DE1121720B - Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des OEls in mit einem Ausdehnungsgefaess versehenen elektrischen Apparaten, z.B. Transformatoren - Google Patents

Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des OEls in mit einem Ausdehnungsgefaess versehenen elektrischen Apparaten, z.B. Transformatoren

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DE1121720B DEA34845A DEA0034845A DE1121720B DE 1121720 B DE1121720 B DE 1121720B DE A34845 A DEA34845 A DE A34845A DE A0034845 A DEA0034845 A DE A0034845A DE 1121720 B DE1121720 B DE 1121720B
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Description

  • Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des Öls in mit einem Ausdehnungsgefäß versehenen elektrischen Apparaten, z. B. Transformatoren In einem mit Isolieröl gefüllten und mit einem an sich bekannten Ausdehnungsgefäß versehenen elektrischen Apparat steht ein Teil des Öls mit der Luft unter Atmosphärendruck in Berührung und erfährt hierdurch eine gewisse Zerstörung. Diese durch Oxydation und Ansammlung von Feuchtigkeit bewirkte Zerstörung beeinflußt schnell die elektrische Festigkeit der Isolierflüssigkeit. Dies kann insbesondere in den modernen Hochleistungs- und Hochspannungsapparaten schwere Folgen haben, wenn nicht das verunreinigte Öl durch Filterung, Erwärmung und Entgasung im Vakuum regeneriert wird, was jedoch eine kostspielige Apparatur und in der Regel die Abschaltung des elektrischen Apparats erfordert.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, durch welche die Zerstörung des Öls dadurch verzögert wird, daß entweder die mit dem Öl des Ausdehnungsgefäßes in Berührung kommende und sich durch die Atmung des Apparats erneuernde Luft getrocknet wird oder daß jede Verbindung zwischen dieser Luft und der Außenluft durch eine verformbare Membran unterbrochen wird, welche den von den Temperaturschwankungen des Öls herrührenden Volumveränderungen des Öls des Apparats folgen kann; diese Vorrichtungen erzeugen jedoch keine dauernde Entgasung und Entwässerung des Öls in dem arbeitenden Apparat.
  • Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, welche bei einem Fehler die Entleerung des Ausdehnungsgefäßes in das Hauptgefäß des Apparats verhindern.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche die Vorteile der bekannten Vorrichtungen in sich vereinigt und außerdem die Möglichkeit der kontinuierlichen Regenerierung des Öls bietet.
  • Es wäre einfach, ein Vakuum an der Oberfläche des Öls in dem Ausdehnungsgefäß zu erzeugen und dieses luftdicht abzuschließen, was die Aufwärts-und Abwärtsbewegung des Öls in dem Ausdehnungsgefäß entsprechend den Volumschwankungen des Öls des Apparats ohne merkliche Änderung des an der Oberfläche des Öls herrschenden Absolutdrucks ermöglichen würde, wenn diese Anordnung nicht die Herstellung eines großen Unterdrucks in dem Gefäß des Apparats erfordern würde, welcher das Eintreten von Luft und Feuchtigkeit durch die zahlreichen unvermeidlichen Dichtungen derartiger Gefäße begünstigen würde. Ferner ist es bekanntlich für die Durchschlagsfestigkeit des Öls ungünstig, das den aktiven Teil des elektrischen Apparats umspülende Öl einem großen Unterdruck auszusetzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet die Aufrechterhaltung eines hohen Vakuums an der Oberfläche des Öls in dem Ausdehnungsgefäß und gleichzeitig die sichere Aufrechterhaltung des Atmosphärendrucks oder eines etwas höheren Drucks im Gefäß des elektrischen Apparats.
  • Bei dieser Ausbildung kann der Ölspiegel frei in dem Ausdehnungsgefäß ansteigen. Das an seiner Oberfläche herrschende Vakuum gestattet im Betrieb die Ausscheidung der letzten Spuren von Feuchtigkeit oder der im Öl gelösten Gase. Infolge des gleichzeitig in dem Gefäß des elektrischen Apparats herrschenden Drucks ist keine Bildung von die Durchschlagsfestigkeit des Öls herabsetzenden Bläschen zu befürchten. Schließlich kann sich bei einem Bruch des Hauptgefäßes oder einer dieses mit den normalen Zubehörteilen verbindenden Leitung das Öl des Ausdehnungsgefäßes nicht nach außen verbreiten.
  • Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des Öls für elektrische Apparate, welche mit einem Ausdehnungsgefäß versehen sind, welches mit der Außenluft durch eine gegebenenfalls einen Trockner enthaltende Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Schwankungen des Ölvolumens im Apparat ansprechende Anordnung, daß eine das Öl vom Ausdehnungsgefäß, in welchem der niedrige Durck herrscht, zum Gefäß des Apparats, in welchem Atmosphärendruck oder ein etwas höherer Druck herrscht, fördernde Pumpe und das öffnen eines den ölrückfluß in das Ausdehnungsgefäß gestattendes Rückflußventils steuert.
  • Die auf die Schwankungen des Ölvolumens in dem Gefäß des elektrischen Apparats ansprechende Anordnung ist vorzugsweise ein Kolben, welcher in einem unmittelbar an das Gefäß angeschlossenen Zylinder verschieblich ist und einen Teil zur Steuerung der Pumpe sowie einen Teil zur Steuerung des Rückflußventils aufweist.
  • Der obere Abschnitt des Ausdehnungsgefäßes kann mit der Außenluft nur durch ein Ventil, welches den Austritt der Gase oder der über dem Ölniveau befindlichen Luft gestattet, und über einen Lufttrockner in Verbindung treten, dessen durch die Bewegungen des Kolbens gesteuerte Öffnung im normalen Betrieb geschlossen bleibt.
  • Beim Ansteigen des Ölspiegels in dem Ausdehnungsgefäß wird ein gewisses Gasvolumen nach außen durch das hierfür vorgesehene Ventil ausgetrieben, und beim Fallen des Ölspiegels bildet sich ein Vakuum über dem Öl des Ausdehnungsgefäßes. Es kann zweckmäßig sein, dieses Vakuum mittels einer besonderen Vakuumpumpe zu vergrößern.
  • Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung bildet der Kolben den Teil zur Steuerung und eine zylindrische Fläche dieses Kolbens unmittelbar den Verschlußteil des Rückflußventils.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert, deren Fig. 1 und 3 zwei Ausführungsformen der Erfindung darstellen, wobei Fig. 2 die Abänderung einer Einzelheit zeigt.
  • In Fig. 1 ist die Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des Öls mit dem Gefäß eines elektrischen Apparats, z. B. eines Transformators, mittels einer Anschlußleitung 6 verbunden und enthält ein Ausdehnungsgefäß 1, eine Pumpe 2, ein Rückflußventil 4 und eine auf die Schwankungen des in dem geschlossenen Transformatorgefäß enthaltenen Ölvolumens ansprechende Anordnung. Die auf die Schwankungen des Ölvolumens ansprechende Anordnung wird durch einen Zylinder 3, in welchen die Leitung 6 mündet, und durch einen Kolben 13 gebildet.
  • Der Kolben 13 besitzt einen Teil, im vorliegenden Fall einen mit einem Nocken 15' versehenen Fortsatz 15, zur Ein- und Ausschaltung der Pumpe 2 entsprechend den Schwankungen des Ölvolumens in dem geschlossenen Transformatorgefäß, sowie einen anderen Teil, im vorliegenden Fall eine Schulter 20, zur Steuerung der Öffnung des Ventils 4 mittels eines Stabes 9 bei einer Zunahme des Ölvolumens. Die über den von dem Nocken 15' gesteuerten Schalter 5 betätigte Pumpe 2 fördert Öl aus dem Ausdehnungsgefäß in das Gefäß des elektrischen Apparats. Die Leitung der Pumpe 2 liegt im Nebenschluß zu einer direkten Leitung 18. Diese beiden Leitungen enthalten ein sich in Richtung auf das Transformatorgefäß öffnendes Ventil 8 bzw. 7.
