DE6800401U

DE6800401U - Luftgefederter sitz, insbesondere fuer zweirad-fahrzeuge und schlepper

Info

Publication number: DE6800401U
Application number: DE6800401U
Authority: DE
Inventors: Adolf Dipl Ing Auer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-10-02
Filing date: 1968-10-02
Publication date: 1969-03-13

Description

Luftgefederter Sitz, insbesondere fur Zweirad-Kahrzeuge und Schlepper

Fahrrad- und Schleppersitze sind i-i der Regel mit Schraubenfedern ausgerüstet. Eine Verbesserung der Federung bringen Guamihohlfedern, wie solche schon bei Schleppersitzen angewandt werden.

Im folgenden soll der Sitz des Zweirad-Fahrzeuges (Fahrradsite) behandelt werden* da die befriedigende Abfederung eines solchen wegen der periodischen Entlastung, infolge der Betätigung der Pedale durch den Fahrer schwieriger auszuführen ist.

Ein optimales Ergebnis ist nur durch die Luftfeder, verbunden

mit einer geeigneten Schwingungsdämpfung zu erzielen.

Die Abbildungen zeigen:

Fig. 1 Einen Fahrradsitz in Seitenansicht mit einer Luftfeder im Schnitt. Der besseren Übersicht halber ist die Bespannung aus Kunstleder nicht eingezeichnet.

Fig. 2 Eine teilweise« schematische Draufsicht in kleinerem Maßs tab.

Das Rohr 1 des Sitzes wird in bekanntster Weise in den Fahrradrahmen eingeschoben und durch Anziehen einer Spannschraube-, Je nach der gewünschten Hö'he festgeklemmt.

Auf das verjüngte obere Ende ist ein Spannstück 2 aufgesetzt, das mit einer Schraube 3 festgezogen wird. Das Spannstück dient zum Verstellen des Sitzes in der Längsrichtung und zur Schrägfeinstellung des Grundrahmens 4. Letzterer besteht aus einem linken und rechten Teilstück, welches symmetrisch zur Längsmitte angeordnet ist. In den beiden vorderen Augen ist ein Bolzen 5 befestigt. Auf den hinteren Augen sind Gewindebolzen 6 aufgesetzt. Einer dieser Bolzen wird durch eine durchbohrte Sechskantschraube 7 gehalten, in welche das Ventil 8« wie bei einem Fahrradschlauch eingelegt und durch die überwurfmutter 9 gehalten wird. Der Gewindebolzen aui der anderen Seite wird durch eine normale .Sechskantschraube gehaltene Die Gewindebolzen sind mit Kolben 1o verschwelest.

Um den Bolzer 5 ist eine urahtgabel 11 schwenkbar angeordnet. Die beiden hinteren Enden der Drahtgabel sind zur Aufnahme der Gewindebolzen 12 ösenförmig ausgebildet. Letztere sind mit Scheiben 13 verschwelest.

Mit den Suchskantschraub«» ΐΛ wird das U Stuck U und die Draht~

gabel 11 nit den Gewindebolzen 12 verschraubt. Der Bolzen ist mit dem Preßteil 16 fest verbunden. Letzteres und das U Stuck 15 dienen cur Aufnahme und Befestigung der Sits bespannung.

Beim Schleppersitz sind beide Teile eu einer Sitzwanne vereinigt.

Als Luftfedern sind Rollbälge 17 vorgesehen« da diese ohne zusätzliche Lufträume eine genügend weiche Federung-ergeben. Die Wülste der HoHbälge werden auf die Teilstücke 18 bsw. selbstdichtend aufgeschoben.

Als Anschlag bei der Einfederung dient die Gumm£hohlfeder 2©. Die Ausfederung begrenzt ein nicht eingezeichnetes Fangseil· in dieser Stellung ist der Sitz gezeichnet. Der EiiifÄdsrifss ist mit "h" angegeben. Beide Luftfedern sind durch enge Rohr· oder Schlauchleitungen verbunden 1 es kann auch ein Drossel«tuck dazwischen eingebaut sein.

Vor der Inbetriebnahme des Sitzes wird mit einer Fahrradpumpe über das Ventil 8 Luft eingebracht. Der Dru$k wird so benessen, daß bei belastetem Sitz der Einfederweg ungefähr 2/3 h betragt. Zweckmässig ist hierbei die Anbringung eines Manometers mit Gewichtskala.

Beim Fahren ohne Schwingungsdämpfer würde bei jedem Niedertreten der Pedale« der Sitz wegen der Lastverminderung nach oben au·· schwingen, sodaß er nicht zur Ruhe kommen würde« Um die· zu vermeiden wird zwischen den beiden Rollbälgen ein hydraulischer Schwingungsdämpfer 21 (Fig.2) angeordnet. Dessen Dampfungskraft jnuß bei einei La st verminderung verhältnismäßig groß; beim Überfahren einer FahrbahnUnebenheit (stoß) möglichst klein sein.

Auf diese Weise lässt sich ein Opimum an Federungskomfort erreichen.

Zwecks Verbilligung kann auch nur eine Luftfeder in der Längemitte des Sitzes angeordnet werden.

qi-.no.

MÜNCHEN,

TElEfON 5*1039

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Claims

Schutzansprüche

1. Lviftgefederter Sits» insbesondere fur Zwelrad-Fahrsauge (Fahrräder) und äcKLeprper, dadurch gekennzeichnet, daß

anstatt der üblichen Stahlschraubenfedern« Luftfedern, vorzugsweise Rollbälge angeordnet werden.

2. Luftgefederter Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von zwei Luftfedern diese durch enge Rohr- bzw. Schlauchleitungen miteinander verbunden werden, bzw. ein Drosseletück dazwischen geschaltet wird.

3. Luftgefederter Site nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Ausfederung durch ein Fangseil begrenzt 1st.

h. Luftgefederter Sitz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß der benötigte Luftdruck in ausgefedertem Zustand des Sitzes durch einen Druckmesser auf die verschiedenen Fahrergewichte eingestellt werden kann.

8GG401