DE720881C - Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, wie Zink, Cadmium und Nickel, aus eisen- und sulfatreichen, metallurgischen Laugen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, wie Zink, Cadmium und Nickel, aus eisen- und sulfatreichen, metallurgischen Laugen

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DE720881C
DE720881C DEI63720D DEI0063720D DE720881C DE 720881 C DE720881 C DE 720881C DE I63720 D DEI63720 D DE I63720D DE I0063720 D DEI0063720 D DE I0063720D DE 720881 C DE720881 C DE 720881C
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Germany
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zinc
cadmium
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DEI63720D
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Dr Walther Suetterlin
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0453Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B23/0461Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • C01G1/12Sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

  • Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, wie Zink, Cadmium und Nickel, aus eisen- und sulfatreichen, metallurgischen Laugen Bei der Laugung von Erzen fallen vielfach Lösungen an, die teils von früheren Arbeitsg,än.gen, teils von Natur aus neben edleren Metallen, wie Zink; Cadmium, Nickel, erhebliche Mengen an Eisen und Sulfaten enthalten. Man hat bereits vorgeschlagen, aus den Lösungen zunächst die Hauptmenge des Natriumsulfats durch Ausfrieren und den Rest durch Chlorcalcium zu entfernen und hierauf das Zink mittels Schwefelwasserstoff auszufällen. Versetzt . man jedoch in an sich bekannter Weisse die sulfathaltigen Laugen mit einer der freien Säure und den edleren Metallen äquivalenten oder nahezu äquivalenten Menge an Kalk, Calciumcarbonat o. dgl. und behandelt erfindungsgemäß bei erhöhter Temperatur bis zur Erreichung eines pH-Grades von etwa z mit schwefelwasserstoffhaltigen Gasen, so fällt ein Gemisch an, das neben grobkristalligem Gips nur die Sulfide der edleren Metalle enthält, die man nach Suspension des Gemisches in Wasser mit Schaummitteln abtrennen kann. Man verwendet dabei, unter Verzicht auf die bei der Aufbereitung von sulfidhaltigen Mineraliren sonst üblichen Sammler, Zvie z. B. xanthogenate, lediglich Schaummittel, wie Terpentinöl, insbesondere gealtertes Terpentinöl, aliphatische Ketone o. dgl. Das überschwimmen der Metallsulfide wird zweckmäßig durch Zuführung von Luft in fein verteilter Form unterstützt, wobei man in einem der bekannten, für Schaumschwimmverfahren üblichen Apparate arbeiten kann. Die anfallenden. Konzentrate enthalten praktisch das gesamte Metall als Sulfid und sind nur mit geringen Mengen Gips verunreinigt.
  • Aus der deutschen Patentschrift i o4 i o9 ist es bereits bekannt, Zink aus eisenhaltigen Laugen als Zinksulfid in Gegenwart von Kalk oder Calciumcarbonat mit reinem Schwefelwasserstoff in der Kälte zu fallen. Erfindungsgemäß muß dagegen mit verdünntem Schwefelwasserstoff hei erhöhter Temperatur gearbeitet werden, andernfalls gelingt es nämlich nicht, Gips und Zinksulfid o. dgl. mit Schaummitteln abzutrennen.
  • Beispiele i. cool einer Lauge, die pro Liter neben 449 Zink etwa 25g Eisen und etwa Bog Sulfat neben Alkalisalzen enthält, werden unter Umrühren mit einer der freien Säure und dem Zink äquivalenten Menge an kohlensaurem Kalk, Kreide, Dolomit oder Kalkmilch versetzt, z. B. mit 6,7 kg kohlensaurem Kalk. Das PH der Aufschlämmung soll nunmehr höchstens etwa q.,5 bis 5 betragen. Hierauf wird die Mischung bei etwa .1o bis 5o' mit schwefelwasserstoffhaltigem Generatorgas behandelt, wobei man sie zweckmäßig über .einen Turm dem Gas entgegenrieseln l,äßt. Die Fällung ist beendet, wenn die Wasserstoffionenkonzentration sich nicht mehr verändert, was bei Erreichung eines pH-Wertes von etwa 2, i der Fall ist: Der Gips fällt dabei in grobkristalliner Form an und kann zusammen mit dem gefällten Zixiksulfid von der Mutterlauge leicht durch Filtration. abgetrennt werden. Das zu verwerfende Filtrat enthält praktisch alles Eisen, während der Zinksulfidgipsniederschlag neben dem Zink das gesamte Cadmium sowie die Hauptmenge der wertvollen Begleitmetalle als Sulfide enthält. Der Filterkuchen wird in Wasser aufgeschlämmt und einem Rührcverksbehälter mit Schwimmaufbereiter zugeführt. Zur Unterstützung der Schaumbildung werden auf 4.0o Teile Festsubstanz etwa o,2 Teile Terpentinöl zugesetzt. Man läßt den Schaum in bekannter Weise überschwimmen und trennt auf diese Weise in etwa 15 bis 2o Minuten 53 Teile ,eines Produktes ah, das neben Zinksulfid nur Feuchtigkeit und geringe Mengen an fremden Bestandteilen enthält. Die getrocknete Substanz enthält 8601o Zinksulfid. die Gesamtausbeute beträgt 99010. Das erhaltene Produkt kann in an sich bekannter Weise aufgearbeitet, d. h. z. B. abgeröstet oder mittels Säure gelöst werden, wobei eine weitere Reinigung erzielt wird.
  • An Stelle von Terpentinöl können mit ähnlichem Erfolg andere Schaummittel verwendet werden. So erhält man z. B. bei Benutzung von Isobutyron in Zinksulfidkonzentrat mit 87,40ö ZnS; die Gesamtausbeute beträgt dabei 93, 2 % .
  • z. i oo 1 einer Lauge, die 5o g/1 Cadmium, etwa 2 5 g il Eisen und etwa 8o g/1 Sulfat neben Alkalisalzxn enthält, werden unter den in Beispiel i Bedingungen mit Calciumcarbonat und schwefelwassersto$lialtigen Gasen behandelt. Nach der Schaumschwim@maufbereitung des anfallenden Cadmiumsulfid-G,ips-Gemisrhes erhält man ein Konzentrat mit 960'o CdS (berechnet auf trockne Substanz). Die Gesamtausbeute beträgt 790"0; sie kann auf Kosten der Reinheit des Konzentrats erhöht werden, z. B. auf 960'0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, wie Zink, Cadmium und Nickel, aus eisen- und sulfatreichen, metallurgischen Laugen mittels Schwefelwasserstoff unter Zugabe von säurebindenden Mitteln, wie Kalk, Calciumcarbonat o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungen bei erhöhter Temperatur mit schwefelwasserstoffhaltigen Gasen, wie z. B. Generatorgas, bis zur Erreichung eines pci-Grades von etwa 2 behandelt, worauf man aus dem Schwermetallsulfidgipsniederschlag nach Suspension in Wasser die Schwermetallsulfide in an sich bekannter Weise mit Schaummitteln abtrennt.
DEI63720D 1939-02-05 1939-02-05 Verfahren zur Abtrennung von Schwermetallen, wie Zink, Cadmium und Nickel, aus eisen- und sulfatreichen, metallurgischen Laugen Expired DE720881C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2722480A (en) * 1954-06-21 1955-11-01 Chemical Construction Corp Catalytic precipitation of nickel, cobalt and zinc sulfides from dilute acid solutions
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