DE683211C

DE683211C - Selbstschalter

Info

Publication number: DE683211C
Application number: DEA78786D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adam Horst
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-03-12
Filing date: 1936-03-12
Publication date: 1939-11-02

Description

Selbstschalter Die Schaltvorrichtungen bei Selbstschaltern müssen so neingerichtet sein, @daß es nicht möglich ist, das bewegliche Kontaktstück dem festen Kontaktstück so weit zu nähern, daß ein Funke überspringt und durch Loslassen des Betätigungsorgans und Zurückgehen des beweglichen Schaltstückes ein Funke gezogen werden kann. Um das Funkenziehen zu verhindern, hat man bei den handbetätigten Ein- und Auss,chaltern zwischen dem Betätigungsorgan und dem Schaltstück ,eine Momentschaltvorrichtung angeordnet, die derart wirkt, daß in dem letzten Teil der Einschaltbewegung das Schaltstück sich unabhängig von dem Betätigungsorgan bewegt. Diese: bei Handschaltern gebräuchliche Momentschaltvorrichtung kann nicht ohne weiteres auf Selbstschalter übertragen werden. Es, ist bei Sellbistschaltern voirgeschlagen worden, während der Einschaltbewegung zunächst eine Einschaltfeder zu spannen, während dieser Zeit die Kontaktbrücke zu sperren und erst kurz vor Beendigung der Einschaltbewegung freizugeben, so daß die Kontaktbrücke den letzten Teil des Schaltweges beschleunigt zurücklegt. Es ist ferner bekannt, das Betätigungsfeld auf einen in einem Schlitz geführten und mit einer den beweglichen Kontakt in die Einschaltstellung bewegenden Schubstange verbundenen Bolzen einwirken zu lassen, wobei die Einschaltbewegung über .ein Hindernis in Form eines scharfen Knickes -des Führungsscblitzes führt, so daß die Einschaltbewegung ebenfalls ruckartig erfolgt. Man hat auch bereits zwischen einem Druckknopf und dem Führungsbolzen eine Feder angeordnet, die aber lediglich den Zweck hat, den Druckknopf nach der Einsichaltbewegung wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
Eine Verbesserung der bekannten Schaltvorrichtung bei Selbstschaltern, bei denen. das Betätigungsglied in einem mit einem scharfen Knick versehenen Führüngäschlitz geführt wind, wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine zwischen dem Be tätigungsgli,ed und dem Führungsbolzen vorgesehene Druckfeder nach Zurücklegung das ersten Schaltweges an der Knickstelle des Führungsschlitzes bei steigender Krafteinwirkung auf dass Betätigungsglied sich zuerst spannt, alsdann das. Hindernis überwindet und schließlich unter Entspannung den zweiten Schaltweg beschleunigt herbeiführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Das Betätigungsorgan, im vorliegenden Falle der Druckknopf a, drückt über Brie Feder b auf die mit einem Bolzen c in den Führungsschlitz d geführte Druckstange e. Die Druckstangee ist mit dem beweglichen Kontaktütürk f lose gekuppelt, das mit dem festen Kontaktg in .der Einschaltstellung in Be# rührun- zebträcht werden soll. Beim Ein=

schalten wird der Bolzen c in dem Führruo'Xs:-;-

schlitz d zunächst bis an den Knickplunkt h @"..",

fährt. Der Widerstand, welcher sich de'r

Weiterbewegung des Führungsbolzens c entgegensetzt; ist hier stärker, so daß nur bei Aufwand eines größeren Druckes auf den Schaltknopf a die endgültige Einschaltung erfolgen kann. Hierbei wird aber die Druck-Feder b zusammengedrückt, und nach überwindung .des Widerstandes an dem Knickpunkt h wird der Führungsholzen c durch die sich nunmehr entspannende Federt beschleunigt weitergeführt und damit auch der bewegliche Kontakt/ durch die Druckstange e ruckartig in die Kontaktstellung geführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbstschalter, bei dem das Betätigungsglied auf einen in einem Schlitz geführten und mit .einer den beweglichen Kontakt in die Einschaltstellung bewegenden Schubstange verbundenen Bolzen einwirkt, dessen Einschaltbewegung über ein Hin-,dernis in Form eines scharfen Knicks des Führungss.chlitz,es führt, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Betätigungsglied (,a) und dem Bolzen (c) vorgesehene Druckfeder (b) nach Zurücklegung des ersten Schaltweges an der Knickstelle (h) des Führungsschlitzes (d) bei steigender Krafteinwirkung auf das Betätigungsglied (a) sich zuerst spannt, alsdann das Hindernis (h) überwindet und schließlich unter Entspannung den zweiten Schaltweg beschleunigt herbeiführt.