DE684058C - Verfahren zum unterschliedlichen Kennzeichnen der Ruecken von zu einem Buchband o. dg. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen - Google Patents

Verfahren zum unterschliedlichen Kennzeichnen der Ruecken von zu einem Buchband o. dg. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen

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DE684058C
DE684058C DEB179081D DEB0179081D DE684058C DE 684058 C DE684058 C DE 684058C DE B179081 D DEB179081 D DE B179081D DE B0179081 D DEB0179081 D DE B0179081D DE 684058 C DE684058 C DE 684058C
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DEB179081D
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Arno Schweyer
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Gebrueder Brehmer
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Gebrueder Brehmer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum unterschiedlichen Kennzeichnen der Rücken von zu einem Buchband o. dgl. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen Die Erfindung bezieht sich ,auf ein Verfahren zum !unterschiedlichen Kennzeichnen der Rücken von zu einem Buchband o. dgl. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen.
  • . Um das Kontrollieren der richtig zusammengetragenen gefalzten Bogen zu ierleichtern, -wurde bisher eine Marke schon beim Drucken mit eingedruckt, z. B. ein Punkt, der im gefalzten Bogen in dessen Falzkante außen sichtbar wird. An jedem der laufend zum Buch zusammengetragenen Bogen sitzt .dieser Punkt an einer anderen Stelle des Lagenrückens, so daß ier gegen den vorhergehenden verschoben im Falz der Lage erscheint und beim richtig zusammengetragenen Buch diese Punkte eine schräge Linie (Leiter ,genannt) über dem Buchrücken ergeben. Durch,die beim Drucken und Falzen ,auftretenden unvermeidlichen Differenzen verlagerten sich aber häufig diese Punkte, die genau im Rücken des Falzes liegen sollen, in seitlich-er Richtung, so daß sie im gebundenen Buch innerhalb des aufgeschlagenen Buches sichtbar waren.
  • Aus diesem Grunde kam dieses bekannte Verfahren in -Mißkredit; es wird daher, namentlich bei wertvollen Büchern, fortgelassen, so daß das Kollationieren, d. h. Zusammentragen der Lagen in der richtigen Reihenfolge, sehr erschwert wird, besonders wenn auch die übrigen Kontrollzeichen, wie Sterne, Zahlen usw., auf den Bogen selbst, die das richtige Falzen erleichtern, bei guten Arbeiten nicht angewendet werden.
  • Vorbekannt waren ferner Markiereinriclhtung en für Falzmaschinen, die im Boden oder der Seitenwand des Stapielkastens angebracht waren, so :daß beim Wandern .der Stapel in dieser Rinne über eine schmale einstellbare Färbeinrichtunggeschoben wurde. Auch diese Einrichtungen waren für .die Zwecke des Markierens ;nicht brauchbar, weil die gefalzten Lagen in der Rinne der Stapelkästen der Formatdifferenzen wegen seitlich viel Spiel. haben müssen, und da sie beim Ausstoßen aus den Falzwalzen hin rund her springen, keine genaue Kennzeichnung ergeben. Ferner ist @es bei Rotationsdruckmaschinen für Papierbahnen .an sich bekannt, den Rand der Papierbahn bei ihrem Durchlauf durch die Druckmaschine mittels .eines periodisch' betätigten, an einem die Papierbahn führenden Zylinder des Druck- oder Falzwerks beweglich angebrachten Markierungsstempels fortlaufend zu kennzeichnen.
  • Durch die Erfindung werden die Nachteile, die bei dem Drucken der Kontrolleiste auf der Druckpresse -oder beim Markieren der gefalzten Bogen im Stapelkasten einer Falzmaschine auftreten, beseitigt und eine Markierung erzielt, die eine Kennzeichnung der Lagen genau an der vorgeschriebenen Stelle und damit ein .einwandfreies Zusammentragen dies Buches ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Lagen bereits beim Durchlaufen durch die letzten Falzwalzen mit dem in der üblichen Weise das _ richtige Zusammentragen der Lagen sichernden Kennzeichen z. B. dadurch versehen werden, daß in an sich bekannter Weise ein mit Farbe versehener nachgiebiger Stift vorübergehend in die Bahn der aus den letzten Walzen tretenden Lage bewegt wird, so daß die Lage auf ihn aufstößt und die Farbe an der betreffenden Stelle aufnimmt, worauf der Stift sofort wieder abschwingt und dadurch die Bahn der Lage freigibt.
  • Auf diese Art erfolgt die Kennzeichnung immer genau im Falz und ist im gebundenen Buch. nicht sichtbar, gleichgültig, ob der Bogen sorgfältig gedruckt und gefalzt ist oder-nicht. Durch .die gena2ue seitliche Ausrichtung der Bogen beim Verlassen des Falzwalzenpaares ist auch immer die - Gewähr dafür ,gegeben, daß die Markierung genau an der gewünschten Stelle erfolgt.
  • Außerdem hat das neue Verfahren den Vorteil, daß man bei :der Kennzeichnung durch Farbe verschiedene Farben verwenden kann, so daß .die Abschnitte großer Auflagen, die nicht gleichzeitig fertiggestellt werden sollen, dadurch voneinander unterschieden werden können. Zur Kennzeichnung kann aber auch irgendein anderes Zeichen auf den Falz der Lage gebracht werden.
