DE685267C - Anordnung zum Bergen eines mit den Vorderraedern eingesunkenen Kraftfahrzeuges - Google Patents

Anordnung zum Bergen eines mit den Vorderraedern eingesunkenen Kraftfahrzeuges

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Publication number
DE685267C
DE685267C DEO23215D DEO0023215D DE685267C DE 685267 C DE685267 C DE 685267C DE O23215 D DEO23215 D DE O23215D DE O0023215 D DEO0023215 D DE O0023215D DE 685267 C DE685267 C DE 685267C
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DE
Germany
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wheels
ropes
attached
rope
front wheels
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Expired
Application number
DEO23215D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Adolf Oesterheld
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE685267C publication Critical patent/DE685267C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/005Attaching winches to vehicle wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F19/00Hoisting, lifting, hauling or pushing, not otherwise provided for

Description

  • Anordnung zum Sergen eines mit den Vorderrädern eingesunkenen Kraftfahrzeuges Wenn ein Kraftfahrzeug in sandigem oder weichem Untergrund eingesunken ist oder sich in unwegsamem Gelände festgefahren hat, so daß die Räder nicht mehr greifen, so bietet die Bergung bekanntlich erhebliche Schwierigkeiten. Um das Fahrzeug ohne fremde Hilfe herausziehen zu können, hat man eine Anordnung vorgeschlagen, bei der außen an den Triebrädern Seiltrommeln befestigt sind, von denen aus Seile zu einem Festpunkt, z. B. einem in den Boden einzuschlagenden Pfahl, verlegt werden. Setzt man dann das Fahrzeug in Gang, so werden die Seile mit großer Kraft auf die Seiltrommeln aufgewickelt und gespannt, so daß sie das Fahrzeug in Richtung auf den Festpunkt aus der Vertiefung herausziehen.
  • Dieses Verfahren versagt indessen, wenn das Fahrzeug mit seinen Vorderrädern tief eingesunken ist und nach vorn herausgezogen werden soll. Diese Aufgabe zu lösen, ist das Ziel der Erfindung. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, die Seile von den an den hinteren Triebrädern befestigten Seiltrommeln aus zu einem vor dem Wagen liegenden Festpunkt zu führen und hierbei die Seile durch Schlitze von Führungshülsen verlaufen zu lassen, die auf die Naben der Vorderräder aufgesteckt sind. Auf diese Weise werden die Seile derart an den Naben der Vorderräder geführt, daß sie über der Achsmitte verlaufen. Diese bekannte Anordnung bietet wohl die Möglichkeit, das Fahrzeug nach vorn herauszuziehen, wenn es mit den Hinterrädern beim Rückwärtsfahren, etwa beim Wenden, in einen Graben geraten ist. Für die Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist diese Anordnung aber weder bestimmt noch geeignet. Denn um den Wagen aus seiner Lage zu befreien, wenn die nicht angetriebenen Vorderräder tief eingesunken sind, ist es unerläßlich, daß diese Vorderräder wirksam angehoben werden. Würde nur eine Triebkraft auf die Hinterachse ausgeübt, ohne hierbei die Vorderräder anzuheben, so würden sich die Vorderräder nur noch tiefer in der Senke verkeilen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgäbe dadurch gelöst, daß bei Verlegung der Seile von den Hinterrädern aus zu einem vor dem Wagen liegenden Festpunkt Führungsscheiben, die auf den Laufrädern befestigt sind, sieh mit ihrem Umfang auf die unter ihnen hindurchlaufenden Seile stützen. Werden dann die Seile auf die Trommeln der in Gang gesetzten Hinterräder aufgewickelt, so straffen sie sich und heben hierbei die eingesunkenen Vorderräder hoch, wobei sie gleichzeitig als Schienen wirken, auf denen die Vorderräder mit den an ihnen befestigten Führungsscheiben schräg aufwärts aus de;- Vertiefung herauslaufen. Auf diese Weise werden die Vorderräder aus der Vertiefung nach vorn herausgezogen. Die Erfindung bietet die Möglichkeit; mit einem gewöhnlichen Kraftfahrzeug ohne fremde Hilfe bei einer Geländefahrt Gräben zu überqueren.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein Kraftfahrzeug mit in einen Graben eingesunkenen Vorderrädern nach Anbringung und Verlegung des Hilfsseiles, Fig: 2 das Kraftfahrzeug während der Bergung; Fig. 3 veranschaulicht den zu den Fig. i und 2 gehörigen Grundriß teilweise im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
  • Außen an jedem der beiden angetriebenen Hinterräder so ist eine Seiltrommel i i befestigt, die seitlich über die Ebene der Bereifung hervorragt. Diese Seiltrommel ist mit einem äußeren Flansch i i' versehen sowie mit einer Einrichtung zum leicht lösbaren Befestigen eines Seils 13. Diese Einrichtung kann beispielsweise in einem im äußeren Flansch 12 vorgesehenen Loch 14 bestehen, in das ein am Seil 13 befestigter Haken eingehakt wird. An den vorderen Laufrädern 13' des Fahrzeuges sind gerillte Führungsscheiben 12 befestigt, deren Durchmesser größer ist als derjenige der Trommeln i i.