  • Wenn sich das Öl des Transformatorgefäßes ausdehnt, kommt es durch die Rohrleitung 6 an und findet keinen Auslaß, da die Ventile 7 und 8 auf ihren Sitz gedrückt werden. Das Öl tritt dann durch Öffnungen einer Stützplatte für eine Feder 14 und drückt den Kolben 13 nach unten. Bei dieser Bewegung wird die mit dem Ventil 4 fest verbundene Stange 9 mitgenommen, so daß sich das Ventil öffnet und den Eintritt des Öls in das Ausdehnungsgefäß durch die Leitung 10 ermöglicht. Dieses Öffnen des Ventils erfolgt entgegen dem durch die Feder 14 ausgeübten Druck sowie entgegen der Mitnahmewirkung des zu dem Ausdehnungsgefäß strömenden Öls. Bei dieser Stellung der Stange 9 und des Kolbens 13 ist der Schalter 5 offen und die Pumpe 2 ist abgestellt.
  • Die Zunahme des Öls im Ausdehnungsgefäß erhöht den Luftdruck in diesem. Da im Ausdehnungsgefäß ein gewisses Vakuum besteht, kann der Luftdruck mit der Zunahme der vom Transformator in das Ausdehnungsgefäß kommenden Ölmenge entweder unter dem Atmosphärendruck bleiben, wobei dann nichts erfolgt, oder größer als dieser werden. In diesem Fall gleicht sich der Drucküberschuß durch einen Luftaustritt über ein Rohr 11 und ein Ventil 25 aus, wenn keine Vakuumpumpe vorgesehen ist.
  • Wenn sich das Öl des Transformatorgefäßes zusammenzieht, hebt der Ölabzug durch die Leitung 6 den Druck auf, welcher den Kolben 13 in seiner tiefsten Lage hält, und die Feder 14 bringt den Kolben in die dargestellte Stellung zurück, wodurch das Ventil 4 geschlossen wird. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens 13 schließt der untere Ansatz 15 mittels des Nockens 15' den Schalter 5, welcher die Pumpe 2 in Betrieb setzt. Das Öl wird dem Ausdehnungsgefäß durch die Leitung 16 entnommen, strömt durch die Pumpe 2 und das Ventil 8 und tritt durch die Leitung 6 in das Gefäß des elektrischen Apparats. Da die Förderleistung der Pumpe 2 größer als der größte mögliche Abzug durch das Gefäß des elektrischen Apparats durch die Leitung 6 ist, nimmt der Kolben 13 wieder seine unterste Stellung ein. Der Schalter 5 öffnet sich, und die Pumpe 2 bleibt stehen, bis infolge der Abnahme des Ölvolumens im Apparat der Kolben 13 wieder aufwärts geht und sie von neuem einschaltet.
  • Das Verhältnis zwischen der Förderleistung der Pumpe und dem größten Ölabzug zu dem Transformatorgefäß, welcher bei kaltem Wetter und vollständiger Abschaltung der Last auftritt, ist so berechnet, daß die Arbeitsspiele in einer genügend langsamen Folge aufeinanderfolgen.
  • Der Ölabzug aus dem Ausdehnungsgefäß erzeugt in der über dem Ölspiegel liegenden Luftkammer des Ausdehnungsgefäßes ein Vakuum, welches für die Entgasung des durch die Leitung 10 zugeführten Öls günstig ist. Im normalen Betrieb besteht selbst bei Fehlen einer besonderen Vakuumpumpe in dem Ausdehnungsgefäß theoretisch stets ein Unterdruck, welcher von der Differenz zwischen dem größten Ölvolumen, welches es enthalten hat, und dem in dem betreffenden Zeitpunkt vorhandenen Volumen abhängt.
  • Wenn sich das Öl des Transformatorgefäßes zusammenzieht, aber die Pumpe 2 außer Betrieb ist, z. B. infolge einer Störung der Stromzufuhr, des Motors oder der Pumpe, bewirkt der Ölabzug durch die Leitung 6 die allmähliche Aufwärtsbewegung des Kolbens 13. Dieser legt zu einem gegebenen Zeitpunkt die Öffnung 23 frei, wodurch das Vakuum in dem Ausdehnungsgefäß aufgehoben wird, so daß die Außenluft in dieses durch die Öffnung 23, den Trockner 12 und das Rohr 11 eintreten kann. Der Hub des Kolbens 13 zwischen seiner normalen Stellung und der Stellung, in welcher er die Öffnung 23 freilegt, bestimmt ein Reservevolumen an Öl. welches die Aufhebung des Vakuums in dem Ausdehnungsgefäß bei einer Störung der Ölpumpe verzögert. Da auf beiden Seiten der Ventile 7 und 8 der gleiche Druck herrscht, können sich diese öffnen und Öl von dem Ausdehnungsgefäß zu dem Transformatorgefäß strömen lassen. Das Ausdehnungsgefäß arbeitet dann wie ein gewöhnliches mit einem Lufttrockner versehenes Ausdehnungsgefäß. Die Ölströmung erfolgt zu dem Transformatorgefäß über die Leitung 16, das Ventil 7 und die Leitung 6 sowie auch über die Lecks der Pumpe 2 und das Ventil 8. Diese Ölzufuhr führt den Kolben 13 in die in der Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, und das Arbeitsspiel beginnt von neuem. Das Verhältnis zwischen dem Ölabzug zu dem Transformatorgefäß und dem Volumen des Zylinders ist so berechnet, daß die Öffnung 23 erst freigelegt wird, wenn die Störung der Stromzufuhr, des Motors oder der Pumpe eine gewisse Zeit gedauert hat.
