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Zuführungsvorrichtung an Einwickelmaschinen für Zigaretten oder andere
stabförInige Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführungsvorrichtung
an Einwickelmaschinen für Zigaretten oder andere stabförmige Gegenstände mit einem
Trichter, durch den die Zigaretten o. dgl. senkrecht in einen Kanal geführt werden,
in dem die in einer waagerechten Reihe sich befindenden Zigaretten bei normalem
Durchmesser aneinanderlvegen und von,dem die Zigaretten durch einen. Stößel in Reihen
waagerecht zu der Einwickelvorrichtung bewegt werden.
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Im Patent 650 535 ist ein Verfahren zum Einwickeln von Zigaretten
oder anderen stabförmigen Gegenständen in mehreren Schichten von ungleicher Stückzahl
offenbart, bei dem die Zigaretten zuerst in mehreren senkrecht übereinanderliegenden,
eine gleiche Anzahl Zigaretten enthaltenden Schichten angeordnet und dann in Zigarettenlängsrichtung
unter Zurückhaltung einer oder mehrerer der mittleren Zigaretten der oberen Zigarettenreihe
zu einem Umhüllungsstreifen bewegt werden, der um das Zigarettenbündel gefaltet
wird, während die Zigaretten noch in ihrer ursprünglichen gegenseitigen Stellung
gehalten werden, so daß die durch Zurückhalten der Zigaretten der oberen Zigarettenreihe
gebildeten Lücken während des Einwickelns offengehalten werden und die gebildete
Pakkung eine im wesentliche rechteckige Umrißform aufweist.
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Durch dieses Verfahren ist es möglich, eine beispielsweise neun Zigaretten
enthaltende Packung zu erzeugen, die von derselben Größe und Gestalt ist wie eine
zehn Zigaretten der gleichen Größe enthaltende Packung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich darauf, Zigaretten von kleinerem
Durchmesser als die normalen Zigaretten in ähnlicher Weise wie beim Patent so einzuwickeln,
daß eine Packung gebildet wird, welche von .derselben, quer zur Zigarettenlänge
gemessenen Breite ist wie eine die gleiche Anzahl Zigaretten üblichen Durchmessers
enthaltende Packung.
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Dies hat nämlich folgenden Vorteil: Einwickelmaschinen der vorliegenden
Art sind verhältnismäßig teuer. In verschiedenen Ländern, nach denen sie geliefert
werden, treten z. B. infolge Änderung der . Einfuhr-oder
Ausfuhrzölle,
Steuern usw. oft wesentliche Schwankungen im Tabakpreis auf.
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Für den Einzelhandel ist es aber wünschenswert, daß der Preis einer
bekannten Packurig:: nicht bei jeder Schwankung .der Einfuhrzölle usw. sich verändert.
Um den Preis für d.ze,. Zigarettenpackung beständig zu halten, ist där'@ Hersteller
gezwungen, entweder die Anzahl der in jedem Karton sich befindenden Zigaretten oder
die Größe der Zigaretten selbst zu verändern. Infolge der verhältnismäßig hohen
Kosten von Einwickelmaschinen ist es aber dent Zigarettenhersteller vollkommen unmöglich,
jedesmal, wenn sich die Anzahl oder die Größe der in dem Karton zu verpackenden
Zigaretten ändert, seine Maschine auszuwechseln.
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Ein anderer Umstand, der es wünschenswert macht, die Zigaretten unabhängig
von der Anzahl und Größe der in jedem Karton enthaltenen Zigaretten in Kartons von
Standardgröße zu verpacken, besteht darin, daß Verkaufsautomaten üblicher Konstruktion
für den. Verkauf von Zigaretten zu benutzen sind. Wenn die üblichen Verkaufsautomaten
mit Kartons gefüllt werden würden, deren Breite geringer ist als die eines Standardkartons,
so würden die schmaleren Kartons in der Maschine festklemmen.
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Die oben geschilderten Umstände waren die Veranlassung zur vorliegenden
Erfindung, durch die Mittel geschaffen werden, durch die dieselbe Einwickelmaschine
durch Vornahme geringfügiger, leicht vorzunehmender Abänderungen zum Einwickeln,
von Zigaretten verschiedener Größe oder unterschiedlicher Anzahl verwendet werden
kann, und zwar geschieht dies dadurch, daß bei der Zuführungsvorrichtung der obengenannten
Art zur Anpassung,der Maschine an Zigaretten mit einem das normale Maß unterschreitenden
Durchmesser eine sich über den Zuführungskanal erstreckende Trennwand vorgesehen
ist, die zwischen zwei benachbarten, in der Mitte jeder Zigarettenreihe liegenden
Zigaretten eine Lücke bildet von einer der Anzahl der Zigaretten jeder Reihe und
deren Durchmesserverringerung entsprechenden Breite und daß eine Fortsetzung des
unteren Endes der Trennwand sich in Richtung des Stößelweges erstreckt, um die Lücke
zwischen den Zigaretten bei der Bewegung zur Einwickelmaschine und beim Einwickeln
in die Umhüllung aufrechtzuerhalten.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß diese Zuführungsvorrichtung
kombiniert wird mit dem Hauptmerkmal des Patents, was dadurch geschieht, daß die
genannte Trennwand mit Abdeckplatten versehen ist, durch welche eine oder mehrere
im mittleren. Teil der oberen Zigarettenreihe liegende Zigaretten bei der Bewegung
durch den Stößel zurückgehalten werden und die hierdurch entstandene Lücke bei der
Bewegng der Zigarettenreihe zur Einwickelaschine aufrechterhalten wird.
