Zufluß über die Öldusche 5 und dem Passungsvermögen der reversiblen Pumpe 7 bestimmt, wobei der Zufluß über die Öldusche 5 im wesentlichen nicht nur durch statische Größen beeinflußt wird, wie z.B. durch den Durchflußquerschnitt der Drosselblende 55, sondern auch durch die mit der Zeit allgemein veränderliche Größe der Druckdifferenz zwischen dem äußeren atmosphärischen Druck und der erzielten Höhe des Vakuums im Gasdampfpolster.
Wegen des Absinkens des Druckes auf die erwähnten Vierte kommt es zum Sieden der Beimengungen im ganzen Volumen des Vakuumabscheiders 2. Die gasförmige und Dampfphase der Beimengungen durchdringt die Ölschicht und sammelt sich in Form eines Dampfgaspolsters oberhalb des sinkenden Ölniveaus. Der Vorgang des Vakuumabscheidens wird von dem Augenblick an wesentlich intensiviert, wenn die Öldusche 5 aus cLem Öl austaucht. Über die üldusche fließt
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stets öl mit Beimengungen in den Raum des VakuumalDscheiders 2 zu.
Der Abscheidearbeitszyklus ist beendet, wenn das Ölniveau die Höhe des unteren Abnehmers 21 der Niveauhöhe erreicht. Dieser Zustand löst im unteren Abnehmer 21 ein elektrisches Signal aus, das über die untere Signalleitung 26 in den Kippreis 6 gelangt, worauf dieser Kippkreis 6 einen Befehl über die Steuerleitung 67 den SteuejeLementen der reversiblen Pumpe 7 für die Umkehr des Ganges gibt. Dabei wird Öl in den Innenraum des Vakuumabscheiders 2 einerseits über die reversible Pumpe 7 zugeführt, andererseits strömt es in diesen Raum über die Öldusche 5, wobei die Zufuhr über diese öldusche 5 fortlaufend gemäß dem Sinken der Druckdifferenz zwischen dem Außendruck im Kühlkreis 1 des Transformators und dem Druck im Dampfgaspolster sinkt, der im Yakuumabscheider 2 gebildet wurde.
Da der Druckarbeitszyklus einen dynamischen Vorgang mit j großem Anstieg der Geschwindigkeit des Ansteigens des Olniveaus und des Druckes oberhalb dieses Niveaus vorstellt,' würde eine reale Gefahr eines Rückströmens der Gase und Dämpfe aus dem Dampfgaspolster zurück in den Raum der Öldusche 5 oder in die Rohrleitung 52 der Öldusche 5 bestehen. Dieser Zustand könnte jedoch lediglich bei Überschreiten des Druckneveaus über das Niveau des Außendruckes im Kühlkreis 1 des Transformators eintreten, z.B. bei einem verspäteten Öffnen des Rückschlagventils 33, dem jedoch durch geeignete Anordnung der Öldusche 5 in genügender Entfernung unter der Trennwand 23 vorgebeugt wird. Ein schneller Druckanstieg im Dampfgaspolster fährt nun fort bis zum Erreichen eines Druckniveaus, das für ein Öffnen des Rückschlagventils 33 nötig ist. Durch weiteres Erhöhen des Druckes v/ird das Rückschlagventil 33
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geöffnet, über das Rückschlagventil boginnt die komprimierte Mischung von Gasen und Dämpfen vehement in den Raum des Speicheransatzes 3 zu fließen. Unmittelbar nach dem Verdrängen des Dampfgaspolsters beginnt aus dem oberen Raum des Vakuumabscheiders 2 auch Öl in den Speicheransatζ 3 auszufließen. Durch dessen Zufluß wird in diesem Raum das Niveau bis zur Höhe des Schaltniveaus des oberen Abnehmers 31 der Hlveauhöhe erhöhte In der Anordnung für das Vakuumreinigen von ölfüllungen gemäß diesem Ausführungsbeispiel beginnt nun auf die beschriebene 'weise der Abscheidezyklus.
