DE680584C - Schaltanlage, insbesondere fuer elektrische Haltestellenanzeiger in elektrischen Bahnfahrzeugen - Google Patents

Schaltanlage, insbesondere fuer elektrische Haltestellenanzeiger in elektrischen Bahnfahrzeugen

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DE680584C
DE680584C DEB179462D DEB0179462D DE680584C DE 680584 C DE680584 C DE 680584C DE B179462 D DEB179462 D DE B179462D DE B0179462 D DEB0179462 D DE B0179462D DE 680584 C DE680584 C DE 680584C
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DE
Germany
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switchgear
lamps
motor
series
electric
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DEB179462D
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English (en)
Inventor
Hermann Georg Bornemann
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BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
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BERLINER VERKEHRS BETR E BVG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schaltanlage, insbesondere für elektrische Haltestellenanzeiger in elektrischen Bahnfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanlage, die insbesondere für elektrische Haltestellen.anzeiger in elektrischen Bahnfahrzeugen geeignet ist.
  • Bei den bisher bekannten Schaltanlagen für derartige Anzeiger sind im allgemeinen die für die Beleuchtung des Anzeigers bestimmten Lampen und der für die Betätigung des Anzeigenwechsels bestimmte Motor parallel geschaltet. Zur wahlweisen Einschaltung des einen oder ,anderen Stromkreises dient ein mehrpoliges Umschaltschütz, durch das zugleich etwa erforderliche Ausgleichswiderstände geschaltet werden. Bei Entnahme des Stromes für diese bekannten Schaltanlagen aus den hochgespannten Fahrleitungsgleichströmen elektrischer Bahnfahrzeuge wird sowohl aus technischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen üblicherweise die wesentlich niedrigere Betriebsspannung für die Schaltanlage an einem Spannungsteiler abgegriffen oder ,auch unter Verwendung Ohmscher Vorwiderstände, gegebenenfalls Glühlampen, hergestellt. Diese Schaltanlagen weisen erfahrungsgemäß folgende wesentliche Mängel auf: außerordentlich höhe Verlustleistung, mangelnde Betriebssicherheit gegebener Widerstandselemente und mehrpoliger Umschaltschütze infolge erheblicher Spannungsschwankungen in der Speiseleitung, die bis zu 5001'ö vom Mittelwert betragen können.
  • Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, die nicht nur durch eine außerordentlich einfache Schaltung gekennzeichnet wird, sondern auch eine unbedingt betriebssichere und sehr wirtschaftliche Arbeitsweise gewährleistet.
  • Das Wesentliche und Grundsätzliche der Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehrere Glieder .des Arbeitskreises der Schaltanlage in Serie geschaltet sind und die Leistungsbelastung durch einen von einem einzigen, in einem besonderen Steuerkreis gelegenen Kontakt gesteuerten, möglicherweise selbst ein Arbeitsglied der Anlage darstellenden Ohmschen oder induktiven Widerstand änderbar ist, und zwar derärt, daß wahlweise ein Glied der Schaltung, ganz oder teilweise, kurzgeschlossen wird oder nicht. Je nachdem also das eine oder andere Schaltungsglied leistungsbelastet werden soll, wird mittels -des vorhandenen einen Kontaktes der Ohmsche Widerstand kurzgeschlossen oder nicht.
  • Dabei werden, falls unerwünschte Spannungsschwankungen auftreten, diese durch Glimmentladungsstrecken ausgeglichen. Es ist auch möglich, statt dessen Ohmsche Widerstände mit möglichst hohem positiven Temperaturkoeffizienten (Uran-Dioxyd-Widerstand o. dgl.) zu verwenden.
  • Bei elektrischen Haltestellenanzeigern, bei denen im .allgemeinen zwei Schaltungsglieder vorhanden sind, nämlich die zum Beleuchten der Anzeigenschilder bestimmten Lampen und der für die Bewegung der zum Beispiel auf einem Laufband befestigten Anzeigenschilder bestimmte Motor,- erfolgt nun erfindungsgemäß die Änderung der Leistungsbelastung zwischen den Lampen und dem mit den Lampen in Serie geschalteten Motor durch Kurzschließen des Motorankers. Die Schaltanlage ist also derart ausgebildet, daß die Lampen aufleuchten, sobald der Motoranker kurzgeschlossen wird, und wieder erlöschen bzw. praktisch nicht mehr erkennbar brennen, sobald der Kurzschluß aufgehoben wird, der Motoranker also wieder unter Spannung steht und sein Widerstand wirksam wird.
  • Die Schaltanlage zeichnet sich durch Einfachheit und unbedingte Zuverlässigkeit aus. Vergleichsweise zu den bisher bekannten Schaltanlagen ist auch die Gesamtleistungsaufnahme der Anordnung gemäß der Erfindung wesentlich niedriger; sie beträgt z. B. in dem im Ausführungsbeispiel dargestellten Fall nur etwa, ein Viertel der bisherigen.
  • Als besonders vorteilhaft erweisen sich die bisher für derartige Fälle nicht verwendeten Glimmentladungsstrecken. Denn durch sie werden nicht allein unerwünschte Spannungsschwankungen der Speisespannung; die sich bei Benutzung des Oberleitungsstromes elektrischer Bahnfahrzeuge sehr störend bemerkbar machen, von den Motoren ferngehalten, sondern sie gewährleisten vielmehr im Fall der Reihenschaltung mehrerer Motoren auch den zum ordnungsmäßigen Arbeiten der Anzeigevorrichtungen erforderlichen Gleichlauf der Motoren, der ohne die Glimmentladungsstrecken infolge der unterschiedlichen Wirkungsgrade und Charakteristiken dieser Motoren nicht zu erreichen wäre. Außerdem wird gleichzeitig auch die Feldwicklung des Motors wirksam thermisch geschützt.
