DE681371C - Glaserkitt - Google Patents

Glaserkitt

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Publication number
DE681371C
DE681371C DEI56737D DEI0056737D DE681371C DE 681371 C DE681371 C DE 681371C DE I56737 D DEI56737 D DE I56737D DE I0056737 D DEI0056737 D DE I0056737D DE 681371 C DE681371 C DE 681371C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
oil
putty
resin
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Expired
Application number
DEI56737D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Strauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI56737D priority Critical patent/DE681371C/de
Priority to DEI58972D priority patent/DE725944C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Cylaserkitt Die Herstellung der üblichen Glas@erkitte geschieht durch Verkneten von trocknenden Ölen, besonders Leinöl, mit Füllstoffen. Verwendet man an Stelle der trocknenden Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft Verschnitte aus solchen mit Mineraltölen, so zeigen die hieraus hergestellten Kitte oft den Nachteil, nach dem Überstreichen mit Ölfarbe durchzuschlagen. Dies tritt namentlich bei weißen Leinölfarbanstrichen deutlich dadurch in Erscheinung, daß diese :sich nach kürzerer oder längerer Zeit verfärben.
  • Diese Nachteile zeigen Glaserkitte, die aus einem Füllstoff; einer geringen Menge Wasser, die im fertigen Kitt etwa i bis z o/o ausmachen soll, einem meinem Kohlenwasserstoffö.l gelösten Harz oder harzähnlichen Kondensationsprodukt, insbesondere von der Art der Alkydharze, oder einem starkeingedickten Standöl bestehen und vorteilhaft einen Gehalt an einem Netzmittel @aufweisen, nicht.
  • Als Alkydharz kann man am besten ein solches verwenden, das Reste von Fettsäuren trocknender oder halbtrocknender Öle, wie z. B. der Säuren des Leinöls; :des Sojaöls, des Sardinentrans oder auch des Tauöls, gebunden enthält. Verwendet man ein saures Harz, so muß man dafür Sorge tragen, daß die Säurezahl der Lösung so niedrig ist, daß. nicht durch die Reaktion mit den basischen Bestandteilen des Füllmittels,die Lagerbeständigkeit des Kittes herabgesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß kann das zu verwendende Harz sowohl für sich ,als .auch in seinen 1V,Iischungen oder Verkochungen mit trocknenden Ölen zur Anwendung gelangen. Derartige Mischungen liegen z. B. in den erwähnten stark eingedickten Standölen vor, die einen polymerisierten; harzartigen Körper in einem niedrig molekularen Olbestandteil gelöst enthalten.
  • Die Wahl der verwendeten Mineralöle ist nicht an eine bestimmte Stoffklasee gebunden; es können vielmehr alle höher siedenden, schwerflüchtigen Kohlenwasserstofföle natürlicher oder synthetischer Herkunft, weiterhin auch deren Substitutionsprodukte, sofern sie sich gegenüber den Harzen themsch., fi# different verhalten und diese lösen, zuri, A-, Wendung gebracht werden.
  • Als geeignete Netzmittel kommen in e"tster Linie solche in Frage, die sowohl in Wasser als auch in Öl löslich sind, wie z: B. Triäthänolämin, die Arnmomumsalze der Leinölfettsäuren öder der CSlsäure und insbesondere die durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Hydroxylderivate von Verbindungen mit längeren aliphatischen Ketten, z. B. Rizinusöl oder Fettalkohole, erhältlichen Produkte.
  • Als Füllstoffe können alle bei den bekannter Glaserkitten verwendeten. Füllstoffe, insbesondere Champagnerkreide, Rübenei Kreide oder gemahlener Kalkspät, verwendet werden: Die Herstellung des Glaserkittes gemäß der Erfindung kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß man z. B. die trocknende Komponente für sich öder in dem K.ohlenwassersttiff,öl gelöst unter Zugabe des Netzmittels in Wasser emuigiert und diese Emulsion, im ersteren Falle nach Zusatz des noch fehlenden Kohlenwasserstofföls, mit dem Füllstoff verknetet; oder man verknetet den mit einer dem gewünschten