Aus dem Raum des opeicheransatzes 3, wohin Öl verdrängt wurde und wo eine teilweise Kondensation beim Durchbrodeln der Dampfphase durch das relativ kühle öl eintritt, wird das öl mit Beimengungen über das Heberohr 14 aus der niedrigsten Stelle in den Schwerkraftabscheider 4 abgezogen. In dem relativ ruhigen Milieu des Schwerkraftabscheiders 4 verläuft ein zusätzlicher Abscheidevorgang wegen unterschiedlicher Dichte. Die leichtere Komponente, das ist öl, wird über die Gefälleleitung 42 in den Kühlkreis des Transformators zurückgeleitet, die schwerere Komponenten, in diesem Pail Wasser, wird aus dem Raum des Schwerkraftabscheiders 4 über ein.Entwässerungsventil 4o zeitweise außerhalb der Anordnung für das Reinigen von Ölfüllungen abgelassen. - . - ■ ""
BAD ORIGIMÄL

Claims (5)

Patentansprüche
1./ "Verfahren für ein Vakuumreinigen von Glfüllungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch Beimengungen von Gasen und Flüssigkeiten verunreinigte Öl einem Abscheidearbeitsvorgang ausgesetzt wird, während welchem es- aus dem Ülsystem der technologischen Anordnung kontinuierlich abgezogen wird undurch Sieden bei herabgesetztem Druck aus ihm Beimengungen von Gasen und Flüssigkeiten abgeschieden werden, daß das gereinigte Öl dann kontinuierlich in das Cl3ystem der technologischen Anordnung zurückgeführt wird, und daß an'"diesen Abscheidearbeitsvorgang unmittelbar ein Druckarbeitszyklus anknüpft, bei dem die durch Sieden abgeschiedenen Beimengungen von Gasen und Flüssigkeiten oberhalb des steigenden Ölniveaus bis aber die Höhe des atmosphärischen Druckes komprimiert und außerhalb der technologischen Anordnung abgeführt werden.
2. Verfahren für ein Valcuumreinigen von Ülfüllungen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem Abscheidezyklus und einem Druckzyklus bestehende Arbeitsfolge periodisch wiederholt wird.
3. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens für ein Vakuumreinigen von ülfüllungen nach Anspruch 1- oder 2, die einen Vakuumabscheider mit einem Speicheransatz, einen Schwerkraftabscheider mit einem Saugheber, einen Kippkreis, eine Pumpe, Abnehmer der Niveauhöhe und einen Satz von Rohrleitungen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Vakuumabscheider (2), an welchen ein
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Speicheransatz (5) angeschlossen ist, eine üldusche (5) eingebaut ist, die über eine Rohrleitung (52) der Öldusche (5) an die Quelle von Öl mit Beimengungen angeschlossen ist,
daß zwischen dem Vakuumabscheider (2) und dem Speicheransatz (3) eine Trennwand (23) vorgesehen ist, die mit · einem Rückschlagventil (33) versehen ist, und daß in diesem Speicheransatz (3) noch ein Entlüftungsansatz (3o) und eine Überfallrohrleitung (32) vorgesehen sind, die gleichfalls mit der Quelle von Öl mit Beimengungen in Verbindung stehen.
4. -Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Speicheransatζ (3) ein Saugheber (l4) vorgesehen ist, dessen anderes Ende im Schwerkraftabscheider (4-) en-■ det, der an die Quelle von Öl mit Beimengungen über eine Gefallrohrleitung (42) angeschlossen ist, die zusammen mit der überfallrohrleitung (32) und der Rohrleitung (52) der üldusche (5) aus einer gemeinsamen Verzweigung (12) abzweigen.
5. Anordnung nach Anspruch 3, . dadurch gekennzeichnet,
daß an den Vakuumabscheider (2) ein unterer Abnehmer _ (2Ϊ) der Ifiveauhöhe angeschlossen ist, der über eine Signalleitung (26) mit dem Kippkreis (6) in Verbindung steht und an den Speicheransatz (3) ein oberer Abnehmer (31) der Biveaühöhe angeschlossen ist, der über eine obere Signalleitung (36) gleichfalls mit dem Kippkreis (6) in Verbindung steht, dessen Austritt über eine Steuerleitung (67) an Steuerelemente einer reversiblen Pumpe (7) angeschlossen ist, die über eine Speiseleitung (17) an die Ölquelle mit Beimengungen und über eine Verbindungsrohrleitung (27) an den Vakuumabscheider (2) angeschlossen ist.
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