DE684218C - Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern

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DE684218C
DE684218C DEV34610D DEV0034610D DE684218C DE 684218 C DE684218 C DE 684218C DE V34610 D DEV34610 D DE V34610D DE V0034610 D DEV0034610 D DE V0034610D DE 684218 C DE684218 C DE 684218C
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DE
Germany
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plastic mass
borehole
tension member
plug
trimmings
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Expired
Application number
DEV34610D
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English (en)
Inventor
Walter Voortmann
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THEA VORRTMANN GEB ASCHHOFF
Original Assignee
THEA VORRTMANN GEB ASCHHOFF
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Besetzen von Bohrlöchern im bergbaulichen Sprengbetrieb.
  • Es ist bekannt, zum Besetzen von Bohrlöchern nach dem Einbringen der Sprengladung einen Besatzkörper zu verwenden, der aus einer plastischen Masse, einem pfropfenartigen, mit der Masse verbundenen Teil mit kegelartigem Hohlraum und einem lose darin sitzenden, beim Schuß als Keil wirkenden Kegel mit zentrischem, gemarktem Zugglied besteht.
  • Nach der Erfindung wird der aus einer plastischen Masse gewünschter Plastizität und dem pfropfenartigen Körper bestehende Besatzkörper bis auf einen durch die Markung des Zuggliedes zu bestimmenden Abstand von der Boh.rlochmündung in das mit der Sprengladung geladene Bohrloch eingeführt, die plastische Masse durch Zug am Zugglied unter gleichzeitig auf ihr Außenende ausgeübten Druck durch Keil- und Stauchwirkung gegen die Bohrlochwandung gepreßt, ein gegebenenfalls vorhandener restlicher Teil des Bohrloches durch einen aus der gleichen plastischen Masse wie der Hauptkörper bestehenden. Hilfsbesatzkörper ausgefüllt und dieser Besatzkörper durch gleichzeitig ausgeübten Zug und Druck gleichfalls gestaucht.
  • Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung dient der pfropfenartige Körper, der nach einem Kegel gestaltet und mit einem mehreckig prismatischen oder zylindrischen Körper aus plastischer Masse von etwa gleichem Durchmesser wie die Basis des Kegels zu einem Bauteil vereinigt ist, durch den,das Zugglied axial hindurchgeführt ist. Der Kegel ist in der plastischen Masse mittels Gewinde, Nuten, Rippen o. dgl. gehalten und hat an der Basis einen Ringflansch.
  • Als plastische Masse wird mit feinem Sand durchsetzter Ton, Lehm o. dgl. verwendet, die durch Behandeln mit einer Mischung von Wasser und Magnesiumehlorid (etwa im Verhältnis von i : o,8) eine Plastizität etwa wie Fensterkitt eialten hat und diese Plastizität auch bei starken Temperaturschwankungen wochenlang behält.
  • Wesentlich ist es nach der Erfindung, daß das Bohrloch stets mit der gleichen plastischen Masse, also stets unter gleichen Bedingungen verdämmt wird, so. daß man ohne Gefahr mit der Länge des Besatzes auf ein Maß heruntergehen kann, das erheblich unter der bisher vorgeschriebenen Länge liegt.
  • Die Besatzkörper, Haupt- und Hilfskörper, haben etwa eine Länge von 2o cm und einen dem Durchmesser des Bohrloches entsprechenden Durchmesser. Das Zugglied ist etwa 1,5 bis 2 m lang.
  • Nach der Erfindung werden wesentliche Ersparnisse im Sprengbetrieb dadurch erzielt, daß die Bohrlochlänge optimal ausgenutzt .werden kann, und daß das Besetzen der Bohrlöcher mit den vorbereiteten gebrauchsfertigen Besatzkörpern viel Zeit erspart.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Ab-b. i einen Längsschnitt durch einen Hauptbesatzkörper nach .der Erfindung, Abb.2 in kleinerem Maßstab die Anordnung der Hauptbesatzkörper in einer Kiste zur Lagerung und zum Transport in Draufsicht, den Deckel zum Teil abgebröchen, Ab!>. 3 ebenfalls in verkleinertem Maßstab eine Seitenansicht eines Hilfsbesatzkörpers und Abb. q. in einem senkrechten Schnitt die Anordnung der Hilfsbesatzkörper in einer Kiste o. dgl. zur Lagerung und zum Transport.
