DE679738C

DE679738C - Vorrichtung zur Herstellung von Lichtpausen

Info

Publication number: DE679738C
Application number: DEK147288D
Authority: DE
Inventors: Josef Horn
Original assignee: Kalle GmbH and Co KG
Current assignee: Kalle GmbH and Co KG
Priority date: 1937-07-20
Filing date: 1937-07-20
Publication date: 1939-08-14

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Lichtpausen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Lichtpausen, ,insbesondere nach denn Verfahren der Diazotypie, bestehend aus einer Belichtungsvorrichtung und einer Entwicklungsvorrichtung sowie zwei Saugeinrichtungen, über die hinweg Vorlage und Pause nach der Belichtung zwecks Trennung voneinander geführt werden.
Bei den :bekannten Vorrichtungen dieser Art waren die Siaugeinrichtun.gen, die das Pausgut voneinander trennen, verhältnismäßig umständlich. Sie bestanden z. B. aus zwei sich in Berührung miteinander drehenden hohlen Walzen mit gelochtem Mantel, in deren Innern Unterdruck herrschte.
Um diese Einrichtungen zu vereinfachen und zu verbessern, werden nach der Erfindung für die Führung des Pausgutes zwei poröse Transportbänder benutzt, von denen das eine die Pause über einen feststehenden Saugtisch hinweg zu der Entwicklungsvorrichtung leitet, während das andere Transportband die Vorlage über einen zweiten, mit dem genannten Saugtisch pfeilförmnig zusammenlaufenden Saugtisch hinweg zu einer Ablage führt.
Weitere Verbesserungen sowie mögliche Abänderungen der Einrichtung nach der Erfindung werden durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Gegenstände erzielt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Erfindungsgegenstand mit zwei Saugtischen, Fig. z den Erfindungsgegenstand mit einem Saugtisch und einer Luftblasedüse, Fig. 3 eine Einzelheit.
In Fig. i bedeutet i eine Lichtquelle, eine Bogenlampe oder Quecksilberdäx Lampe, deren Licht auf die gebogene las' scheibe 2 fällt. 3 stellt ein poröses Trans-` portband dar, welches über die Führungswalzen 4., 5 und 6, die Spannwalze 7 und den Saugtisch 8 läuft und gegen die Glasscheibe 2 gedrückt wird. Das Band- besteht aus Filz oder aus fein gelochtem Gummiband. Der Säügtisch 8, der eine leicht gebogene Saugfläche aufweist, ist in üblicher Weise ausgeführt. Er besteht aus einer hohlen Platte, deren eine Seite durchlöchert ist; das Innere der Platte ist mit einem Ventilator oder einer anderen Saugvorrichtung verbunden. 9 ist ein weiteres poröses Transportband; das über die Walzen io und ii sowie einen zweiten Saugtisch 21 läuft und auf einem Teil seines Weaes an das Transportband 3 angedrückt wird. 1, 12 stellt eine Entwicklungsvorrichtung dar, die als wesentlichen Bestandteil einen A1nmöniaktank mit durchlöcherter Deckplatte enthält. Das Transportband 13, das über die Walzen 14. und 15 läuft, wird an die durchlöcherte Deckplatte des Ammoniaktanks angedrückt. An die Stelle einer derartigen Entwicklungsvorrichtung kann auch jede beliebige andere Trocken- und auch Naß.entwicklungsvor richtung treten. 17 und 18 sind Führungsbleche. i9 ist ein Tisch, .der die Einführung von Vorlage und Pause in die Vorrichtung erleichtert.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtüng ist folgende: Auf den Tisch i9 wird das lichtempfindliche Material und darauf die zu pausende Vorlage gelegt. Die Einführung von Pause und Vorlage in die Belichtungsvorrichtung findet an der Stelle A statt. Pause und Vorlage bewegen sich dann zwischen der Glasscheibe 2 und dem Transportband 3 vorwärts, wobei die Belichtung erfolgt. An der Stelle B ist die Belichtung beendet. Pause und Vorlage bewegen sich von dieser Stelle ab zwischen den Transportbändern 3 und 9 weiter. Unterhalb der Walze 5 erfolgt unter dem Einfluß der Saugtische die Trennung von Pause und Original. Die Vorlage wird durch das Band 9 weggeführt und fällt bei D in die 'Von .dem Blech 17 gebildete Mulde. Die Pause wird von dem Transportband 3 weiterbefördert und wandert, durch das Leitblech 17 geführt, zur Entwicklungsmaschine. Nach dem Durchlaufen der Entwicklungsmaschine fällt die fertige Pause bei C in die von ,dem Blech 18 gebildete Mulde. Zweckmäßig ist die Saugkraft des Saugtisches 8 größer als die des Saugtisches 21, damit .die gegenüber der Vorlage meistens etwas vorstehende Pause mit Sicherheit von dem Saugtisch 8 angesaugt wird. Die Saugleistung der beiden Tische kann durch "eingebaute Drosselklappen geregelt werden.
In Fig. 2 ist der Saugtisch 21 weggelassen. `Bei dieser Vorrichtung, ist an Stelle des Saugtisches 21 eine Luftblasedüse 16 vorgesehen, aus der ein Luftstrahl gegen eine Kante der Pause geblasen werden kann. Die auf diese Weise von der Pause getrennte Vorlage fällt unter dem Einfluß' der Schwerkraft nach unten. Zweckmäßig wird derselbe Ventilator o. dgl. zur Lieferung der für die Düse benötigten Druckluft sowie zur Absaugung des Saugtisches 8 verwendet. 2o ist ein Schirm zum Schutze der Pause vor Lichteinwirkung.
Wie Fig. 3 zeigt, kann an Stelle der Düse 1-6 auch- eine Bürstenwalze 22 vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Lichtpausen, bestehend aus einer Belichtungsvorrichtung und einer Entwicklungsvorrichtung sowie zwei Saugeinrichtungen, über :die hinweg Vorlage und Pause nach der Belichtung zwecks Trennung voneinander geführt werden; dadurch gekennzeichnet, daß für diese Führung zwei poröse Transportbänder benutzt werden, von denen das eine (3) die Pause über einen feststehenden Saugtisch (8) hinweg zu der Entwicklungsvorrichtung leitet, während das andere Transportband (9) die Vorlage über einen zweiten, mit dein genannten Saugtisch (8) pfeilförmig zusammenlaufenden Saugtisch (2i) hinweg zu einer Ablage (D) führt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Pause zur Entwicklungsvorrichtung leitende Transportband (3) auch zum Transport der Pause durch die Belichtungsvorrichtung dient. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Pause ansaugende Saugtisch (8) größere Saugwirkung besitzt als der die Vorlage ansaugende. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die beiden Saugtische (8, 21) laufenden Transportbänder (3, 9) sich auf der Strecke zwischen dem Punkte, wo Pause und Vorlage die Belichtungsvorrichtung verlassen, und dem Punkte, wo Pause und Vorlage zwischen die Saugtische gelangen, berühren. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen der Pause von der Vorlage statt des einen die Vorlage abtrennenden Saugtisches (2i) eine Luftblasedüse (i6) oder eine sich drehende Bürstenwalze (22) vorgesehen ist (Fig. 2 und 3). 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugtisch (8) so gestellt ist, daB die sich von der Pause lösende Vorlage unter .dem Einfiuß der Schwerkraft frei herunterfallen kann. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Transportbänder für die Saugtische fein gelochte Gummibänder verwendet werden.