DE680076C - Nachteffektfreies Peilsystem - Google Patents

Nachteffektfreies Peilsystem

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Publication number
DE680076C
DE680076C DET49168D DET0049168D DE680076C DE 680076 C DE680076 C DE 680076C DE T49168 D DET49168 D DE T49168D DE T0049168 D DET0049168 D DE T0049168D DE 680076 C DE680076 C DE 680076C
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DE
Germany
Prior art keywords
frame
goniometer
night
frames
goniometers
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Expired
Application number
DET49168D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
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Priority to DE1938T0050674 priority patent/DE694209C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Nachteffektfreies Peilsystem Die zur Peilung benutzten Doppelrahmen-. zeigen einen äußerst geringen Grad von Polarisationsabhängigkeit. Will man jedoch damit große Peilempfindlichkeit erzielen, so erhält man große Ausmaße der Doppelrahmensysteme. Die dadurch erhöhte Schwungmasse verhindert eine schnelle, sichere Peilung. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, auf einem Kreis vier um go ° versetzte Kreuzrahmen mit je einem Goniometer aufzustellen. Bei paarweiser Gegeneinanderschaltung der gegenüberliegenden Goniometer erhält man dann unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Amplituden der Kreuzrahmenspannungen gleich sind, phasengleiche Spannungen, die den Feldspulen eines Goniometers zugeführt werden und zur Peilung benutzt werden können.
  • Die Nachteile dieser Methode bestehen darin, daß die Empfangsspannungen über zwei Goniometeranordnungen gegeben werden. Dadurch sinkt aber die Eingangsspannung am Empfänger gegenüber der Benutzung nur eines Goniometers im Verhältnis i : a bis i :3. Die an den Kreuzrahmen angebrachten Goniometer sollen nun je nach der Senderrichtung und der Polarisation des Senders eingestellt werden. Bedingung für die einwandfreie Arbeitsweise einer derartigen Anordnung ist aber, daß sowohl die Goniometer als auch die Kreuzrahmen elektrisch vollkommen gleichwertig sind. Diese Bedingung ist aber in der Praxis. nur sehr schwer zu erzielen.
  • Die obengenannten Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die gesamte Anordnung in zwei Einzelsysteme zerlegt wird, wobei jeweils die in parallelen Ebenen stehenden Rahmen zusammengefaßt werden. Das erfindungsgemäße nachteffektfreie Peilsystem ist also dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus mehreren, insbesondere je vier, auf dem Umfang eines Kreises angeordneten Rahmen bestehende Peilsysteme mit je einem Goniometer vorgesehen sind, daß die Rahmen jedes Systems in zueinander parallelen Ebenen liegen, und daß je zwei Rahmen eines jeden Systems gegeneinandergeschaltet an die Erregerspulen der zugehörigen Goniometer angeschlossen sind. Die Suchspulen der beiden Goniometer können dann auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sein. Die beiden Suchspulen werden auf einen gemeinsamen Empfänger geschaltet, in dessen Ausgangskreis ein Anzeigeindikator, beispielsweise ein Kopfhörer, liegt. Um nun Fehler in dem einen oder anderen System in bequemer Weise erkennen zu können, wird empfohlen, die Suchspulen der beiden Goniometer nach Art eines Flimmerpeilers wechselweise an einen gemeinsamen Empfänger anzuschließen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in den -beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
  • Gemäß Abb. i sind die Rahmen i bzw. i' gegeneinandergeschaltet und an die Feldspulen eines Goniometers a angeschlossen. In gleicher Weise werden die Rahmen :2 bzw. 2 gegeneinandergeschaltet und an die Feldspulen des Goniometers b angeschlossen. Die Suchspulen der Goniometer a und b sind in Abb. i der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Rahmen i, i' mit dem Goniometer a sowie die Rahmen 2, z' mit dem Goniometer b stellen dann je ein nachteffektfreies Peilsystem dar. Diese beiden Systeme sind jedoch zur eindeutigen Peilung notwendig, denn wenn z. B. der Sender in Richtung des Rahmens i einfällt, ist mit der Anlage 2 nicht zu peilen, da die Rahmen 2, 2' in diesem Falle nicht erregt werden. Das gleiche gilt für die Anlage i dann, wenn der Sender in Richtung der Rahmen 2 liegt.
  • Wie bereits gesagt, sollen die Suchspulen der beiden Goniometer auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und in gleicher Richtung orientiert sein. Die Bedienung der beiden Goniometer erfolgt also zwangläufig gemeinsam.
