DE683443C - Sicherungseinrichtung fuer Gebaeude gegen Senkungs- und Pressungsschaeden in Bergbaugebieten - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer Gebaeude gegen Senkungs- und Pressungsschaeden in Bergbaugebieten

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Publication number
DE683443C
DE683443C DEH150022D DEH0150022D DE683443C DE 683443 C DE683443 C DE 683443C DE H150022 D DEH150022 D DE H150022D DE H0150022 D DEH0150022 D DE H0150022D DE 683443 C DE683443 C DE 683443C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
supports
contact
sleeve
poles
buildings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH150022D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Hellbrueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SICHERHEITSBAU HELLBRUECK KOM
Original Assignee
SICHERHEITSBAU HELLBRUECK KOM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SICHERHEITSBAU HELLBRUECK KOM filed Critical SICHERHEITSBAU HELLBRUECK KOM
Priority to DEH150022D priority Critical patent/DE683443C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE683443C publication Critical patent/DE683443C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/02Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate withstanding earthquake or sinking of ground
    • E04H9/021Bearing, supporting or connecting constructions specially adapted for such buildings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Sicherungseinrichtung für Gebäude gegen Senkungs- und Pressungsschäden in Bergbaugebieten Das Hauptpatent behandelt eine Einrichtung zum Sichern von Gebäuden gegen Bodenbewegungen, die aus einer steifen, das Bauwerk frei tragenden und auf Stützen verstellbar gelagerten Grundplatte besteht, wobei die Grundplatte oberhalb des Erdreiches auf voneinander unabhängigen Stützen ruht.
  • Eine solche Einrichtung sichert Gebäude vor Bergschäden insofern, als alle die Bauteile vor Zerstörung bewahrt werden, die sich oberhalb der über dem Geländer liegenden Grundplatte befinden. Das ist praktisch der gesamte wertvolle Teil des Gebäudes. Schäden können sich nur unterhalb. der frei tragenden Platte, also an den Stützen zeigen, die gegebenenfalls leicht auswechselbar sind.
  • Vielfach hängt nun aber die Abwendung von Schäden von der schnellen und sicheren Erkennung schon aufgetretener oder beginnender Bodenbewegungen ab. Spannungen in den auch bei einer Ausführung nach dem Hauptpatent noch der Beeinflussung durch Bodenbewegungen unterliegenden Bauteilen erkennt man mit den. bisherigen Mitteln aber nur, nachdem sich äußerlich ein Schaden schon bemerkbar macht.
  • Die Erfindung zielt nun auf die rechtzeitige Feststellung eingetretener oder sich anbahnender Veränderungen ab, um auch die bei Ausführungen nach dem Hauptpatent noch durch die Bodenbewegungen beeinflußbaren Bauglieder schützen zu können, und damit die ständige ordnungsmäßige Auflage der frei tragenden Platte auf den Stützen sicherzustellen.
  • Das geschieht erfindungsgemäß durch einen elektrischen Anzeiger, von dem aus zu jeder der Stützen ein Stromkreis führt, der von Kontaktgliedern geschlossen wird, die zwischen der Grundplatte und jeder der Stützen angeordnet sind und durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Stützen gesteuert werden. Es sind zwar Sicherungseinrichtungen mit Anzeigevorrichtungen für Gebäude in Bergschädengebieten bekannt, diese wirken jedoch nicht zwischen jeder der Stützen und einer Grundplatte, so daß man bei Eintreten von Veränderungen Abhilfe schaffen könnte, söh-Bern zeigen nur die Verschiebung der Stützen gegeneinander an. Auch werden die Veränderungen nur zwischen in Gruppen zusammengefaßten Stützen oder zwischen Einzelstützen vermittels Ausschlag je eines über die Stützenzwischenräume hinwegreichenden Zeigerarmes unter der Voraussetzung beobachtet, daß die an dem System teilhabenden Stützen nicht gleichmäßig absinken und der Zeigerarm nicht seinerseits Veränderungen unterliegt.
  • Bei der Sicherungseinrichtung gemäß der Erfindung ist deren Anwendung mit keinerlei Raumbewegung verbunden, trotzdem wirkt sie sicher., bereitet die Möglichkeit einer rechtzeitigen Abhilfe und läßt die Schadenstelle unmittelbar erkennen.
  • In Bergschädengebieten, bei denen nicht nur Absenkungen, sondern auch Pressungen zu erwarten sind, und das ist die Mehrzahl der Bergbaugebiete, kann es erwünscht sein, durch die Anzeigevorrichtung gleich zu erkennen, ob eine Absenkung der Stütze oder einiger Stützen oder eine Hebung infolge der Pressung vorliegt. Für diesen Fall wird weiterhin erfindungsgemäß vorgeschlagen, j e einen Anzeiger für Absenkungen und Pressungen vorzusehen. Von jedem dieser Anzeiger aus führt dann ein Stromkreis zu jeder der Stützen, d. h. über die Kontaktglieder, die zwischen den Stützen und der freitragenden Platte angeordnet sind. Es wird dann entweder das Kontaktglied des einen oder des anderen Stromkreises geschlossen, oder man führt beide Stromkreise durch ein mehrpoliges Kontaktglied, das dann entweder den einen oder den anderen Stromkreis je nach Lage der Stütze schließt.
