DE337872C - Pruefeinrichtung fuer Vorrichtungen zur elektrischen Kennzeichnung von Schiffahrtsstrassen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Hauptpatent geschützten Prüfeinrichung für Vorrichtungen zur elektrischen Kennzeichnung von Schiffahrtsstraßen. Die Prüfung der Empfangsanordnungen in solchen Anlagen erstreckt sich insonderheit auf die Verstärker- bzw. Gleiehrichtereinrichtungen. Dies sind sehr empfindliche Apparate, die mit der Zeit ihren Wirkungsgrad ändern

to und dadurch die für beide Empfängerstromkreise erforderliche vollständige Symmetrie aufheben. Im Hauptpatent ist eine Prüfeinrichtung beschrieben, bei der das Prüfen dadurch erfolgt, daß' 'der vorn einer Auffärbespule

»5 aufgenommene Strom gleichzeitig auf beide Anzeigekreise einwirkt, so daß man also an dem Ausschlag der Anzeigevorrichtungen erkennen kann, ob die veränderlichen Glieder der Empfangsstromkreise noch Symmetrie haben oder nicht. Diese Prüfung laßt sich allgemein dadurch erzielen, daß die veränderlichen Organe mittels einer Umscihaltevorrichtung wahlweise mit der Auffangespule des eigenen oder des anderen Kreises verbunden werden.

Das Prinzip der Prüfeinrichtung besteht also darin, die aufgenommenen Ströme wahlweise zu dem-einen oder dem anderen Anzeigeaggregat zu leiten, so daß Ungleichheiten in den beiden Stromkreisen leicht bemerkt und durch Regulierung der veränderlichen Organe beseitigt werden können.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Für die Backbordseite des Schiffes ist ein einfacher Empfangsstromkreis mit der Auffangespule Sb, einem Verstärker V₁ und einem Anzeigeapparat A₁ vorgesehen und für die Steuerbordseite ein gleicher Stromkreis mit der Auffangespule Ss, einem Verstärker V₂ und einem Anzeigeapparat A₂. Der Umschalter U zwischen den Auffangespulen und den Empfangsaggregaten hat drei Stellungen. In der Stellung 1 ist jede Empfangsspule mit ihrem Verstärker und ihrer Anzeigevorrichtung verbunden. In der Stellung 2 ist die Backbordspule Sb mit dem Verstärker V₂ und der Anzeigevorrichtung A₂ verbunden und das' Aggregat V₁, A₁ ausgeschaltet, wohingegen in der Stellung 3 die Spule 55 mit dem Aggregat V₁, A₁ verbunden und das Aggregat V₂, A₂ ausgeschaltet ist. Vergleichende Ablesungen an den beiden Anzeigeapparaten nach Umlegen des Schalters U lassen alsdann erkennen, ob die Verstärker gleich starke Wirkungen ausüben. Zeigen sich Unstimmigkeiten, so können diese, wie im Hauptpatent bereits angegeben, durch Regulierung des Heizstromes der Verstärker oder etwa vorhandener besonderer Schwingungskreise, über welche primäre und sekundäre Seiten der Empfangseinrichtungen gekoppelt sind, beseitigt werden.

Die Einrichtung kann natürlich auch so getroffen sein, daß nur die Verstärkereinrichtungen umgeschaltet werden. Es würde dann beispielsweise die Verstärkereinrichtung V₁ außer in der Schaltung Sb₁ V₁, A₁ auch in der Schaltung Ss, V₁, A₂ verwendet werden, so

daß ihre Prüfung oder Vergleichung mit F₂ erfolgen kann und umgekehrt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Prüfeinrichtung für Vorrichtungen zur elektrischen Kennzeichnung von Schifffahrtsstraßen, nach Patent 334140, gekennzeichnet durch eine Umschaltevorrichtung (U),_ die die veränderlichen Organe (V_x, V₂) des Backbord- und des Steuerbordempfangsstromkreises wahlweise mit der Auffangespule (Sb, Ss) des einen oder des anderen Kreises verbindet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.