  • In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel die Einrichtung beschrieben, und zwar stellt Abb. i einen Stapelkasten mit den zugehörigen Falzwalzen dar und Abb.2 den dazugehörigen Grundriß. Abb. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Abb. i, jedoch den Farbstift in zurückgezogener Stelhing beim Berühren des Farbkissens. Am Gestell i sind zwei Wellen i9, 2o gelagert, von denen die Welle i g drehbar und die Welle 2o festgelagert ist. Auf beiden Wellen. führt sich, horizontal verschiebbar, =das Führungslager 2. In dieser Führung 2 `'leitet ein Schieher 4, der vorn einen Hal-:;tc"i_ 5-- trägt, der sich um den Bolzen 6 dreht.
  • »ieser Halter trägt vorn den Stab 7, der `durch .eine Feder 8 stets in der in Abb. i dargestellten Lage gehalten wird. An dem Lager i ist ferner der Arm g befestigt, der vorn ein Farbkissen io trägt, unter dem der Stab 7 wegstreichen und seinen Farbauftrag erneuern kann. Die Führung 2 Wird durch einen Hebel i i, der um die Welle i9 schwingt und durch die Kulisse 13 von den Exzentern 14 angetrieben wird, hin und her bewegt. Am Farbkissen 1o sitzt ferner fest ein Anschlag 15, gegen den sich der Bogen 16 beim Austritt aus den Walzen 12 legt, wenn der Stab 7 zurückgezogen wird, und der dadurch ein Mitgenommenwerden durch den Stab 7 verhindert, damit ein Nachschmieren von Farbe am Falz des Biogens vermieden wird. Am Lager 2 ist ein Auge 21 angebracht, das einer Führung am Gestell i gegenüberliegt, in oder sich ,die im Auge 2 t befestigte Stange 22 verschiebt. Vorteilhaft trägt die Stange 22 eine Skala 23, so daß das Lager 2 - mit Hilfe des Zeigers 24 auf eine bestimmte Stelle eingestellt und festgehalten werden kann. Die Feder 25 hält die Rolle am Exzenter 14.
  • Die Wirkungsweise ist so; daß die in einem bestimmten Augenblick aus den Walzen 12 kommende Lage 16 auf den Farbstab 7 auftrifft. Der Nachschub der Walzen 16 drückt ,diesen Stab um den Drehpunkt 6, -entgegen der Spannung der schwachen Feder 8, herunter. Gleichzeitig wird der Stab 7 durch :den Exzenter 1 ¢ zurückgezogen, so daß die Lage weiterhin frei herauslaufen und in dien Kasten 18 gestapelt werden kann: Dadurch erhält jeder die Walzen 12 verlassende Bogen an seinem Falz -eine farbige Kennzeichnung stets an derselben Stelle.
  • Wenn die Auflage fertiggestellt ist und der nächste Bogen gefalzt werden soll, dann wird .das Lager 2 um ein bestimmtes, genau einstellbares Maß in .seitlicher Richtung, d. h. in Richtung des Falzes der aus den Walzen 12 tretenden Bogen, weitergerückt, so daß, die neue Marke beim Zusammentragen ein Stück unterhalb bzw. seitlich von aderersten liegt, und so bis zum letzten Bogen fort. Dadurch entstellt unabhängig vom Drucker und genau in dem Falzrücken liegend eine Leiter beim zusammengetragenen Buch, deren Regelmäßigkeit das Kennzeichen für das richtige Zusammentragen ;gibt.
  • Diese Einrichtung kann an allen Falzmäschinensystemen bei entsprechender An- Ordnung angewendet werden, auch. bei Stauchmaschinen. Bei letzteren wird man vorteilhaft, sofern es .sich um Maschinen handelt, die keinen Takt haben, eine besondere Einrückcinrichtung zum Antrieb des Stiftes 7 anwenden, die durch den ankommenden Bogen selbst betätigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum unterschiedlichen Kennzeichnen der Rücken von zu tcinem Buchband @o. dgl. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen bereits beim Durchlaufen durch die letzten Falzwalzen mit dem in der üblichen Weise das richtige Zusammentragen der Lagen sichernden Kennzeichen z. B. dadurch versehen werden, daß in an sich bekannter Weise ein mit Farbe versehener nachgiebiger Stift (7) vorübergehend in die Bahn der aus den letzten Walzen tre-. Lenden Lage bewegt wird, so idaß die Lage ,auf ihn aufstößt und die Farbe an der betreffenden Stelle aufnimmt, worauf der Stift (7) sofort wieder abschwingt und dadurch die Bahn der Lage freigibt. °
  2. 2. Vorrichtung nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstift beim Zurückbewegen ,aus der Bögenbahn ,ein Farbkissen (i o) berührt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbkissen (io) in an sich bekannter Weise ,auswechselbar ist, rum die Markierung verschiedenfarbig,vornehmen zu können. q:. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, bei nicht im Takt arbeitenden Falzmaschinen die Einleitung des Kennzeichnungsvorganges .durch die laufende Lage selbst z. B. da-;durch erfolgt, daß der ankommende Bogen eine besondere Einrückeinrichtung für den Antrieb des Farbstiftes betätigt.
DEB179081D 1937-07-06 1937-07-06 Verfahren zum unterschliedlichen Kennzeichnen der Ruecken von zu einem Buchband o. dg. zusammenzutragenden, bereits gefalzten Lagen verschiedener Auflagen Expired DE684058C (de)

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