  • Vorteilhaft kann es für jeden der beiden Fälle weiterhin sein, daß man die Stützen eines Gebäudes durchnumeriert und die Anzeigevorrichtung als entsprechend durchnumerierte Tafel bekannter Art ausbildet. Es ist dann jedes Abteil der Tafel in einen nach der zugeordneten Stütze führenden Stromkreis eingeschaltet, so daß dann z. B. bei Senken einer Stütze i2 auf der die Senkungen anzeigenden Tafel die Nummer i2 in Erscheinung tritt. Naturgemäß kann man eine solche Anlage auch noch mit zusätzlichen, z. B. akustischen Alarmmitteln versehen.
  • Die Erfindung erstreckt sich gleichzeitig auf Kontaktglieder, - die zur Sicherung der Gebäude in der vorbeschriebenen Art dienen können. Diese bestehen aus einer an der frei tragenden Platte gegenüber den Stützen zu befestigenden, aus Isolierstoff, z. B. Bakelit, bestehenden Hülse, in der zwei einandei# gegegenüberliegende Pole oder Polreihen sind. Zwischen diesen einander gegenüberliegenden Polen schwenkt dann ein Polarm, der gegenüber den Polen unterschiedlich aufgeladen ist und dessen Lage in bezug auf die Kontakte von der Auf- oder Abwärtsbewegung der Stützen bestimmt wird.
  • Führt zu jeder der Stützen ein zweifacher Stromkreis, von denen also der eine Absenkungen und der andere Pressungen an der Alarmvorrichtung anzeigen soll, so kann man den Kontaktkörper weiter ausbilden, indem man zwei ebenfalls einander gegenüberliegende und den Polen einzeln zugeordnete Polarme vorsieht. Es sind dann die in der Hülse befindlichen ortsfesten Pole unterschiedlich aufgeladen und die beiden Polarme entsprechend wieder unterschiedlich gegenüber den ihnen zugeordneten ortsfesten Polen. Beim Heben einer Stütze werden die Polarme dann jeder für sich gegen einen der ortsfesten Pole gedrückt, so daß der Pressungen anzeigende Stromkreis mit doppelter Sicherung geschlossen wird. Senkt sich dagegen eine Stütze, so lehnen sich die schwenkbaren Polarme gegeneinander und schließen den zweiten Stromkreis, der dann die Absenkungen anzeigt.
  • Zweckmäßig sind die schwenkbaren Polarme dergestalt gefedert, daß sie gegen einen Auslösekörper drücken, der auf oder an der Stütze unterhalb der die Kontakte enthaltenden Hülse angeordnet ist. Dieser Stift kann ebenfalls in einer Hülse lagern, zweckmäßig ist er aber, um spätere Verstellungen zu ermöglichen, seinerseits gefedert und in bestimmten Lagen feststellbar eingerichtet, damit z. B. bei etwa getroffenen baulichen Veränderungen die richtige Einstellung der schwenkbaren Kontaktarme erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Abb. i das Schema einer Anordnung gemäß Erfindung, Abb.2, 3 und q. ebenfalls schematisch ein Kontaktglied gemäß Erfindung in verschiedenen Stellungen.
  • In Abb. i bezeichnet ca die Stütze, b die frei tragende, auf den Stützen gelagerte, aus Eisen oder Eisenbeton bestehende Platte, c Stellschrauben, die zum Ausgleich kleinerer Verstellungen der Stützen dienen. Außer den Stellschrauben ist zwischen der Platte b und jeder Stütze a noch ein Kontaktkörper e vorgesehen, der je nachdem ob sich die betreffende Säule senkt oder hebt, einen unterschiedlichen Stromkreis schließt. Alle diese Stromkreise führen zu der Alarmvorrichtung, die hier als zweiteilige Tafel d, d' ausgebildet ist, von der z. B. die Abteilungen der einen Seite d in die bei Senkungen sich schließenden Stromkreise eingeschaltet sind, während die Abteilungen der anderen Tafelseite d' in die Stromkreise eingeschaltet sind, die zur Verzeichnung aufgetretener Pressungen dienen. Natürlich stehen alle Kreise ständig unter Strom, der von einer Hauptleitung f entnommen werden kann.
  • Die Art und Weise, in der die einzelnen Abteilungen der Tafel einerseits mit den Stromkreisen, andererseits mit der Hauptleitung f verbunden sind, ist unwesentlich. Sie ist.deshalb nur angedeutet worden. Sie kann in bekannter Weise vor sich gehen.
  • Aus der Abbildung erkennt man, daß z. B. die linke Säule a, die- die Nummer ;7 trägt, sich in Richtung des Pfeiles gesenkt hat, und daß demzufolge auf der die Senkungen anzeigenden Tafelhälfte d die Nummer 7 in Erscheinung tritt. Die rechte Stütze, die die Nummer 5 trägt, befindet sich dagegen in ordnungsgemäßer Lage. Es erscheint die Nummer 5 daher weder auf der linken Hälfte d noch auf der rechten Hälfte d' der Tafel.
