DE682515C

DE682515C - Schieberverschluss fuer Tuben usw.

Info

Publication number: DE682515C
Application number: DER98041D
Authority: DE
Inventors: Karl Ruetz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-08
Filing date: 1936-12-08
Publication date: 1939-10-16

Description

Schieberverschluß für Tuben usw. Die Erfindung betrifft einen Schieberverschluß für Tuben rund andere Behälter mit einem geradlinig verschiebbaren Schieber, der eine Dichtungsplatte beeinflußt. Es sind solche Tuben- und Behälterverschlüsse bekannt, und man hat dabei auch bereits dafür Sorge getragen, daß die mit dem Schieber ,0erbundene Dichtungsplatte während .des ersten Teiles der öffnungsb.ewegung gleichzeitig angehoben oder entlastet wird und dann mit dem Schieber völlig von. der öffnung entfernt wird. Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei Schieberverschlüssen z. B. für Rohrleitungen die Dichtungsplatte an seinem keilförmigen Träger anzubringen, so daß mit der öffnungsbewegung bei Beginn derselben gleichzeitig eine Entlastung der Dichtungsplatte beginnt. Wenn nicht zwei vollständig getrennte Bewegungen, nämlich einmal das Abheben und zweitens. das Verschieben beim öffnen des Verschlusses, ausgeübt werden, haben diese bekannten Ausführungen jedoch immer noch den Nachteil, daß eine gewisse Verschiebewirkung bei vollem Druck auf die Dichtungsplatte ausgeübt wird. Dies hat einen vorzeitigen Verschleiß der Dichtungsplatte zur Folge. Bei Schieberverschlüssen für Tuben und andere kleine Behälter waren -.derartigo lose Dichtungsplatten bisher nicht verwendet.
Erfindungsgemäß werden bei ;derartigen Verschlüssen für Tuben und andere Behälter diese Nachteile dadurch vermieden, daß die an einem keilförmigen Organ ;angeordnete Dichtungsplatte vom Schieber nur auf seinem Teil seines Weges in der Schieberwegrichtung mitgenommen wird, damit bei der öffnungsbewegung des Verschlusses zunächst der Keildruck auf die abzudichtende Fläche aufgehoben und dann erst das keilförmige Organ mit der Dichtungsplatte zur Freilegung der öffnung verschoben wird.
Besonders einfach läßt sich die Erfindung ausführen, indem das keilförmige Organ einen, Zapfen .aufweist, der in seinen Längsschlitz des Schiebers in der Bewegungsrichtung spielend eingreift. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des E4findungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt bei geschlössenem Schieber, Fig. 2 einen solchen bei geöffnetemSchieber, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B a'er Fig. i und Fig. 4. eine Draufsicht auf den Schieber. Der Tubenmantel i endigt in dem :eine Entleerungsöffnung ¢ aufweisenden Tubenkopf 3. Der Tubenkopf 3 weist einen rechteckigen Querschnitt auf sowie an beiden Längsseiten verlaufende Nuten 16, in welchen die in Füßen 12 endigenden Seitenwände io des Schiebers i i geführt sind. In dem Zwischenraum zwischen dem Schieberspiegel i des Tubenkopfes 3 und der Innendecke des Schiebers i i ist ein keilförmiger Teil? angeordnet, welcher reit einem Zapfen 14 in eine Durchbrechung 18 im Deckel des Schiebers i i eingreift. An der Unterseite des Teils 7 ist die Dichtungsplatte 6 befestigt. Das Keilstück 7 ist beiderseitig mit Füßen 8 versehen, die in Ausnehmungen 9 an den 'Längsseiten des Tubenkopfes 3 geführt sind. Der Schieber i i ist mit einer Griffleiste 15 versehen und weist an seiner Innenseite eine Schrägfläche 17 auf, welche mit der Schrägfläche des. Keilstückes 7 übereinstimmt. Durch die Ausnehmungen 9 für die Füße 8 des Keilstückes 7 einerseits und die Nuten 16 für die Schieberfüße 12 werden die Rippen 13 am Tubenkopf 3 tunsChlossen. Der öffnungsweg des Schiebers i i wird durch das rechtsseitige Ende 5 der Ausnehmung 9 begrenzt.
In der Schließstellung :des Schiebers i i nach: Fig. i wird die Dichtungsplatte 6 durch das Keilstück 7 fest auf den. Rand der öffnüng 4 gepreßt. Schiebt man den Schieber i i in die Stellung nach Fig. 2, d. h. in die Offenstellung; so nimmt er nach anfänglichem Leerlauf den Zapfen 14 und .damit das Keilstück 7- samt der Dichtungsplatte 6 mit, bis die Füße 8 des Keilstückes 7 an die senkrechten- Endwände 5 der Nuten 9 anschlagen. .#Nm Anfang der Öffnungsbewegung des Schie-,bers i i verschiebt sich dieser gegenüber deren Keilstück 7, so daB die Verk .eilurig zwischen den beiden Teilen aufgehoben und damit der Druck der Dichtungsplatte 6 auf den Spiegel i bzw. die Tubenöffnung ¢ vermindert wird, worauf erst die Verschiebung der Dichtungsplatte in Richtung der Schieberbewegung und damit die Freilegung der Öffnung 4 erfolgt.
Der Schieber i i kann aus. Metall oder aus neuem Werkstoff bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schieberverschluß für Tuben und andere Behälter mit einem geradlinig verschiebbaren, eine Dichtungsplatte steuernden Schieber, welcher die Dichtungsplatte derart b-eeinflußt, daß dieselbe am Anfang der Öffnungsbewegung senkrecht zur Schieberbewegung .entlastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem keilförmigen Organ (7) angeordnete Dichtungsplatte (6) vom Schieber (r i) nur auf einem Teil seines Weges in der Schieberwegrichtung mitgenommen wird, damit bei der Öffnungsbewegung des Verschlusses (i i ) zunächst der Keildruck auf die abzudichtende Fläche (i) aufgehoben und dann erst das keilförmige Organ (7) mit der Dich: tungsplatte (6): zur Freilegung der öffnung (q.) verschoben wird.
2. Schieberverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß das keilföranige Organ (7) ,einen Zapfen (14) besitzt, der in einen Längsschlitz (18) des Schiebers (i i) in der Bewegungsrichtung spielend eingreift.