DE684369C - Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinkblende - Google Patents

Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinkblende

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DE684369C
DE684369C DEN41441D DEN0041441D DE684369C DE 684369 C DE684369 C DE 684369C DE N41441 D DEN41441 D DE N41441D DE N0041441 D DEN0041441 D DE N0041441D DE 684369 C DE684369 C DE 684369C
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DE
Germany
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zinc
blende
sulfide
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sulfuric acid
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Expired
Application number
DEN41441D
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English (en)
Inventor
Edmund Joseph Flynn
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New Jersey Zinc Co
Original Assignee
New Jersey Zinc Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/08Sulfides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinklende Nach dem Verfahren des Patents 6¢8 557 wird Zinkblende durch einen überschuß. an Schwefelsäure aufgeschlossen, wodurch Zinksulfat und Schwefelwasserstoff entsteht. Das Zinksulfat wird ausgelaugt und gereinigt und als verdünnte Zinksulfatlösung mit dem beim Aufschluß erhaltenen Schwefelwasserstoff in Reaktion gebracht, um Zinksulfid zu fällen. Der überschuß an Schwefelsäure beim Aufschließen ist notwendig, um eine genügende Ausbeute an Zinksulfat aus dem Erz zu erzielen. Außerdem enthält Zinkblende im allgemeinen erhebliche Mengen an Eisen. Dieses Eisen wird weitgehend durch Behandlung mit Schwefelsäure in Ferrosulfat umgesetzt, das mit dem Zinksulfat in Lösung geht und durch überführen in Ferrisulfat und Hydrolyse als Ferrihydroxyd ausgefällt wird. Hierbei wird Schwefelsäure frei. Bei der Durchführung des Verfahrens wird die in dem Sulfat enthaltene Schwefelsäure, die sich aus dem beim Aufschließen der Zinkblende verwendeten überschuß einerseits und andererseits aus der Hydrolyse des Ferrosulfats ergibt, durch Zink oder oxydische Zinkverbindungen, beispielsweise geröstete Zinkblende oder Zinkoxydabfall, neutralisiert. Hierbei entsteht eine erhebliche Menge von Zinksulfat, die zu dem durch Aufschließen der Zinkblende gebildeten Sulfat hinzukommt. Außerdem geht eine gewisse Menge des beim Aufschließen der Zinkblende gewonnenen Schwefelwasserstoffs durch Reaktion mit Schwefelsäure unter Bildung von elementarem Schwefel verloren.
  • Infolge der Entstehung von zusätzlichem Zinksulfat und dem Verlust an Schwefelwasserstoff reicht der beim Aufschließen der Zinkblende anfallende Schwefelwasserstoff nicht mehr für das Ausfällen des Zinksulfids aus der Zinksulfatlösung aus.
  • Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren wird der überschuß an Zinksulfat-.
    lösung anderweitig verarbeitet, z. B. , ä .A
    Die Erfindung betrifft eine Abänderuri des Verfahrens, bei dem auch der übersehuß@ an Zinksulfat auf Zinksulfid verarbeitet werden kann, bei dem daher z. B. eine Anlage zur Herstellung von Lithopone nicht erforderlich ist. Das geschieht in wirtschaftlicher Weise so, daß die beim Fällen des Zinksulfids aus der Zinksulfatlösung gebildete verdünnte Schwefelsäure nutzbar gemacht wird, und zwar in der Weise, daß diese auf Bariumsulfidlösung zur Einwirkung gebracht wird. Man erhält so eine genügende Menge von Schwefelwasserstoff, um den im vorstehenden geschilderten Verlust an Schwefelwasserstoff auszugleichen und um außerdem den Mehrbedarf an Schwefelwasserstoff zu decken, der für das Ausfällen von Zinksulfid aus dem Zinksulfat erforderlich ist, das beim Neutralisieren des Säureüberschusses in der Zinksulfatlösung mit Zink oder oxydischen Zinkverbindungen entsteht.
  • Durch die Behandlung der Bariumsülfidliisung mit verdünnter Schwefelsäure entsteht neben dem Schwefelwasserstoff als Nebenprodukt ein Niederschlag von Bariumsulfat.
  • Das ausgefällte Bariumsulfat kann für sich als Blanc fixe verwendet oder mit Zinksulfidpigment vermischt werden, um eine hoch-?Z~t-tige Lithopone zu erhalten, die mehr als eo Zinksulfid enthält.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI-1: Verfahren zur Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinkblende nach dem Patent 648557, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Fällen des Zinksulfids aus der Zinksulfatlösung anfallende verdünnte Schwefelsäure zur Gewinnung von Schwefelwasserstoff aus Bariumsulfidlösung benutzt wird, welcher zusätzlich zu dem beim Aufschließen der Zinkblende gewonnenen Schwefelwäs.serstoff zum Fällen des Zinksulfids aus der Zinksulfatlösung benutzt wird, um den beim Aufschließen der Zinkblende durch Bildung von elementarem Schwefel entstehenden Verlust an Schwefelwasserstoff auszugleichen und den durch Zinksulfatbildung beim Neutralisieren des Schwefelsäureüberschusses der A@ifschlußlösung mittels nichtsulfidischen Zinks entstehenden Mehrbedarf zu decken.
DEN41441D 1937-12-17 1937-12-17 Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinkblende Expired DE684369C (de)

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