  • Der in den Abb. z bis 4 weiter dargestellte Kontaktkörper besteht aus einer oberen Hülse g aus isolierendem Stoff, in der zwei ortsfeste Pole h und li angeordnet sind. Von diesen Polen schließt, wie man sieht, der eine an die positive, der andere an die negative Leitung an.
  • Es sind weiter zwei als Blattfedern ausgebildete Polarme i, i vorgesehen, die in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen verschwenkbar sind. Die eine Feder ist wiederum an die positive Leitung, die andere an die negative Leitung angeschlossen, und zwar in der Weise, daß sich ein Stromkreis durch die Berührung beider Polarme i, i an den vorderen Enden schließt (Abb.4), während sich ein anderer Stromkreis schließt, wenn die Polarme i, i die ortsfesten Pole h, li berühren (Abb.3).
  • Die jeweilige Lage der Polarme i, i hängt von der Stellung eines Auslösekörpers k ab, der unterhalb der Hülse g angeordnet ist und in einer Hülse g' steckt. Die Hülse g ist an der frei tragenden Platte b ortsfest angebracht, die Hülse g' mit dein Auslösekörper b ruht auf der Stirnseite der Stütze a und senkt und hebt sich mit ihr. Hebt sich die Stütze um den Betrag x, wie aus Abb. 3 ersichtlich, und mit ihr die Hülse g' und der Auslösekörper k, so berühren die Polarme i, i die ortsfesten Pole h, li , wie Abb. 3 das darstellt, und es wird ein Stromkreis geschlossen, der auf der die Pressungen anzeigenden Tafel die Stütze kennzeichnet, an des die Veränderung stattgefunden hat. Senkt sich dagegen, wie aus Abb. 4. ersichtlich, der Pfeiler a mit der Hülse g' und dem Auslösekörper k, so . drücken sich die freien Enden der Polarme i, i aneinander, wodurch der Stromkreis geschlossen wird, der für die betreffende Stütze durch die die Senkungen anzeigende Tafel führt.
  • Der Auslösekörper k ist gegen den Boden der Hülse g' gefedert und in verschiedenen Lagen mit Hilfe eines Stiftes oder Hebels einstellbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherungseinrichtung gegen Senkungs- und Pressungsschäden für Gebäude mit einer das Bauwerk frei tragenden und auf Stützen oberhalb des Erdreiches verstellbar gelagerten Grundplatte nach Patent 67o 872, gekennzeichnet durch einen elektrischen Anzeiger, von dein aus zu jeder der Stützen ein Stromkreis führt, der von Kontaktgliedern geschlossen wird, die zwischen der Grundplatte und jeder der Stützen angeordnet sind und durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Stützen gesteuert werden. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Anzeiger für Absenkungen und Pressungen vorgesehen ist, und daß von beiden aus jeweils ein Stromkreis über die einzelnen zwischen der frei tragenden Platte und den Stützen angeordneten Kontaktglieder führt. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einer Tafel besteht, deren einzelne Abteilungen in je einen der Stromkreise eingeschaltet sind, welche über die an den Stützen bzw. zwischen ihnen und der frei tragenden Platte befindlichen Kontaktglieder führen. 4. Kontaktglied zur Sicherung von Gebäuden nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer an der frei tragenden Platte gegenüber den Stützen zu befestigenden, aus Isolierstoff bestehenden Hülse mit zwei darin angeordneten einander gegenüberliegenden ortsfesten Polen besteht, zwischen denen ein unterschiedlich aufgeladener Polarm schwenkt, dessen Lage von der Auf- und Abwärtsbewegung der Stützen in bezug auf die Hülsen bestimmt wird. 5. Kontaktglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Hülse befindlichen, einander gegenüberliegenden ortsfesten Pole unterschiedlich aufgeladen und zwei. ebenfalls einander gegenüberliegende, den Polen entgegengesetzt aufgeladene und ihnen einzeln zugeordnete Polarme vorgesehen sind, die beim Heben der Stützen sich gegen die ortsfesten Pole, beim Senker, der Stützen dagegen sich aneinanderlehnen und jeweils unter Schluß der zugeordneten Stromkreise die entsprechenden Anzeigevorrichtungen auslösen. 6. Kontaktglied nach Anspuch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Polarme gefedert sind und gegen einen Auslösekörper' drücken, der als seinerseits gefedertes, jedoch einstellbares Glied unterhalb der Kontakthülse auf der Stirnseite der Stützen ruht.
DEH150022D 1936-12-20 1936-12-20 Sicherungseinrichtung fuer Gebaeude gegen Senkungs- und Pressungsschaeden in Bergbaugebieten Expired DE683443C (de)

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DE (1) DE683443C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1477604B1 (de) * 1964-09-25 1970-09-24 Froriep Gmbh Maschf Sicherheitseinrichtung fuer Werkzeugmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1477604B1 (de) * 1964-09-25 1970-09-24 Froriep Gmbh Maschf Sicherheitseinrichtung fuer Werkzeugmaschinen

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