  • Es ist zu bemerken, daß der Lufttrockner mit der Außenluft nur bei einer Störung der Ölpumpe in Verbindung gesetzt wird, so daß seine Trockeneigenschaften aufrechterhalten bleiben.
  • Da in dem Ausdehnungsgefäß fast ständig ein Unterdruck besteht, und da, falls dies nicht der Fall ist, der geringe Ölausfluß über 16-7-18-17-6 und 16-2-8-18 diesen Unterdruck erzeugt, fließt das Öl aus dem Ausdehnungsgefäß bei der Öffnung des Transformatorgefäßes, beim Bruch einer Klemme usw. nicht aus, da dann die Ventile 7 und 8 auf ihren Sitz gedrückt werden. Die durch die Öffnung des Transformatorgefäßes einströmende Luft ersetzt das Öl in dem oberen Teil 17 des Zylinders 3 und dem Teil 18 der zu dem Ausdehnungsgefäß gehenden Leitung. Auf den Kolben 13 wirkt dann weder ein Druck noch ein Unterdruck, sondern nur die Kraft, welche von dem Gewicht des in dem Zylinder 3 bis zu dem unteren Niveau der Leitung 6 enthaltenen Öls herrührt. Er bleibt daher in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung, da dieses Ölgewicht nicht ausreicht, um die Kraft der Feder 14 zu überwinden. Das Ventil 4 bleibt daher geschlossen, und das Öl des Ausdehnungsgefäßes kann nicht in das Transformatorgefäß fließen.
  • Bei Benutzung einer Vakuumpumpe kann der Druck in dem Ausdehnungsgefäß stets unter einem bestimmten Wert gehalten werden, wodurch die Entgasung und die Entwässerung in dem Ausdehnungsgefäß erheblich verbessert wird.
  • Eine derartige Vakuumpumpe 24 wird vorzugsweise durch die Stange 15 mittels eines Nockens 15" gesteuert, welcher einen Schalter 21 schließt, wenn sich das Rückflußventil4 öffnet. Um zu vermeiden, daß die Vakuumpumpe im Betrieb bleibt, wenn der Druck in dem Ausdehnungsgefäß genügend niedrig ist, kann mit dem Schalter 21 ein durch einen Druckmesser gesteuerter Schalter 22 in Reihe geschaltet werden.
  • Um den Einfluß einer mangelhaften Dichtigkeit des Kolbens 13 zu vermeiden, kann ein Kolben benutzt werden, welcher durch eine verformbare elastische Membran 19 bekannter Art gebildet wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
  • Der Verschluß der Öffnung 23 des Trockners 12 kann dann durch die Anlage der verformbaren Membran an der Öffnung 23 erzielt werden. Da diese Anordnung ebenfalls ein Ventil bildet, kann das Ventil 25 fortfallen. Die aus dem Ausdehnungsgefäß durch die Ausdehnung des Öls ausgetriebene Luft muß dann zunächst durch den Trockner strömen, bevor sie nach außen gelangt, was keinen großen Nachteil darstellt.
  • Bei dem Beispiel der Fig. 3 ist die Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des Öls mit dem Gefäß eines Transformators mittels der Verbindungsleitung 6 verbunden und enthält ein Ausdehnungsgefäß 1, eine Pumpe 2, eine auf die Schwankungen des in dem geschlossenen Transformatorgefäß enthaltenen Ölvolumens ansprechende Anordnung und ein Druckventil, welches durch eine Öffnung 30 der Leitung 10 und einen Verschlußkolben 31 gebildet wird.