Wassergehalt des fertigen Kittes entsprechenden Menge Wasser argefeuchteten Füllstoff mit einer Lösung des Harzes bzw. Standöles in dem Kohlenwasserstofföl, vorzugsweise unter Verwendung eines Netzmittels, wobei das Netzmittel entweder zuerst der Harzlösung oder dem zum Anfeuchten des. Füllmittels verwendeten Wasser zugefügt .werden kann. Beispiel i -7o Gewichtsteile eines zähflüssigen Kondensationsproduktes aus 289 Gewichtsteilen Leinöl, 224 Gewichtsteilen Sardinentran, 117 Gewichtsteilen Glycerin und 22q. Gewichtsteilen Phthals,äure werden nach dem Auflösen in 8o Gewichtsteilen Spindelöl unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Rizinusöl. erhältlichen Netzmittels in 8 bis io Gewichtsteilen Wasser emulgiert. 15 Gewichtsteile dieser Emulsion werden mit 85 Gewichtsteilexi Kittkreide in der üblichen Weise zu einem Glaserkitt verarbeitet: Beispiele 65 Gewichtsteileeines Leinölstandöles werden nach dem Auflösen in 85 Gewichtsteilen 'Spindelöl unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Rizinusöl erhältlichen Netzmittels in i o Gewichtsteilen Wasser en-tulgiert. Diese Emulsion wird mit 84o Gewichtsteilen Kittkreide in der üblichen Weise zu einem Glaserkitt verarbeitet.
  • Beispiel 3 25 Gewichtsteile `Polyvinylisobutyläther und 25 Gewichtsteileeines zähflüssigen Kondensationsproduktes.aus 513 Gewichtsteilen Leinöl, 1.17 Gewichtsteilen Glycerin und 224 Gewichtsteilen Phthalsäüre werden nach dem Auflösen in 9o Gewichtsteilen Spindelöl unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenöxyd auf Rizinusöl erhältlichen Netzmittels. in 8 bis ioTeilen Wasser emulgiert. 15 Gewichtsteile dieser Emulsion werden mit 85 Gewichtsteilen Kittkreide in der üblichen Weise zu einem Glaserkitt verarbeitet.
  • Beispiel 4 5o Gewichtsteile Polyvinylisobutyläther und io bis 2o Gewichtsteile Leinöd oder Tallöl werden nach dem Auflösen in 9o Gewichtsteilen-Spindelö:l unter Zusatz von 2 Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Rizinusöl erhältlichen Netzmittels in i o Teilen Wasser emülgiert. Diese Emulsion wird mit 84o Gewichtsteilen IZttkreidle in der üblichen Weise zu einem Gläserkitt verarbeitet. In den Beispielen i bis 4 kann den Emulsionen -zur Beschleunigung der Trocknung der Kitte ein Trockenstoff, wie beispielsweise Bleimängannaphthenat, zugesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glaserkitt, enthaltend einen Füllstoff, eine geringe Menge Wasser, ein schwer flüchtiges Kohlenwasserstoffbl und ein nicht flüchtiges Bindemittel, das aus einem Harz und bzw. oder harzähnlichen Kondensationsprodukten oder der Lösung eines solchen in. einem trocknenden Öl und bzw. oder aus einem stark eingedickten Standöl besteht, sowie gegebenenfalls ein Netzmittel.
DEI56737D 1936-12-29 1936-12-29 Glaserkitt Expired DE681371C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI56737D DE681371C (de) 1936-12-29 1936-12-29 Glaserkitt
DEI58972D DE725944C (de) 1936-12-29 1937-09-01 Glaserkitt

Applications Claiming Priority (1)

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DEI56737D DE681371C (de) 1936-12-29 1936-12-29 Glaserkitt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE681371C true DE681371C (de) 1939-09-19

Family

ID=35502478

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DEI56737D Expired DE681371C (de) 1936-12-29 1936-12-29 Glaserkitt

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DE (1) DE681371C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915484C (de) * 1948-12-25 1954-07-22 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von Fensterkitt
DE948904C (de) * 1953-03-04 1956-09-06 Beyer & Haase K G Kitt fuer die Metallrahmenverglasung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915484C (de) * 1948-12-25 1954-07-22 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von Fensterkitt
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