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`.'x Die Erfindur)g wird nachstehend an Hand zweier, in der Zeichnung
beispielsweise dargestellter Einwickelmaschinen beschrieben. Es zeigen Fig. i einen
in Seitenansicht gesehenen Teil der Einwickelmaschine zum Einwickeln von neun in
zwei Reihen, liegenden Zigaretten; der eine Seitenrahmen der Maschine ist entfernt,
um die Konstruktion der Maschine zu zeigen; Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2
der Fig. i, -Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 einen Vorschubstößel
der Maschine, Fig. 5 eine durch die Maschine hergestellte Packung, bei der ein Teil
des Umhüllungsstreifens entfernt ist, Fig.6 eine der Fig.2 ähnliche Schnittansicht
einer Maschine zum Einwickeln von fünf in einer Reihe liegenden Zigaretten, Fig.
7 eine der Fig, 3 ähnliche Schnittansicht durch die zweite Maschine, Fig.8 den Vorschubstößel
der zweiten Maschine, Fig. g eine durch die zweite Maschine hergestellte Packung,
bei der ein Teil des Umhüllungsstreifens entfernt ist.
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Nachstehend wird zunächst die in den Fig. i bis 4 dargestellte Maschine
beschrieben. Die Zigaretten werden in einen Trichter 1o eingebracht und bewegen
sich durch Durchgänge, die von im unteren Teil des Trichters angeordneten Teilwänden
i i und 40 gebildet werden, nach unten in einen Kanal 12. Der Kanal 12 ist von einer
derartigen Breite, daß er zehn Zigaretten aufnehmen kann, die in zwei Reihen von
je fünf Zigaretten angeordnet sind. Die Teilwände i i enden oberhalb des oberen
Teiles des Kanals i2. Jedoch erstreckt sich die Teilwand 4o über den Kanal, so daß
in beiden Zigarettenreihen eine Lücke gebildet wird und die Zigaretten in zwei Gruppen
unterteilt werden, von denen die eine sechs Zigaretten und die andere vier Zigaretten
enthält.
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Die mittlere Zigarette in der obersten. Reihe wird an ihren Enden
durch zwei gleiche Teile 13 abgedeckt, von denen der eine Teil in Fig. 2 gezeigt
ist, die von den rechten. und linken Wänden (Fig. i) des Trichters nach unten ragen:
Infolgedessen kann diese Zigarette nicht längs des Kanals bewegt werden, sondern
es können nur die übrigen neun Zigaretten längs des Kanals mittels eines Stößels
14 (Fig i und 4) bewegt werden. Dieser
Stößel hat einen Schlitz
43, so daß er sich an der Trennwand .4o und den Teilen 13 vorbeibewegen und neun
Zigaretten nach links bewegen kann. Der Stößel 14 ist an einem Schlitten 16 befestigt,
der in Führungsschier nen 17 gleitet. Der Schlitten 16 ist durch eine Gelenkstange
18 mit dem Ende eines bei 2o angelenkten Hebels i9 verbunden. Ein Schieber 21 liegt
in einem Schlitz 22 des Hebels und wird von einer sich drehenden Kurbel 23 getragen.
Wenn sich die Kurbel dreht, so wird der Hebel i 9 hin und her geschwungen, der wiederum
den Schlitten 16 und den Stößel 14 hin und her bewegt.
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Der Stößel 14 bewegt ein Bündel von neun Zigaretten längs des Kanals
12 und unterhalb eines umgekehrt U-förmigen Teiles 24 (siehe Fig. 3), der eine Fortsetzung
des Kanals 12 bildet. Eine Trennwand 41 bildet mit dem Teil 24 ein Ganzes und erstreckt
sich über die Fortsetzung des Kanals. Diese Querwand ist so breit, daß sie eine
Fortsetzung der Trennwand 4o bildet. Die Trennwand 41 ist mit einem Teil 42 versehen,
der so breit ist, daß er den Raum einer Zigarette der oberen Reihe einnimmt. Die
neun Zigaretten nehmen so dieselbe Stellung ein wie im Kanal 12. Aus Fig. 3 ist
zu ersehen, .daß die neun Zigaretten noch einen recktwinkligen Block bilden.