  • Zweckmäßig stellen die Seile 13 die Enden eines einzigen Seils dar, das über eine Rolle 15 verläuft, die in einigem Abstand vor dem ZVagen irgendwie befestigt wird. Hierzu kann der die Rolle 15 tragende Block 16 an einem Baum o. dgl. verankert werden. Zweckmäßig wird jedoch eine an sieh bekannte Verankerungsvorrichtung benutzt, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Diese besteht aus einem Pfahl 17, der in den Boden hineingetrieben wird und dessen oberes Ende durch in Hilfsseil iS mit einem zweiten Pfahl ig verbunden ist.
  • Um den Wagen nach vorn aus dem Graben herauszuziehen, darin besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, befestigt man zunächst die an den beiden Enden des Seils 13 vorgesehenen Haken in den Löchern 14 der Seiltrommeln ii. Nachdem das geschehen ist; verlegt man das Seil derart, daß es in die Rillen der Scheiben 12 eingreift und daß der Block 16 an einem in der Mitte vor dem Wagen befindlichen Punkt zu liegen kommt. Dann schlägt man in den Boden die beiden Pfähle 17 und 1g ein und befestigt den Block 16 an dem Pfahl 17. Ist das geschehen, so setzt man das Kraftfahrzeug in Gang. Hierbei wickeln die beiden Seiltrommeln i i die Enden des Seils 13 auf und wälzen sich mit großer Kraft auf diesen Enden ab. Dadurch wird das Seil 13 gestrafft, so daß es die Vorderräder in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise aus dem Graben heraushebt. Gleichzeitig wirken hierbei die Enden des Seils 13 als Schienen, auf denen die Räder 13' mittels der an ihnen befestigten Scheiben 12 entlang laufen. Fig@i läßt auch erkennen, daß es ohne ein Anheben der Räder 13' nicht möglich wäre, den Wagen nach vorn herauszuziehen. -Die Durchquerung des Grabens mit den Hinterrädern läßt sich mit Hilfe des Seils 13 in ähnlicher Weise leicht bewerkstelligen, doch bildet das nicht den Gegenstand der Erfindung: Es hat sich gezeigt; daß das Befestigen des Seils an den Seiltrommeln, das Auslegen des Seils und dessen Festlegung mit Hilfe der Verankerungsvorrichtung durch den Fahrer selbst nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Die Erfindung ermöglicht es daher in kürzester Frist dem Fahrer, sein Fahrzeug mit eigener Kraft, ohne fremde Hilfe, wieder zu befreien, wenn es eingesunken ist.
  • Im Bedarfsfall kann man die Seile auch uni die vorderen Führungsscheiben 12 einmal herumschlingen. Das hat dann zur Wirkung, daß die vorderen Laufräder beim Ingangsetzen des Fahrzeuges in der Vorwärtsrichtung in Umlauf versetzt werden, und zwar mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit, a Is es der relativen Geschwindigkeit des Fährzeuges gegenüber den- Seilen entspricht. Dabei entwickeln die Vorderräder, sobald sie festen Boden erreichen, eine erhebliche Zugkraft zur Unterstützung der durch die Seile erzeugten Zugwirkung.
  • Darin, daß die Führungsscheibe 12 einen größeren Durchmesser hat als die Seiltrommel i i, liegt ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Denn je größer die Führungsscheibe 12 ist, um so größer ist die anhebende Wirkung, die das Seil 13 auf die Vorderachse ausübt, wenn es sich streckt. Diese anhebende Wirkung erleichtert die Bergung wesentlich, wenn das Fahrzeug in der Fahrtrichtung herausgezogen werden soll.
  • Die Art und Weise der Befestigung der Seiltrommeln richtet sich nach der jeweiligen Bauart des Fahrzeuges. Während sich bei Lastwagen, auf deren Aussehen es nicht so sehr ankommt, die ständige Befestigung der Seiltrommeln an den Rädern oder den Achsen empfiehlt, wird für Personenfahrzeuge die lösbare Befestigung der Seiltrommeln vorzuziehen sein.
  • Diese lösbare Befestigung gestaltet sich besonders einfach, wenn die zur lösbaren Befestigung der Räder an deren Naben dienenden Radbolzen 2o gleichzeitig zur Befestigung der Seiltrommeln i i dienen und zu diesem Zweck durch Löcher eines inneren Flansches 21 der Trommeln hindurchgesteckt sind, der auf dem Rad aufliegt.
  • An Stelle des einzigen um die Ausgleichrolle 15 verlaufenden Seils kann man auch zwei Seile benutzen und diese an getrennten Punkten.festlegen. Auch kann man statt der Seile Ketten oder andere Zugorgane verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Bergen eines mit den Vorderrädern eingesunkenen Kraftfahrzeuges mit außen an den Triebrädern oder deren Achsen befestigten Seiltrommeln, von denen aus Seile zu einem vor dem Wagen liegenden Festpunkt führen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Laufrädern (i3') befestigte Führungsscheiben (12) sich mit ihrem Umfang auf die unter ihnen hindurchlaufenden Seile (13) stützen, von diesen durch Straffen der Seile bei in Gang gesetzten Hinterrädern angehoben werden und auf den Seilen entlang laufen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Seiltrommeln (ii) bzw. der Führungsscheiben (12) die Tragbolzen (2o) dienen, durch welche die Räder (io bzw. 13') lösbar auf ihrer Nabe befestigt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der an den Laufrädern (i3') befestigten Führungsscheiben (12) größer ist als derjenige der an den Triebrädern (io) befestigten Seiltrommeln (ii).
DEO23215D 1937-10-16 1937-10-16 Anordnung zum Bergen eines mit den Vorderraedern eingesunkenen Kraftfahrzeuges Expired DE685267C (de)

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