DE680729C

DE680729C - Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln

Info

Publication number: DE680729C
Application number: DEW104735D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Sengewald
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1938-12-14
Filing date: 1938-12-14
Publication date: 1939-09-05

Description

Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln Es sind Maschinen zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln bekannt, bei denen eine Papierbahn über ein Formatblech zu einem Schlauch zusammengelegt und an dem durch Querschneiden des Schlauches hergestellten Schlauchende zum Kreuzboden gefaltet wird. Der Papierschlauch steht während der Bildung des Kreuzbodens still und wird nach Fertigstellung des Kreuzbodens durch schrittweise angetriebene Vorschubwalzen ' zu den Förderwalzen gefördert, durch die dann der Beutel der Fertigstellung zugeleitet wird.
Die schrittweise angetriebenen Vorschubwalzen schieben die Beutel nach Bildung des Kreuzbodens weiter, so daß er nicht in der sonst üblichen Weise gezogen, sondern geschoben wird. Diese Arbeitsweise, die durch die Art .der Maschine bedingt ist, kann bei Verarbeitung von dünnen Papieren, Zellglas oder ähnlichen Stoffen dazu führen, @daß der Papierschlauch sich beim Vorwärtsschieben staucht, so daß Faltungen oder sonstige Störungenauftreten, die ,die Herstellung eines einwandfreien Kreuzbodens unmöglich machen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgestaltung dieser Maschine durch einen Sauger, der nach Bildung des Bodenquadrats sich auf clie Spitze des Bodenquadrats legt, bei Beginn des Papiervorschubs dieses. ansaugt und sich dann mit der Papiergeschwindigkeit bewegt, bis das Bodenquadrat von den Förderwalzen sicher erfaßt ist. Durch diese Unterstützung .der Bewegung des Werkstückes bei der Zuführung zu den Förderwalzen werden Störungen, Faltenbildungen o. dgl. sicher vermieden. Man kann deshalb auch die Maschine mit höheren Arbeitsgeschwindigkeiten betreiben als dies vielfach üblich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Maschine in Ansicht, Abb. a die Maschine in Aufsicht.
Die in Richtung des Pfeiles kommende Papierbahn i wird über dem Formatblech -- zu einem Schlauch gefaltet, wobei der Papierschlauch durch die Walzen 3 und 4 vorgezogen wird. Diese Walzen werden durch ein Zahnsegment 8 über ein Zwischenrad g von der Kurbel io und der Zugstange ii angetrieben. Durch diesen Antrieb wird die Papierbahn i von den Walzen 3 und ¢ während .einer halben Umdrehung der Kurbel i o vorgezogen, während der anderen halben Umdrehung -wird die Walze 4 von der Walze 3 abgehoben, `so daß der über dem Formblech gebildete Papierschlauch stehentleibt. Sobald der Stillstand eingetreten ist, erfaßt die Zange 17, die, wie in Abb. i schematisch angedeutet ist, durch einen Kurbeltrieb in eine schwingende Bewegung versetzt wird, den oberen Teil des Schlauches und bildet in bekannter Weise über dem entsprechend ausgestalteten Formatblechkopf, gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Niederhalters oder Fingers, das Bodenquadrat 5. Bei den bekannten Bauarten wird nunmehr durch die Walzen 3 und ¢ der Schlauch mit dem an seiner Vorderseite gebildeten Bodenquadrat zu den Förderwalzen 6 und 7 geschoben, wobei die obenerwähnten Stauchungen des Werkstückes auftreten können.
Nach der vorliegenden Erfindung legt sich während der Bildung des Bodenquadrats der Sauger 15 auf die Spitze 18 des Bodenquadrats und saugt diese an. Der Sauger ist an dem Ende eines gebogenen Rohres 14 befestigt, das. unter Zwischenschaltung von Gestängen in einem Schlitten 13 gelagert ist. Dieser Schlitten 13 wird durch eine Zugstange 12 von dem Zahnsegment 8 angetrieben, so daß der Sauger sich in gleicher Weise bewegt wie die Papierbahn.
Der Sauger ist mit einer Pumpe beliebiger Art, z. B. einer umlaufenden Vakuumpumpe, verbunden, wobei ein Steuerventil i9 vorgesehen ist, das bei Beginn der Weiterbewegung den Sauger mit dem Vakuum verbindet. Da das Rohr 14 und der Sauger 15 sich mit Papiergeschwindigkeit bewegen, zieht der Sauger das Bodenquadrat und damit den Schlauch vor und unterstützt somit den Vorschub, der durch die Walzen 3 und ¢ hervorgerufen wird. Infolgedessen kann sich das Werkstück am Formatkopf nicht mehr stauchen.
Wenn sich die Papierbahn um die Länge eines Beutels vorwärts bewegt hat, wird der Schlauch durch das Messer 16 in bekannter Weise getrennt, worauf dann, wie oben beschrieben, die Bildung eines neuen Bodenquadrats beginnt.
Es ist bereits bekannt, bei derartigen Maschinen .einen Finger o. dgl. vorzusehen, der das Bodenquadrat während seiner Bildung niederhält. Zur -weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann man diesen Finger als Sauger ausbilden bzw. mit einem Sauger versehen, der in der vorstehend beschriebenen Weise angetrieben wird.
Der Gegenstand des Anspruches 2 soll nur im Zusammenhang mit dem Inhalt des Anspruches i Patentschutz genießen.

Claims

PArLN'£ANSPRüciiL: i. Maschine zum Herstellen von Kreuzbodenbeuteln aus einer zum Schlauch gefalteten, schrittweise vorgeschobenen Papierbahn, gekennzeichnet durch einen Sauger (15), der nach Bildung des Bodenquadrats (5) sich auf dessen Spitze (18) legt, bei Beginn des Papiervorschubs ansaugt und sich .dann mit der Papiergeschwindigkeit mitbewegt, bis das Bodenquadrat von den Förderwalzen (6, 7) erfaßt ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Niederhalten des Bodenquadrats dienender Finger o. dgl. als Sauger ausgebildet bzw. mit einem Sauger versehen ist.