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Rucksack mit am- oder im Rückenteil befestigtem nachgiebigem Traggestell
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rwcksack mit am oder in Rückenteil befestigtem
nachgiebigem Traggestell, dessen Streben ientsp,rechend der Form des Rückens geschweift
oder gekrümmt sind, und besteht im wesentlichen darin, daß die Längsstreben des
Traggestells durch Gelenke unterteilt und die oheren Längsstrebenteile durch ebenfalls
durch Gelenke unterteilte Quers:tneben miteinander verbunden sind. Auf diese- Weise
erhält das Traggestell eine, allseitige Bewegungsmöglichkeit und kann entsprechend
fier jeweiligen Rückenform und allfälligen Verbildungen des Rückens oder der Wirbelsäule
durch Verstellen der einzelnen gelenkig . verbundenen Teile der Längs- und Querstreben
angepaßt und in ihrer jeweiligen Lage festgestellt werden. Es ist bereits vorgeschlagen
worden, das Traggestell für Rucksäcke aus einem oberen starren Querstück und einem
durch ein Kugelgelehk an diesem angelenkten unteren Teil, der aus gebogenem Metallrohr
besteht, herzustellen, damit sich der obere Teil des Gestells den Körperbewegungen
anpassen kann. Von dieser Bauart unterscheidet sich das Traggestell nach der Erfindung
durch die mehrfache gelenkige Verbindung und die Einstellmöglichkeit entsprechend
der Rückenform, ferner .durch die bei Traggestellen anderer Bauart an sich bekannte
:elastische Ausbildung und Krümmung entsprechend der Rückenform, durch die das Tragen
des Rucksackes am oberen Teil des Rückens wesentlich erleichtert wird. Auch kann
der Rucksack bei Bewegungen am Rücken nidht walekeln oder vom Rücken des Trägers
abstehen, wodurch bekanntlich das Gewicht der Last weit unangenehmer :empfunden
wird.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung können ferner, wenn schwere Lasten
mit dem Rucksack getragen werden sollen, zur Versteifung des Traggestells in den
eingestellten
Lagen die Querstrebengelenke durch eine mittlere Längsstrebe
verbunden und einzelne Gelenke auf der Längsstrebe, z. B. in Längsschlitzen, einstellbar
sein.
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Das Traggestell wird zweckmäßig zwischen einem doppelten Rückenteil
des Rucksackes eingebaut, wobei bei Verwendung von Hohlnieten die Ösen der Nieten
zur Befestigung des Traggestells verwendet werden können. Es kann aber auch das
Traggestell an der Rückwand jedes beliebigen Rucksackes befestigt werden, wobei
wiederum die Ösen als Befestigungsorgan dienen können.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. i zeigt eine Rückansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht
des Traggestells, während Abb.3 die Verstellbarkeit des Traggestells veranschaulicht.
In Abb.4 ist ein verstärktes Traggestell in Ansicht dargestellt, während Abb. 5
den Einbau des Gestells im Rückenteil des Rucksackes zeigt.
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Gleiche Teile sind in allen Abbildungen mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
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Das Traggestell besteht aus den unteren Längsstreben i und 2, an denen
mittels der Gelenke 3 und 4 die oberen Längsstreben 5 und 6 angelenkt sind. Die
unteren Längsstreben i und 2 sind durch Querstrebien 7 und 8 mittels Nieten fest
verbunden, wobei die breitere Querstrebe 7 an ihren Enden Befestigungslöcher o..
dgl. für die Aufnahme der Kreuzgurte besitzt. Die an den unteren Längsstreben i
und 2 angelenkten oberen Längsstreben 5 und 6 sind durch Querstreben 9, 1o
verbunden, die miteinander durch .ein Gelenk i i und mit den Längsstreben 5 und
6 durch Gelenke 12, 13 verbunden sind. Ein weiteres Querstrebenpaar 1q:, 15, das
durch ein Gelenk 16 miteinander verbunden ist, verbindet mittels der Gelenke 17,
18 das obere Ende der Längsstreben 5 und 6, wodurch, wie aus Abb. 3 ersichtlich
ist, das Traggestell einer verkrümmten Wirbelsäule oder einem sonstwie verformten
Rücken angepaßt werden kann.
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In Abb.4 ist eine weitere Ausgestaltung des Traggestells veranschaulicht,
bei der eine mittlere Längsstrebe 19 die Gelenke i i und 16 der Querstrebenpaare
9, 1o und 14, 15 verbindet und sich auch an der Querstrebe 8 abstützt. Schlitze
2o und 21 in der Längsstrebe i 9 ermöglichen die Verstellbarkeit der einzelnen Streben.
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In Abb. 5 ist ein Rucksack mit dem eingebauten Traggestell dargestellt.
Am oberen Teil. des Rucksackes sind zwei Lederauflagen 22 und 23 vorgesehen, an
denen die Riemen 24 und 25 .befestigt sind und zwischen denen das Traggestell mit
den Enden der Längsstreben 5 und 6 und mit den Querstreben 14 und 15 aufliegt. Zwisahen
den oberen Versteifungsstreben des Traggestells kann auch ,ein aufpumpharerGummipolstersahIauch
o.dgl. festgebunden sein. An den Ende, der Querstrebe 7 sind zwei Schnallen 26 und
27 befestigt, durch die der Gurt 28 gezogen ist. Die Spannung des Gurtes
wird duirch die Elastizität der Querstrebe 7 bewirkt, wodurch der Rucksack am Kreuz
hohl liegt.
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Alle Gelenke können von gew6hnlichen Nieten gebildet werden; es können
aber auch Hohlnieten Anwendung finden, wodurch die Gelenke und Nietverhindungen
zur Befestigung des Traggestells am Rucksackrücken benutzt werden können. Statt
der Nieten oder durch :die Hohlnieten hindurch können auch 9chraubenverbindungen
benutzt werden.