DE449572C

DE449572C - Fahrrad-Traggriff

Info

Publication number: DE449572C
Application number: DEO15322D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-17
Filing date: 1925-11-17
Publication date: 1927-09-20

Description

Fahrrad-Traggriff. Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrrad-Traggriff, und besteht das Neue derselben darin, daß das Fahrrad infolge der eigenartigen Krümmung des Traggriffes bei allen beim Tragen praktisch vorkommenden Neigungen in der Längsebene bequem so angefaßt und getragen werden kann, daß dabei der Schwerpunkt des Fahrrades günstig liegt. Der Griff kann starr oder umlegbar sein, er wird mittels geeigneter Anklemmvorrichtungen am Fahrrade befestigt. Die Lösung der Anfgabe besteht im wesentlichen in der gekrümmten Form des Griffes und in dessen frei tragender Anordnung an der Sattelstützstiebe. Die zur Fahrradebene schräge Sattelstützstrebe r rlp.ubt eine genaue Einstellung des Griffes; denn bei einer höheren oder tieferen Anbringung verlagert sich der Angriffspunkt und, Gleichgewichtspunkt in der Längsrichtung des Fahrrades. Die erstrebte Gleichgewichtslage ist also in jedem Falle einstellbar. Neben der erwähnten Anordnung des Traggriffes besteht das Hauptmerkmal der Erfindung darin, daß der Mittelpunkt des Krümmungsradius des Griffes mit dem Schwerpunkte des Fahrrades zusammenfällt. Dadurch wird erreicht, daß die Schwerpunktlage für jede beim Tragen des Fahrrades praktisch vorkommende Neigung, bei gleichmäßig bequemem Anfassen, unverändert günstig bleibt.
'Wird z. B. das Fahrrad beim Treppauftragen in die Neigung der Treppe gebracht, so bleibt der günstigste Angriffspunkt nicht derselbe wie bei wagerechter Stellung, sondern er wandert nach vorn; beim Treppabtragen ist es umgekehrt. Bei einem in Normalstellung wagerechten Griffe müßte bei Schrägstellung des Fahrrades eine Verdrehung des Handgelenkes erfolgen, wodurch das Tragen lästig würde. Da sich der Mittelpunkt des Krümmungsradius im Schwerpunkte des Fahrrades befindet, gewährleistet der Traggriff ein bequemes Tragen bei jeder praktisch vorkommenden Neigung aus der Horizontalen, weil sich das Fahrrad dabei stets, in Gleichgewichtslage befindet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in seiner schematischen Darstellung und in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die wesentliche Gestaltung und Anordnung des Traggriffes g an der Sattelstützstrebea, Abb. ia, ib, ic die gleichbleibend günstige Tragmöglichkeit bei verschiedenen Neigungen des Fahrrades. Abb.2 stellt ein Beispiel einer Anklemmvorrichtung des Traggriffes dar.
Dex Gr'ifg selbst besteht hierbei aus zwei gepreßten, miteinander durch den gleichzeitig die Rohrschelle bildenden Steg c verbundenen Hälften c und d, die durch den Falz f in gegenseitige Übereinstimmung gebracht und durch die versenkt sitzenden Schrauben b verbunden werden, so daß der Traggriff an der Sattelstützstrebe a festgeklemmt wird.
Da der Rahmen für das häufig erforderliche Tragen des Fahrrades keine geeigneten Angriffsstellen bietet, vielmehr meist der Schwerpunkt ungünstig liegt, so daß Hand, A--.-m und Körper unbequeme Haltungen einnehmen müssen, außerdem die bekanntgewordenen Trageinrichtungen für Fahrräder nicht der Verlegung des Schwerpunktes bei geneigter Längsebene Rechnung tragen, so bedeutet der vorbeschriebene Eahrrad-Traggriff eine Vervollkommnung des Fahrrades und einen neuen technischen Fortschritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrrad-Traggriff, dadurch gekennzeichnet, daß der annähernd in der Mitte der Sattelstützstrebe (u) des Fahrradgestells angeordnete frei tragende Griff (g) derart nach unten gekrümmt ist, daß der Mittelpunkt -(s) des Krümmungsradius (Y) mit dem Schwerpunkt (s) des Fahrrades zusammenfällt.