DE685120C

DE685120C - Vorderzugbindung

Info

Publication number: DE685120C
Application number: DEB173142A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-02-27
Filing date: 1936-02-27
Publication date: 1939-12-12
Also published as: US2123786A; CH192385A

Description

Vorderzugbindung Die Erfindung betrifft eine Vorderzugbindung, bei welcher in bekannter Weise eine geschlossene Fersenzugschlaufe, vorzugsweise eine Kabelschlaufe, über eine Druckfeder in einstellbarer Weise auf dem Strammer abgestützt ist. Das Einschalten von Druckfedern in die Fersenzüge ist an sich schon bekannt. Es wurde dabei aber immer eine Druckfeder oder ein Gummiblock fest auf dem Skirücken angeordnet und das Fersenzugglied daran in geeigneter, vorzugsweise einstellbarer Weise gesichert. Da aus praktischen Gründen aber das Druckfedergehäuse und insbesondere auch der Strammer nicht weit vor den Zehenbacken angeordnet werden konnte, anderseits aber bei neueren Bindungen das Fersenzugglied zur Erreichung eines Tiefzuges manchmal unter den Zehenbacken hindurch und manchmal unter Ausschaltung des Tiefzuges außerhalb derselben hindurchgeführt wird, ergaben sich infolge der starren Lagerung des Druckfedergehäuses Biegestellen, an welchen insbesondere bei der Verwendung von Kabeln als Fersenzugglied häufig Brüche auftraten. Dies wird nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das ganze Druckfedergehäuse gemeinsam mit dem Fersenzuggliede schwenkbar am Strammerhebel angelenkt ist. Das Federgehäuse stellt sich also bei jeder Stellung des Fersenzuggliedes selbsttätig in dieselbe Richtung wie das letztere ein, so daß keine Knickstellen auftreten. Die schwenkbare Verbindung von Federgehäuse und Strammer ermöglicht ferner ein leichtes und rasches Einstellen der Fersenzugschlaufe am Federgehäuse, an welchem zu diesem Zweck in an sich bekannter Weise Rasten vorgesehen sind. Beim Tragen der Skier auf der Schulter wird das Federgehäuse ebenfalls zweckmäßigerweise nach vorne, d. h. gegen die Skispitze zu, umgelegt, so daß nicht das Federgehäuse, sondern der Skirücken auf der SchulteFäüfliegf, wodurch das Tragen bedeutend angenehmer ist.
Wenn die Fersenzugschlaufe einmal in Rasten des Druckfedergehäuses eingestellt ist, kann sie nur noch durch Zusammendrücken der Druckfeder verstellt werden. Will der Fahrer das Fersenzugglied sehr stark spannen, so müßte er beim Anbringen der Bindung am Stiefel das Fersenzugglied entgegen der Wirkung der Druckfeder nach rückwärts ziehen und um den Stiefelabsatz legen. Insbesondere bei Verwendung von Kabeln wäre dies eine mühsame Arbeit, die nun erfindungsgemäß dadurch bedeutend erleichtert wird, daß im Bereich des Stiefelabsatzes ein wälzbarer Überzugkörper, z. B. aus Gummi, angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich die Druckfeder mit ihrem einen Ende gegen die Federgehäusebüchse und mit ihrem anderen Ende an einem U-förmigen Strammerzugbügel ab, auf welchem sich die Federbüchse verschiebbar führt und mit welchem zusammen sie schwenkbar am Strarnmerhebel angelenkt ist.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstande dar, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Bindung, Abb.2 eine Seitenansicht des Strammers,@ Abb. 3 einen Schnitt durch den Strammer nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4. einen Teil des Kabels mit aufgeschobenem Wälzkörper.
Wie aus Abb. i ersichtlich, ist vor den Zehenbacken auf dem Skirücken ein Strammerhebe125 drehbar an einem Lagerbocke 26 gelagert. Außerhalb seines Schwenkpunktes ist an .diesem Hebel 25 ein U-förmiger StrammerzugbÜgel28 schwenkbar gelagert. Die Verbindung von Hebel 25 und Bügel 28 kann dabei über eiii Glied 27 -oder aber unmittelbar (Abb. 2) erfolgen. Bei der Ausführung nach Abb.2 erfolgt die schwenkbare Lagerung durch einen Stift 27'. Am Bügel 28 ist eine Federgehäusebüchse 30 verschiebbar gelagert. Die Federbüchse 30 stützt sich, wie aus Abb. 3 ersichtlich, über eine Druckfeder 29 auf dem Bügel 28 ab. Die Büchse 30 weist nun eine Einrichtung 31, 32 auf, welche in an sich bekannter Weise ein beliebiges und rasches Einstellen der Kabelschlaufe in verschiedene Stellungen ermöglicht.
Wie aus Abb. i ersichtlich, können für das Kabel verschiedene Abstützstellen 4a, 41, 42 und 43 vorgesehen sein. je nachdem die Einstellung des Kabels 44. in die eine oder andere Abstützstelle erfolgt, stellen sich die Feder-=büchse 30 und der Bügel 28 entsprechend ein.
<auf das Kabel 44. ist ein Wälzkörper 45 v'örzugsweise aus Gummi aufgeschoben, der ifü Aufbringen des Kabels auf den Absatz auch dann ermöglicht, wenn das Kabel bei geöffnetem Strammer 25 bereits eine gewisse Vorspannung erhalten hat.

Claims

PATENTANSPRÜUCHE: r. Vorderzugbindung, bei welcher die geschlossene Fersenzugschlaufe über eine Druckfeder in einstellbarer Weise auf dein Strammer abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Druckfedergehäuse (30) gemeinsam mit dem im Bereich des Stiefelabsatzes einen wälzbaren Überzugkörper (¢5), z. B. aus Gummi, tragenden Fersenzuggliede (44) schwenkbar an dem Strammer (25) angelenkt ist.
2. Vorderzugbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich .die Feder (i7) mit ihrem einen Ende gegen die Federgehäusebüchse (30) und mit ihrem anderen Ende an dem U-förmigen Strammerzugbügel (28) abstützt, auf welchem sich die Federbüchse (30) verschiebbar führt und mit welchem zusammen sie schwenkbar (27') am Strammerhebel (25) angelenkt ist.