DE681918C - Fahrtreppenstufe - Google Patents

Description

• Fahrtreppenstufe Die Stufen von Fahrtreppen sind auf Rollen abgestützt, die auf Schienen laufen, welche aufeinanderfolgend eine waagerechte, eine schräge und wiederum eine waagerechte Strecke bilden. An der Umführung von der schrägen auf die obere waagerechte Strecke treten erhebliche Drücke auf, die an dieser Stelle in den Ketten, welche die Stufen miteinander verbinden, eine verhältnismäßig große, senkrecht auf die Schienen gerichtete Resultierende ergeben. Diese hohe Druckbeanspruchung haben die Rollen auszuhalten.
• Um die Geräusche beim Lauf der Treppe nach Möglichkeit herabzusetzen, ist es vorzuziehen, die Rollen aus einem geräuschdämmenden Baustoff herzustellen, wie "etwa aus Gummi, Gummigewebe, Kunstharzen, Preßstoffen u. dgl. Derartige Stoffe sind aber nicht druckfest genug, um die hohen Drücke an dem oberen Übergangsbogen auszuhalten, so daß man insbesondere bei höheren Treppen zu besonderen Hilfsmitteln gegriffen hat, die beispielsweise aus einem an diesem Übergangsbogen angeordneten zusätzlichen Abstützförderer bestehen.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird nun ein anderer Weg eingeschlagen, und zwar besteht dieser Weg darin, daß die Laufrollen teils mit geräuscharmen, teils mit druckfesteren Laufflächen versehen sind. Dieser Gedanke kann entweder so ausgeführt werden, daß jede Rolle sowohl Laufflächen aus geräuschdämmendem Baustoff als auch Laufflächen aus druckfesterem Baustoff, wie etwa Eisen, aufweigt. Statt dessen können auch getrennte Rollen an jeder Stufe vorgesehen werden, von denen jeweils der eine Satz aus geräuschdämmendem Baustoff und der andere Satz aus druckfesterem Baustoff besteht. Die Rollen aus geräuschdämmenden Baustoffen übertragen auf allen denjenigen Strecken die Belastung, auf denen die Drücke nicht allzu hoch werden. Nur an dem oberen Übergangsbogen übernehmen die Rollen oder Rollenteile aus druckfestem Baustoff die Belastung, indem an dieser Stelle Zusatzschienen vorgesehen werden, welche an die eisernen Laufflächen herangeführt werden, derart, daß die Laufflächen aus geräuscharmem Baustoff von. ihren Schienen abgehoben werden.
• Es wird dadurch erreicht, daß die Treppe sehr geräuscharm läuft, da die Rollen aus geräuschdämmendem Baustoff nicht überbeansprucht werden und andererseits aber auch keinerlei Zusatzförderer o. dgl. benötigt werden. Die stählernen Laufflächen können zweckmäßigerweise zugleich als Einfassungen für den geräuschdämmenden Baustoff dienen.
• In der Zeichnung sind mehrere Atsführungsbeispiele für die-Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt ein Schema der gesamten Fahrtreppe; Abb. 2 und 3 geben eine Rolle- in zwei verschiedenen Arbeitszuständen wieder; Abb. q. und 5 zeigen andere Bauarten. -Der Fahrtreppenlauf besteht aus der unteren waagerechten Strecke A, der schrägen Strecke B und der oberen waagerechten Strecke C. Die wegen ihrer Bekanntheit nicht näher dargestellten Stufenwagen werden durch Ketten i miteinander verbunden, die an der oberen Umkehrstelle 2 vom Motor 3 über ein Getriebe angetrieben werden, während an der unteren Umkehrstelle ¢ meist eine Spannvorrichtung angeordnet ist. An dem Übergangsbogen D treten, wie bereits dargelegt, besonders hohe Drücke auf. Um diese aufzunehmen, sind gemäß der Erfindung die Laufrollen 5 und 6 mit zweierlei Laufflächen 6 und 7 ausgerüstet (s. Abb . 2). Auf allen Strekken, außer am Umführungsbogen D, übertragen die Flächen 6 die Belastung auf die Schienen B. Am Umführungsbogen D sind Zusatzschienen g vorgesehen, welche bis an die Flächen 7 herangeführt sind, so daß diese die Belastung übertragen. Dieser Arbeitszustand ist in Abb. 3 dargestellt.
• Nach Abb. q. sind die Laufflächen 6 aus geräuschdämmendem Baustoff gegenüber den Laufflächen 7 zurückgesetzt, so daß die letzteren als Spurkränze dienen. Die Schienenführung ist grundsätzlich dieselbe, wie sie aus Abb. i hervorgeht, nur liegen die Zusatzschienen g etwas unter den Schienen 8, jedoch so, daß die Belastung von den Laufflächen 7 übertragen wird.
• Nach Abb. 5 sind die beiden aus verschiedenen Baustoffen bestehenden Laufflächen an getrennten Rollenkörpern angebracht, wobei vorzugsweise die mehr innenliegende Rolle mit dem druckfesteren Baustoff versehen ist, um das Moment bei der Übertragung der höheren Drücke möglichst gering zu halten.
• Für die Erfindung ist es belanglos, ob die mit geräuschdämmenden Laufflächen versehenen Rollen vollständig aus solchen geräuschdämmendem Baustoff hergestellt oder nur mit Laufringen versehen sind, die auf einem stählernen, gußeisernen oder sonstigen Rollenkörper aufgebracht sind. Die Laufflächen aus druckfestem Baustoff können außer aus Stahl auch gegebenenfalls aus besonders druckfesten anderen Stoffen hergestellt sein.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrtreppenstufe mit Laufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) teils mit geräuschdämmenden (6) und teils mit druckfesterenLaufflächen (7) versehen sind, wobei die geräuschdämmenden Laufflächen die Belastung an den Strekken geringen Druckes übertragen, während die Laufflächen aus druckfesterem Baustoff die Belastung in der oberen Übertragungsstrecke (D) auf Zusatzschienen (g) o. dg1. übertragen.
2. 2. Fahrtreppenstufe mit Laufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß .jede Rolle mit zwei verschiedenen Laufflächen versehen ist, von denen die geräuschdämmende an den Strecken geringeren Druckes und die druckfestere am Übergangsbogen (D) die Belastung überträgt.
3. 3. Fahrtreppenstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Rolle (5) die Laufflächen (6) aus dem geräuschdämmenden Baustoff von den Laufflächen (7) aus druckfesterem Baustoff eingefaßt sind. q..
4. Fahrtreppenstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Rolle die Laufflächen aus verschiedenen Baustoffen auch verschiedene Durchmesser aufweisen.
5. 5. Fahrtreppenstufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Rollen die Laufflächen aus geräuschdämmendem Baustoff und die Lauffläche aus druckfesterem Baustoff an getrennten Rollenkörpern angeordnet sind (Abb.5).