DE6801574U - Waschhandschuh - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DIPL.-ING.

^ϊ! . HERBERT HAMMERMANN 85oo Nürnberg, de„ 27. Mai 1969

« Sdblegelstraße 35

„.._., , , Ruf: 593693 Draht: Pr.tliaromer Nürnberg

Bankkonto: Dresdner Bank, Nürnberg Depositenkaste Rathenaaplatz Nr. 7366* · Bayer.Vereinsbank ·:>. 590S393 Girokonto; Stadtsparkssse Nürnberg 8819 Postedieckkonto: Amt NBrnberg 417«*

Rudolf Wutai, 8805 Feuchtwangen, Am Bleichwasen 3

's Waschhandschuh

Die Neuerung betrifft einen Waschhandschuh, der große ! Schabewirkung auf die Haut auszuüben vermag und diese

trotzdem, selbst bei hohem Druck auf die Haut, nicht ■■

angreift. I

Der Waschhandschuh nach der Neuerung, besteht aus Frottee- j Gestrick und ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung? der Frotteehenkel ein Faden aus Polyamid verwendet wird, · der zickzackfÖrmig verläuft und aus einer Vielzahl von > dünnen Einzelfäden besteht, die einen flachen, zweieckigen
Querschnitt aufweisen.

Die Zeichnung gibt die wesentlichen Teile eines Waschhand- · schuhes nach der Neuerung beispielsweise wieüer, unc¹ ?.
zeigt:

Fig. 1 eine Einzelkapillare,

Fig. 2.den Faden, der die Frotteehenkel bildet, und

Fig. 3 das fertige Frottee-Gestrick im Längsschnitt.

Alle mOndlldien Ausführungen sind ohne schriftliche Bestätigung unverbindlich. — Elf Ullangsort and Gerichtsstand far beide Teile Nürnberg.

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PATENTANWALT DIPL-ING. H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, FORSTMEISTERSTR. 5

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DPA. 5 Gbm. H 6 801 574.7 27.5.69 2

Fig. 1 zeigt, daß die Einzelkapillaren 1 neuerungsgemäß einen flachen und zweieckigen Querschnitt aufweisen, und daß beim Abbiegen einer solchen Kapillare die scharfen Kanten 2 des abgebogenen Teiles 3 etwa parallel zur Ebere 4 des Waschhandschuhes zu liegen kommen und'*auf die Haut wie kleine Hobelmesserchen wirken, welche die verbrauchte und leicht entfernbare Schicht der Haut wegschaben, ohne die lebendige Haut anzugreifen.

Diese Bogenform der einzelnen Kapillaren 1 wird dadurch erreicht, daß eine Vielzahl davon, beispielsweise 30 Kapillaren, zu einem einzigen Faden 5 zusammengefaßt und dann unter Anwendung von Wärme in eine Zickzackform gebracht werden, wie diese die Fig. 2 widergibt. Beispielsweise werden diese Fäden nach dem Kringlet-Verfahren texturiert, indem man sie bei einer Temperatur von 160 C durch zwei zahnradartige Walzen führt, sie dort plisseeartig verformt und dann fixiert.

Die Herstellung eines Waschhandschuhes nach der Neuerung im Frotteeverfahren geschieht beispielsweise auf Rundstrickmaschinen. Es werden zwei Fäden aus Polyamid verwendet j und zwar beispielsweise ein Grundfaden 6 90/2-den-Kräuselkreppzwirn bekannter Aufmachung sowie ein 500-den-Faden 5, der aus 30 Einzelkapillaren von 17-den besteht und nachdem Kringlet-Verfahren in der beschriebenen Weise texturiert wurde.

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PATENTANWALT DIPL-ING. H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, FORSTMEISTERSTR. 5

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DPA. 5 Gbm. H 6 801 574.7 27.5.69 3

Beim Strickvorgang werden von einer Platine etwa 6 mm hohe Frotteehenkel 7 ausgetrieben und vom Grundfaden unten abgebunden. Sobald der Frotteehenkel fertig ist, zieht er sich, im Bestreben, seine alte Form wieder einzunehmen, zusammen und behält eine Höhe von etwa 3 mm. Bei dieser Schrumpfung geraten die Kapillaren durcheinander. Da der Frotteehenkel nicht aufgeschnitten wird, erscheinen die einzelnen kantigen kapillarfäden im oberen Bogen des Henkels als halbmondförmige Schaber, die wohl über die Haut gleitend hinweggehen, aber doch alle Unebenheiten und abgestorbenen Hautteilchen erfassen.

Es ist bekannt, daß Fäden aus Polyamid glatt und nicht saugfähig sind. Sie sind darum auch nicht quellbar und Schmutzteilchen haften nicht an ihnen. Sie werden vielmehr beim Reinigen des Waschhandschuhes mit fortgespült. Auch Bakterien siedeln sich nur schwer daran an.

Der Handschuh besteht aus etwa 4 000 Strickmaschen und ebensovielen Frotteehenkeln. Bei etwa 30 dünnen Einzelkapillaren je Henkel ergibt das 120 000 Schaber auf jeder Seite des Handschuhes, die auf die Haut einzuwirken vermögen. Die Wirkung ist daher entsprechend nachhaltig, ohne daß deswegen die Haut angegriffen wird. Da Polyamid 160 C aushält, so kann dieser Handschuh ohne weiteres bei 150 C sterilisiert werden bzw. ge-, kocht oder in der Waschmaschine gereinigt werden.

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Claims (1)

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   PATENTANWALT DIPL-IN". H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, FORSTMEISTERSTR. S

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   DPA. , 5 Gbm. H 6 801 574.7 27.5.69 4

   Schutzanspruch

   Waschhandschuh aus Frottee-Gestrick, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung der Frotteehenkel (7) ein Faden (S) aus Polyamid verwendet wird, der zickzackförmig verformt ist. (Fig. 2) und aus einer Vielzahl von Kapillaren (1) besteht, die einen flachen, zweieckigen Querschnitt aufweisen.