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Der Umhüllungsstreifen W wird durch irgendein geeignetes, nicht gezeigtes
Mittel quer zum linken Ende (Fig. i) des Kanalteiles 24 bewegt. Der Stößel 1q. bewegt
das aus neun Zigaretten bestehende Bündel durch den Kanalteil 24 gegen den Umhüllungsstreifen
W und dann zwischen oberen und unteren Faltplatten 26, 27, die den Einwickelstreifen
W gegen die obere und untere Fläche des Zigarettenbündels falten. Ein Paar Stirnendfaltenleger
28, von denen der eine in Fig. i gezeigt ist, falten die Stirnehdumschläge der -Packung
in der üblichen Weise. Wenn sich das Zigarettenbündel weiter nach links bewegt,
so falten ein Paar Faltteile 29 die beiden Seitenklappen der Packung nach oben.
Darauf falten ein Paar Faltteile 30 die Kopfseitenklappen der Packung nach unten.
Diese Faltvorrichtung ist von der üblichen Konstruktion .und braucht daher im einzelnen
nicht beschrieben zu werden.
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Auf den Einwickelstreifen W wird in bekannter Weise ein Klebmittel
aufgetragen, um die Packung zu verschließen.
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Die neun Zigaretten eines Bündels werden, während der Umhüllungsstreifen
W um das Zigarettenbündel durch die Platten 26 und 27 gefaltet wird, in der in Fig.
3 gezeigten Lage durch die Trennwand ,4i und den Teil 42 gehalten.
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Die Platten 26 und 27 befinden sich in einem derartigen Abstand, daß
sie auf die Zigaretten Druck ausüben, durch den sie in Stellung gehalten werden,
während die Kopf-und unteren Seitenklappen gefaltet werden.
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Schließlich bewegt der Stößel die zum Teil vollendete Packung zum
Boden eines Stapelkanals 3i. In dieser Stellung vollenden Vorrichtungen geeigneter
Konstruktion in bekannter Weise die Faltung der sich nach hinten erstreckenden Klappen
der Packung, und die fertige Packung wird im Kanal 31 in der üblichen Weise
nach oben bewegt und in diesen so lange gehalten, bis das zur Befestigung der Klappen
benutzte Klebmittel getrocknet ist.
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Die Maschine erzeugt die in Fig.5 gezeigte Packung. Aus dieser Figur
ist zu ersehen, daß die Packung rechtwinklig ist und neun Zigaretten enthält. In
jeder Reihe befindet sich eine Lücke. Die Breite der Lücke in der unteren Reihe
ist derart, daß die Gesamtlänge dieser Reihe gleich der Gesamtlänge einer Reihe
von fünf Zigaretten normaler Größe ist. Die Lücke in der oberen Reihe ist um den
Durchmesser einer Zigarette größer als die Lücke in der unteren Reihe, so daß beide
Reihen von der gleichen Länge sind.
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Die Vorrichtung kann so geändert werden, daß sie verschiedene Anzahl
Zigaretten verpacken kann. So kann die Vorrichtung derart geändert werden, daß sie
durch Fortlassung der Teile 13 und des Teiles 42 der Trennwand .1i und durch
entsprechende Änderung der Gestalt des Schlitzes 4.3 zehn Zigaretten verpacken kann.
Die vollendete Packung würde dann gleiche Lücken in beiden Reihen haben. Die Vorrichtung
könnte auch so geändert sein, daß sie acht Zigaretten in zwei Reihen verpackt, die
drei bzw. fünf Zigaretten enthalten. Dies kann geschehen, indem die Breite der Teile
13 zur Abdeckung zweier Zigaretten vergrößert wird und indem die Breite des
Teiles 42 und die Gestaltdes Schlitzes 43 entsprechend geändert wird.
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Die Maschine kann, wie in, den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ferner so
geändert sein, daß sie fünf Zigaretten in einer Reihe verpackt. Die in diesen Figuren
gezeigte Maschine ist im wesentlichen so ausgebildet, wie die früher beschriebenen
Maschinen, jedoch sind der Kanal 12 und der Kanalteil 24 von einer einer einzigen
Reihe von Zigaretten angepaßten Höhe, und die Teile 13 und der Teil 43 der
Trennwand 41 sind weggelassen. Die Arbeitsweise der in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Maschine geht aus der vorhergehenden Beschreibung hervor.
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Die erzeugte Packung ist in Fig. 9 dargestellt, aus der zu ersehen
ist, daß eine Lücke. in der Zigarettenreihe sich befindet. Die Lücke ist so groß,
daß die Gesamtbreite der Packung gleich der einer fünf aneinanderliegende Zigaretten
üblicher
Abmessung enthaltenden Packung ist.
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Es ist klar, daß die Maschine in geeigneter Weise so geändert werden
kann, daß sie verschiedene Zahlen Zigaretten in einer oder mehreren Reihen so verpackt,
daß eine Packung von einer erwünschten Breite erzeugt wird, die nicht vom Durchmesser
der Zigaretten abhängig ist.