DE679270C - Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen

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DE679270C
DE679270C DEG83969D DEG0083969D DE679270C DE 679270 C DE679270 C DE 679270C DE G83969 D DEG83969 D DE G83969D DE G0083969 D DEG0083969 D DE G0083969D DE 679270 C DE679270 C DE 679270C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/12Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of lead or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen mit o,o2biso,io°foTellur.
  • Bleilegierungen mit einem sehr geringen, etwa 0,05 °1a betragenden Telturgehalt sind aizs Untersuchungen über das Verhalten von Weichblei gegen Säuren an sich bekannt, doch hat man bisher noch nicht erkannt, daß Tellurgehalte in den Grenzen von 0,o2 bis o, t o % bestimmte Einflüsse auf die mechanischen Eigenschaften des Metalls, beispielsweise auf seine Bearbeitungshärte, besitzen, die seine Verwendbarkeit erheblich verbessern. Wenn man nämlich Legierungen mit den genannten Tellurgehalten vergießt, so besitzen sie zunächst eine ähnliche Weichheit wie gewöhnliches, reines Handelsblei. Durch mechanische Beanspruchungen werden sie jedoch erheblich verbessert. Auf dieser Erkenntnis baut die Erfindung auf, deren Hauptmerkmal darin besteht, daß die Legierungen zunächst warm verformt, wie z. B. durch Pressen oder Walzen, und alsdanrz kalt verformt- werden. Durch diese Behandlung wird eine bemerkenswerte Steigerung der Härte und der Zähigkeit erreicht. Während reines Handelsblei eine Zugfestigkeit von etwa 147 kg1cm2 und eine Härte (bei Walzblech) zwischen 4 und 5 Brinell aufweist, zeigt eine gemäß der Erfindung behandelte Bleilegierung mit 0,o2 110 Tellur eine Zugfestigkeit von 273 kglcm2 und eine Härte von 7 bis 8 Brinell. Ein Zusatz von 0,04°1o Tellur steigert die Festigkeit sogar auf 352 kglcm2.
  • Eine wichtige Eigenschaft von gemäß der Erfindung hergestellten Rohren besteht in der wesentlich erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Frieren von in den Rohren eingeschlossenem Wasser, da sie etwa zwei- bis dreimal sooft dem Einfrieren widerstehen, ohne zu bersten, als die bisher für Rohre angewendeten Bleilegierungen.
  • Auch die Schwingungsfestigkeit von gemäß der Erfindung behandelten Bleilegierungen ist etwa dreimal größer als diejenige von reinem Blei.
  • Der Werkstoff behält beim Erwärmen und Abkühlen sein feinkörniges Gefüge. Infolgedessen weist er nach dem Ziehen eine besonders glatte Oberfläche auf und ist seinem Aussehen nach dem Blei überlegen. Die gezogene Legierung kann ohne Schädigung ihrer kristallinischen Eigenschaften erwärmt werden. Dies ermöglicht auch eine andere Art der Behandlung gemäß der Erfindung, die man als ein Vergüten bezeichnen kann. Wenn man die Legierungen kalt verformt, wie z. B. durch Walzen, und dann anläßt, bleiben die durch die Bearbeitungshärte bedingten guten Eigenschaften erhalten. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für die Herstellung von Blechen, die bei Temperaturänderungen nicht mehr verzogen werden, d. h. nicht mehr dem sog. Kräuseln unterworfen sind. Solche Bleche oder andere Gegenstände zeichnen sich außerdem durch eine hohe Korrosionssicherheit gegen Schwefelsäure aus.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung von Kabelmänteln, bei denen die verbesserten Eigenschaften der Legierungen insgesamt wünschenswert sind.
  • Die genannten Tellurgehalte sind nicht nur bei reinem Blei vorteilhaft, sondern auch bei den binären Legierungen von Blei mit Antimon, Zinn oder Kadmium, den ternären Legierungen mit Antimonkadmium, Zinnkadmium und Zinnantimon und den quaternären Legierungen mit den genannten Komponenten. Diese Legierungen ergeben Werkstücke, die nicht nur eine weitere Steigerung der Ergebnisse der Behandlung gemäß Erfindung ermöglichen, sondern bei denen auch die bekannten besonderen Eigenschaften der zusätzlichen Komponenten beibehalten werden.
  • Die Behandlung gemäß Erfindung gibt bei den verschiedenen Bleilegierungen mit den genannten weiteren Zusätzen die Möglichkeit, einen jeweils vorbestimmten Grad der=Härtter-Z&glzeliebg = ztt-er= reichen, indem man die Temperaturen oder die Dauer der Bearbeitung entsprechend wählt.

Claims (5)

  1. PA TcrrTnrrSPRÜOiiE: i. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen mit o,o2 bis o,io°fo Tellur, die auch Antimon, Kadmium und Zinn in an sich bekannter Menge enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen z. B. durch Pressen oder Walzen zunächst warm und alsdann kalt verformt werden:
  2. 2. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen mit o,o7, bis o,io°lo Tellur, die auch Antimon, -Kadmium und Zinn in an sich bekannter Menge enthalten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen kalt verformt und alsdann angelassen werden.
  3. 3. Die Anwendung von warm verformten und alsdann kalt verformten Rohren aus Blei-Tellur-Legierungen mit o,o2 bis 0,1 °f, Tellur, die auch Antimon, Kadmium und Zinn in üblicher Menge enthalten können, für solche Zwecke, bei denen es auf gute Widerstandsfähigkeit gegen Druck von innen ankommt. q..
  4. Die Anwendung von warm verformten und alsdann kalt verformten Blei-Tellur-Legierungen mit o,o2 bis o,i°/o Tellur, die auch Antimon, Kadmium und Zinn in üblicher Menge enthalten können, zur Herstellung von Kabelmänteln.
  5. 5. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch?, zur Herstellung von Blechen. `- @=: Die -Ari#eeneuü ng v@ori liäTf ve-rf -oririten und alsdann angelassenen Blei-Tellur-Legierungen mit o,o2 bis o,i°lp Tellur, die auch Antimon, Kadmium und Zinn in üblicher Menge enthalten können, zur Herstellung von solchen Werkstücken, die neben einer hohen Korrosionssicherheit, insbesondere gegen Schwefelsäule, gute mechanische Eigenschaften, insbesondere eine gute Dauerfestigkeit, aufweisen müssen.
DEG83969D 1931-11-19 1932-11-02 Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bleilegierungen Expired DE679270C (de)

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