  • Die auf die Schwankungen des Ölvolumens ansprechende Anordnung besteht aus einem Zylinder 3, in welchen die Leitung 6 mündet, und aus dem bereits erwähnten Kolben 31.
  • Der Kolben 31 besitzt einen Teil, im vorliegenden Fall einen mit einem Nocken 15' versehenen Ansatz 15, zur Steuerung der Ein- und Ausschaltung der Pumpe 2 entsprechend den durch die Stellung des Kolbens 31 gemessenen Schwankungen des Ölvolumens in dem geschlossenen Transformatorgefäß.
  • Der Teil zur Steuerung des Rückflußventils wird durch den Kolben 31 selbst gebildet, da die zylindrische Fläche desselben ein Verschlußglied für die Öffnung 30 bildet. Die durch den Schalter 5 gesteuerte Pumpe 2 sowie die Teile 7, 8 und 16 üben hier die gleichen wie bei der Fig.l beschriebenen Funktionen aus.
  • Wenn sich das Öl des Transformatorgefäßes ausdehnt, strömt es durch die Rohrleitung 6 und drückt den Kolben 31 nach oben, bis er die Öffnung 30 freilegt, was die Strömung des Öls durch die Leitung 10 entgegen dem von dem Gewicht des Kolbens 31 und seines Ansatzes 15 ausgeübten Druck ermöglicht.
  • In der oberen Stellung des Kolbens 31 ist der Schalter 5 offen, und die Pumpe 2 ist abgestellt.
  • Wenn sich das Öl des Transformatorgefäßes zusammenzieht, geht der Kolben 31 infolge seines Gewichts und des seines Ansatzes 15 abwärts und verschließt die Öffnung 30. Der Nocken 15' schließt den Schalter 5 und setzt die Pumpe 2 in Betrieb. Da die Förderleistung der Pumpe 2 größer als der größtmögliche Abzug durch das Transformatorgefäß ist, nimmt der Kolben 31 wieder seine obere Stellung ein und unterbricht die Speisung der Pumpe, bis der Kolben 31 infolge der Ölabnahme wieder abwärts geht und die Pumpe einschaltet.
  • Bei einem Ausfall der die Pumpe 2 und die Vakuumpumpe 24 speisenden Hilfsspannung schaltet der Kolben 31 die Pumpe 2 nicht mehr ein. Infolgedessen geht er so weit abwärts, bis die Öffnung 30 mit dem Raum 32 in Verbindung kommt, welcher mit der Außenluft über einen Trockner 36 verbunden ist. Kurz vor der Herstellung der Verbindung zwischen dem Ausdehnungsgefäß 1 und der Außenluft wird der Kontakt 21 unterbrochen, so daß das Arbeiten der Vakuumpumpe 24 bei einer Rückkehr der Spannung in diesem Augenblick verhindert wird.
  • Die Zeit, welche der Kolben 31 braucht, um bis in seine unterste Stellung zu gehen, reicht aus, um den Atmosphärendruck vollständig in dem Ausdehnungsgefäß herzustellen, so daß dieses dann wie ein gewöhnliches mit einem Trockner versehenes Ausdehnungsgefäß arbeitet. Der in dem Transformator herrschende Druck ist offenbar stets gleich dem über dem Kolben herrschenden Atmosphärendruck zuzüglich des Gewichts des Kolbens und der in der Rohrleitung 6 und in dem Raum 17 in dem Zylinder 3 enthaltenen Ölsäule.
  • Zur Verhinderung des Eintritts von Außenluft in den leeren Raum des Ausdehnungsgefäßes durch Undichtigkeiten des Kolbens steht eine oben an dem Kolben 31 angebrachte Nut 34 durch eine dünne Leitung 33 mit dem unter dem Kolben befindlichen Öl in Verbindung. Diese Nut 34 befindet sich daher stets unter 01, und bei einer fehlerhaften Dichtigkeit des Kolbens ist es dieses 01, welches von dem Ausdehnungsgefäß angesaugt wird, und nicht die Außenluft.
