DE684405C

DE684405C - Kreiselpumpe

Info

Publication number: DE684405C
Application number: DEM136123D
Authority: DE
Inventors: Paul Bungartz
Original assignee: Aw Mackensen Maschinenfabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Aw Mackensen Maschinenfabrik und Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1936-10-30
Filing date: 1936-10-30
Publication date: 1939-11-27

Description

Kreiselpfpe Die Erfindung bezweckt die weitere Ausbildung von Kreiselpumpen mit axial verschiebbarer Welle und Wellenspalt- bzw. Stopfbuchsenentlastung.
Die Wellenverschiebung wird bei bekannten Konstruktionen durch Erzeugung eines Axialschubes vermittels Fliehgewichten, Schrägflächen oder vermittels des Flüssigkeitsdruckes bewirkt. Die Wellenverschiebung vermittels des Flüssigkeitsdruckes ermöglicht die einfachste Konstruktion. Sie läßt sich aber nur dann anwenden, wenn ein beiderseitig geschlossenes Laufrad vorhanden ist, bei dem der Ringspalt zwischen dem Laufrad und dem Gehäuse an der Läufradrückwand im Durchmesser kleiner gehalten ist als der Ringspalt auf der Saugseite.
Die Wellenspalt- bzw. Stopfbuchsenentlastung wird bei bekannten Konstruktionen durch Bohrungen oder Kanäle, die zum Förderrad durchgeführt sind, bewirkt. DieseArt der Weilenspaltentlastung hat aber den Nachteil, daß die Entlastung in Abhängigkeit von dem auf der Saugseite auftretenden Unterdruck steht, und weiter, daß Pumpen mit solchen Laufrädern das Bestreben haben, bei größerem Unterdruck Luft durch den Wellenspalt einzusaugen. Diese Art der Wellenspalt- bzw. Stopfbuchsenentlastung ist daher bei Pumpen mit axial verschiebbarer Welle, bei denen sich beim Betrieb ein offener Wellenspalt bildet, nicht zu verwenden.
Bei der Kreiselpumpe gemäß - der Erfindung ist zur Behebung dieses Mangels zum Zwecke der Wellenspaltentlastung ein geschlossenes Hilfsförderrad angeordnet, welches nicht durch Kanäle oder Bohrungen mit dem Hauptförderrad verbunden ist, vielmehr unabhängig von diesem die zum Wellenspalt fließende Flüssigkeit absaugt. Bei einem Laufrad dieser Konstruktion besteht keine Gefahr des Ansaugens von Luft während des Betriebes längs des Wellenspaltes. Die Anordnung eines derartigen geschlossenen Hilfsförderrades ermöglicht auch die Ausnutzung des Flüssigkeitsdruckes zum Zwecke der axialen Wellenverschiebung.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Laufrad besteht aus zwei unabhängig voneinander arbeitenden Förderrädern, und zwar dem Hauptförderrad a und dem Hilfsförderrad b. Der zwischen dem Gehäuse und dem Lauf; rad gebildete Ringspaltc an'der Laufradrückwand ist im Durchmesser kleiner gehalten als der Ringspalt d auf der Saugseite. Dadurch tritt beim Betrieb der Pumpe ein axialer Schub zur Saugseite hin auf, der die Welle h entgegen dem Druck der Federe verschiebt. Die Dichtungsflächen/ werden voneinander .abgehoben, und die konische Buchse g hebt sich aus der Stopfbuchsenpackung heraus. Da dadurch eine Reibung zwischen den Dichtungsflächen und a.n der Stopfbuchsenpackung vermieden ist, tritt keinerlei Verschleiß ein, und die Stopfbuchs:enpackung wird ihrem Zweck, die Pumpe beim Stillstand abzudichten, erhalten. Das Hilfsförderrad b, welches nicht durch Kanäle oder Bohrungen mit "dem Hauptförderrad a verbunden ist; arbeitet unabhängig von dem auf der Saugseite herrschenden Druck. Dadurch wird auch vermieden, daß während des Betriebs der Pumpe, also bei offenem Wellenspalt, Luft eingesaugt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kreiselpumpe, gekennzeichnet durch die Kombination der beiden an sich bekannten Merkmale, daß die Welle (h) durch Flüssigkeitsdruck axial verschiebbar ist und ein zur Wellenspaltabdichtung dienendes geschlossenes Hilfsförderrad (b) vorgesehen ist, welches nicht durch Kanäle oder Bohrungen mit dem Hauptförderrad (a) verbunden ist.