  • Schließlich ermöglicht die Schaltanlage auch die Verwendung eines im Vakuum geschalteten Kontakts, wodurch die Feinheit der ganzen Anlage wesentlich verbessert wird. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht.
  • Die Abbildung zeigt das Schaltbild für den Fall, in dem zwei in einem elektrischen Bahnfahrzeug untergebrachte Haltestellenanzeiger vom Fahrleitungsgleichstrom gespeist und gleichzeitig betätigt werden. Wie ersichtlich, sind die Lampenar, a2, r73 usw. und der Motor cl, d1 des einen Anzeigers sowie die Lampen b$, b7, bG usw. und der Motor d2, c. des anderen Anzeigers hintereinandergeschaltet. Dagegen sind jedem Motor besondere Glimmentladungsstrecken parallel geschaTtet,' auf die die Lampen als Vorwiderstand arbeiten. Die Betätigung des ganzen Systems erfolgt durch Kontakte e1, e_, die durch einen Kontakt i ferngesteuert werden. Der Stromfluß ist folgender: Fall I, Beleuchtung: Die Kontakte ei ;und e, sind geschlossen. Der Strom fließt von der Oberleitung durch die Lampentti, a... usiv., die Feldwicklung cl, den Kurzschlußkontakt e, zum zweiten Anzeiger, bei dem er in entgegengesetzter Richtung durch den Kurzschlußkontakt e2, die Feldwicklung c.. und die Lampen bs bis b1 zur Erde fließt.
  • Daneben fließt hinter den Lampen am Klemmpunkt A ein zusätzlicher Teilstrom über eine Glimmentladungsstrecke'g3; g2 der ersten Anzeigevorrichtung, über die Klemmpunkte C und D, sodann über eine Glimmentladungsstrecke h2, h1 der zweiten Anzeigevorrichtung zum Klemmpunkt B. In den durch die Motoranker dl und 4, gekennzeichneten Teilen der Schaltung fließt infolge des Kurzschlusses e1 und e2 kein Strom.
  • Fall 2, Motorbetrieb: Die Kontakte ei und e., sind geöffnet. Der Strom fließt vom Klemmpunkt A nach Durchgang durch die Feldwicklung c1 über den Klemmpunkt E durch den Motorankerdi über C und D durch den Motoranker d2 zum Klemmpunkt F und von hier über das Feld c2, den Klemmpunkt B und die Lampen zur Erde.
  • Daneben fließt wiederum ein Teilstrom von A über g'g, o-2, ä 1 der Glimmstrecken im ersten Anzeiger zum Punkt C bzw. von D über h3, h2, bi der Glimmstrecken im -zweiten Anzeiger zu B.
  • Da die Motoren in beiden Anzeigevorrichtungen in der Regel unterschiedlichen Wirkungsgrad und abweichende Charakteristiken aufweisen, fließen je nach Verteilung der Widerstandswerte, besonders nach dem Einschalten der Anlage bis zur Durchwärmung der Motoren, von der Glimmstrecke g2-E bzw. h2-F ausgleichende Teilströme in wechselnder Richtung, die an sich erst den Betrieb der Schaltung in der vorliegenden Form ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanlage, insbesondere für elektrische Haltestellenanzeiger in elektrischen Bahnfahrzeugen, bei der der zum Betätigen des Anzeigenwechsels dienende Motor sowie die zur Beleuchtung der Anzeigevorrichtung vorgesehenen Lampen aus einer Stromquelle gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsbelastung von zwei oder mehreren in Serie geschalteten Gliedern der Schaltanlage durch einen von einem einzigen Kontakt (ei bzw. e2) gesteuerten induktiven oder Ohmschen Widerstand änderbar ist, und zwar derart, daß wahlweise ein Glied der Schaltung, ganz oder teilweise, kurzgeschlossen wird. z. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unerwünschte Spannungsschwankungen durch eine Glimmentladungsstrecke (g3, g2, "1) ausgeglichen werden. 3. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unerwünschte Spannungsschwankungen durch Ohmsche Widerstände mit möglichst hohem positiven Temperaturkoeffizienten, z. B. Uran-Dioxyd-Widerstand o. dgl., ausgeglichen werden. q.. Schaltanlage nach Anspruch i bzw, i und a oder i ,und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Leistungsb:elastüng zwischen den. für die Beleuchtung der Anzeigenschilder bestimmten Lampen (lal-a8) und dem für die Bewegung der Anzeigenschilder bestimmten, mit den Lampen in Serie geschalteten Motor (cl, dl) durch Kurzschließen des Motorankers erfolgt. 5. Schaltanlage nach Anspruch i und ¢ bzw. i, z und q. oder i, 3 und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen (a1.-a8, bi-b8) und Motoren (cl, d1; c" tl., ) für zwei gleichzeitig zu betätigende Haltestellenanzeiger in Serie geschaltet sind und durch Glimmentladungsstrecken (g3-g,, It3-Itl) oder Ohmsche Widerstände, die den Feldwicklungen (cl, c,>) und Motorankern (dl, d2) parallel geschaltet werden, der erforderliche Gleichlauf der Motoren gewährleistet wird.
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