  • In Abb.2 sind die beiden Suchspulen c und d der Goniometer a und b dargestellt. Diese beiden Suchspulen können entweder gemeinsam oder aber, wie in Abb.2 dargestellt, wechselweise über den Umschalter e auf den Empfänger f geschaltet werden. Im Ausgang des Empfängers befindet sich dann ein Anzeigeindikator, beispielsweise ein Kopfhörer g.
  • Die Enttrübungsspannung wird einem etwa in der Mitte der Peilsysteme liegenden nicht dargestellten Kreuzrahmen über Variometer entnommen.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Peilsystems ist folgende: Befindet sich ein Sender in Richtung der Rahmen 2', so wird in den Rahmen i und i' und damit in dem Goniometer a keine Spannung induziert. Die in den beiden Rahmen z bei der angenommenen Senderrichtung auftretende maximale Induktion hebt sich durch die Gegeneinanderschaltung der Rahmen 2 wieder auf. Auf das Goniometer b wird also nur die durch die Phasendifferenz bedingte Differenz der beiden in den Rahmen 2' induzierten Spannungen zur Wirkung kommen. Befinden sich die beiden Suchspulen bei der oben angenommenen Senderrichtung ebenfalls in Richtung der Rahmen 2', so wird in der dem Goniometer b zugehörigen Suchspule eine von den Rahmen 2' herrührende maximale Spannung induziert.
  • Als zweiter Fall soll nun angenommen werden, daß sich der Sender in Richtung der Rahmen i befindet. Jetzt wird in den Rahmen 2 und 2' und damit im Goniometer b keine Spannung induziert. Die in den Rahmen i' induzierten Spannungen heben sich infolge der Gegenschaltung dieser beiden Rahmen auf; so bleibt nur noch die in den Rahmen i induzierte Spannung bzw. die aus der Phasendifferenz resultierende Spannungsdifferenz übrig. Da nun aber die Suchspulen, wie im zuerst betrachteten Fall, in Richtung der Rahmen 2' liegen sollen, wird auch die von den Rahmen i herrührende Spannung in der dem Goniometer a zugehörigen Suchspule keine Spannung induzieren können. Es ergibt sich also eine absolute Nullstelle. Eine zweite Nullstelle liegt in der um i8o° verdrehten Richtung.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Peilsystems besteht also darin, daß nur zwei Nullstellen im Gegensatz zu vier Nullstellen der bisher bekannten bzw. vorgeschlagenennachteffektfreien Peilsysteme auftreten. Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße System eine weit größere Empfindlichkeit. Die Störspannungen machen nunmehr nur wenig aus, da sie gegenüber den Empfangsspannungen sehr klein sind.
  • In Abb. i ist das erfindungsgemäße Peilsystem so dargestellt, daß die beiden jeweils gegeneinandergeschalteten Rahmen in einer Ebene liegen; eine solche Anordnung ist nicht unbedingt notwendig. Es besteht nur die Bedingung, sämtliche Rahmen eines Systems in zueinander parallelen Ebenen anzuordnen. Die Ebenen beider Systeme sollen dann zweckmäßig wieder senkrecht äufeinanderstehen. Weiterhin sind in Abb. i die Rahmenanschlüsse nur schematisch angedeutet, da es aus den Schaltungen von Adcock-undDoppelrahmenanlagen bekannt ist, wie zwei Rahmen gegeneinanderzuschalten sind.
  • Es ist weiterhin nicht notwendig, daß die beiden Systeme aus je vier Rahmen bestehen. Es ist beispielsweise denkbar, je drei Rahmen auf einem Kreis räumlich um i2o° versetzt anzuordnen. Es müßten dann Spezialgoniometer mit entsprechender Feldspulenanordnung vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE,' i. NachteffektfreiesPeilsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus mehreren, insbesondere je vier, auf dem Umfang eines Kreises angeordneten Rahmen bestehende Peilsysteme mit je einem Goniometer vorgesehen sind, daß die Rahmen jedes Systems in zueinander parallelen Ebenen liegen, und daß je zwei Rahmen eines jeden Systems gegeneinandergeschaltet an die Erregerspulen der zugehörigen Goniometer angeschlossen sind. a. Nachteffektfreies Peilsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchspulen der beiden Goniometer auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. 3. Nachteffektfreies Peilsystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flimmerpeiler vorgesehen ist, an den die Suchspulen der beiden Goniometer wechselweise angeschlossen werden.
DET49168D 1937-09-09 1937-09-09 Nachteffektfreies Peilsystem Expired DE680076C (de)

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DET49168D DE680076C (de) 1937-09-09 1937-09-09 Nachteffektfreies Peilsystem
DE1938T0050674 DE694209C (de) 1937-09-09 1938-07-08 Nachteffektfreies Peilsystem

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DET49168D DE680076C (de) 1937-09-09 1937-09-09 Nachteffektfreies Peilsystem

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DE680076C true DE680076C (de) 1939-08-21

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DET49168D Expired DE680076C (de) 1937-09-09 1937-09-09 Nachteffektfreies Peilsystem

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