  • Nach Abb. i ist der Hauptbesatzkörper ein zylindrischer Körper i aus einer plastischen Masse, in den ein kegelförmiger Körper 2 aus einer festen, unverbrennbaren Masse so eingesetzt ist, daß seine Grundfläche den einen Boden des zylindrischen Körpers i bildet. Wie ersichtlich, sind die Grundflächen des Kegels und der Dürchmesser des Zylinders so bemessen, daß sie etwas kleiner als der Durchmesser des Bohrloches in dem Gebirge, dessen Wandung mit 3 bezeichnet ist, sind. Nach Ab. i ist ferner der Kegel axial zur Aufnahme einer 'Schnur q. aus nicht brennbarem Werkstoff durchbohrt. Die Schnur ist durch die plastische Masse axial hindurchgeführt. Ihr inneres Ende bildet einen Knoten 5, der in einer Ausnehmung 6 des Kegels liegt; das andere Ende ist in gewünschter Weise gemarkt, zum Beispiel von io zu io cm. An der Grundfläche hat der Kegel einen Flansch 7. In den Kegelmantel sind Nuten 8 eingeschnitten, damit der Kegel in der plastischen Masse fest eingebettet gehalten wird. Wie Abb. 2 zeigt, werden die in Abb. i dargestellten Besatzkörper zur Lagerung und zum Transport an Ort in Kisten 9, Kartons o. dgl. verpackt.
  • Abb. 3 zeigt ein-en Hilfsbesatzkörper io von etwa. zylindrischer Gestalt aus der gleichen plastischen Masse wie der Körper i. Diese Hilfsbesatzkörper werden zur Lagerung und zum Transport in Kartons z i o. dgl. in mehreren Lagen versetzt zueinander verpackt. Sie sind durch Blätter 12, aus Papier, regenerierter Cellulose g. dgl. voneinander getrennt.
  • Zum Besetzen eines mit einer Sprengladung geladenen Bohrloches wird ein Besatzkörper i mit dem Ladestock o..dgl. so weit eingeführt, wie es für den jeweiligen Zweck, zum Beispiel für das Hohlraumschießen, vorher bestimmt ist, wobei das Maß, um das der Körper eingeschoben werden soll, an der Markung des Zuggliedes q. kontrolliert wird. Darauf wird an dem Zugglied ein Zug ausgeübt, während der Besatzkörper durch Gegenhalten des Ladestockes und auf diese Weise ausgeübten Druck gehalten wird. Durch den gleichzeitigausgeübtenDruckundZug wird der Körper i so gestaucht, daß er fest-an der Wandung 3 des Bohrloches anliegt. Wesentlich ist es, daß an dem Innenrand des Flansches 7 ein Druck ausgeübt wird, der zusammen mit der Keilwirkung .die plastische Masse an die Wandung 3 so andrückt, daß ein gasdichter Abschluß erzielt wird, der durch den Gasdruck beim Schuß noch verbessert wird. Infolgedessen kann die Besatzlänge beim Verfahren nach der Erfindung erheblich verkürzt werden.
  • Beim Schießen mit geballter Ladung setzt man zum Beispiel indessen hinter den Hauptbesatzkörper zweckmäßig noch einen ganzen bzw. einen halben Besatzkörper wie nach Abb. 3.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Besetzen von. Bohrlöchern im bergbaulichen Sprengbetrieb unter Verwendung eines mit einer plastischen Masse verbundenen pfropfenartigen Körpers mit zentrischem, gemarktem Zugglied, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer plastischen Masse gewünschter Plastizität und dem pfropfenartigen Körper bestehende Besatzkörper bis auf einen durch die Markung des Zuggliedes zu bestimmenden Abstand von der Bohrlochmündung in das mit der Sprengladung geladene Bohrloch eingeführt, die plastische Masse durch Zug am Zugglied unter gleichzeitig auf ihr Außenende ausgeübten Druck durch Keil- und Stauchwirkung gegen die Bohrlochwandung gepreßt, ein gegebenenfalls vorhandener restlicher Teil des Bohrloches durch einen aus der gleichen plastischen Masse wie derHauptkörper bestehenden;Hilfsbesatzkörper ausgefüllt und dieser Besatzkörper durch gleichzeitig ausgeübten Zug und Druck gleichfalls gestaucht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der pfropfenartige Körper nach einem Kegel gestaltet und mit einem mehreckig-prismatischen oder zylindrischen Körper aus plastischer Masse von etwa gleichem Durchmesser wie die Basis des Kegels zu einem Bauteil vereinigt ist, durch den das Zugglied axial hindurchgeführt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Pfropfen in dem Körper aus plastischer Masse mittels Gewinde, Nuten, Rippen o. dgl. gehalten ist und an der Basis einen Ringflansch hat,
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen zylindrischen oder prismatischen Hilfsbesatzkörper aus einer plastischen Masse gemäß Anspruch 4.
  5. 5. Aufbewahrungs- und Transporteinrichtung für Besatzkörper zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Besatzkörper durch eine Zwischenlage aus regenerierter Cellulose o. dgl. voneinander getrennt in Kartons oder Kästen in mehreren Schichten übereinander versetzt zueinander aufbewahrt werden.
DEV34610D 1938-02-19 1938-02-19 Verfahren und Vorrichtung zum Besetzen von Bohrloechern Expired DE684218C (de)

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