  • Das in dieser Nut 34 befindliche Öl steht mit der Außenluft in dem schmalen zwischen dem Kolben und dem Zylinder liegenden Raum in Berührung. Diese Berührungsfläche ist so klein, daß sie nicht das 01 merklich verunreinigen kann. Trotzdem kann gemäß einer Abwandlung der Raum 32 über dem Kolben mit einem Behälter 38 in Verbindung gesetzt werden, welcher unten mit einem zweiten Behälter 39 in Verbindung steht, dessen oberer Teil durch eine Leitung 35 und einen Trockner 12 mit der Außenluft in Verbindung steht.
  • Ein gewisses in den Behältern 38 und 39 enthaltenes Ölvolumen trennt die über dem Kolben 31 befindliche Luft vollständig von der Außenluft.
  • Gemäß einer Abwandlung kann diese Luft durch ein indifferentes Gas ersetzt werden.
  • Die Abmessungen der Behälter 38 und 39 sowie die in ihnen enthaltene Ölmenge sind so bemessen, daß, wenn der Atmosphärendruck in dem Ausdehnungsgefäß hergestellt wird, die durch 12 getrocknete Außenluft aus dem Behälter 39 in den Behälter 38 durch das 01 perlt, ohne Öl in die Leitung 37 mitzureißen.
  • Schließlich sind das Gewicht des Kolbens 31 und das Spiel zwischen dem Zylinder und dem Kolben so bestimmt, daß sich der von dem Öl zwischen dem Kolben und dem Zylinder erreichte Ölspiegel oberhalb der Nut 34 einstellt, ohne jedoch über den oberen Teil des Kolbens hinauszugehen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Erhaltung der elektrischen Festigkeit und Regenerierung des Öls von elektrischen Apparaten, z. B. Transformatoren mit einem Ausdehnungsgefäß, welches mit der Außenluft über eine gegebenenfalls einen Trockner enthaltende Leitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Schwankungen des Ölvolumens im Apparat ansprechende Anordnung eine das 01 vom Ausdehnungsgefäß zum Apparategefäß fördernde Pumpe (2) und das öffnen eines den ölrückfluß in das Ausdehnungsgefäß (1) gestattendes Rückflußventils (4) steuert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung ein Kolben (13 bzw. 31) ist, welcher in einem unmittelbar an das Apparategefäß angeschlossenen Zylinder (3) verschieblich ist und einen Teil (15-15 zur Steuerung der Pumpe und einen Teil (9) zur Steuerung des Rückflußventils (4) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein sich in Richtung auf das Apparategefäß öffnendes Ventil (8) in der Leitung der Pumpe.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (2) im Nebenschluß an einer Leitung (16) liegt, welche ein sich in Richtung auf das Apparategefäß öffnendes Ventil (7) enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausdehnungsgefäß (1) dauernd ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck herrscht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vakuumpumpe (24) an das Ausdehnungsgefäß angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigung der Vakuumpumpe (24) gleichzeitig mit dem öffnen des Rückflußventils (4) erfolgt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (24) nur eingeschaltet wird, wenn der Druck im Ausdehnungsgefäß über einen bestimmten Wert liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die das Ausdehnungsgefäß mit der Außenluft verbindenden Rohrleitung (11) ein Ventil (25) liegt, welches sich erst öffnet, wenn der Druck in der Luftkammer des Ausdehnungsgefäßes etwas größer als der Atmosphärendruck ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil sich öffnet, wenn die Ölpumpe gestört ist oder die Ölanforderung ein bestimmtes Reservevolumen übersteigt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Kolbens mittels einer an sich bekannten elastisch verformbaren Membran hergestellt wird (Fig. 2).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Membran sich der Innenfläche des Zylinders anpaßt und die Öffnung (23) zur Verbindung mit der Luftkammer des Ausdehnungsgefäßes verschließt, wenn sich der Kolben in seiner normalen Betriebsstellung befindet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückflußventil (4) so angeordnet ist, daß das in das Ausdehnungsgefäß strömende Öl es zu schließen sucht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Einrichtungen (14) das Rückflußventil (4) gegen seinen Sitz drücken.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurc:i gekennzeichnet, daß der Kolben (31) den Teil zur Betätigung und eine zylindrische Fläche des Kolbens den Verschlußteil des Rückflußventils bildet.
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