DE1433141A1 - Verfahren zur Herstellung von Walzerzeugnissen aus Magnesiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Walzerzeugnissen aus Magnesiumlegierungen

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DE1433141A1
DE1433141A1 DE19601433141 DE1433141A DE1433141A1 DE 1433141 A1 DE1433141 A1 DE 1433141A1 DE 19601433141 DE19601433141 DE 19601433141 DE 1433141 A DE1433141 A DE 1433141A DE 1433141 A1 DE1433141 A1 DE 1433141A1
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annealed
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Couling Sidney Lawrence
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    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/06Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of magnesium or alloys based thereon

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Description

IBERLIN 33 . β MÜNCHEN
Augusta-Viktorla-StraBe S5 Dr.-lnQ.HANS RUSCHKE Pienzenauer StraBe
Pat -Anw Dr Ruschke ' Pat.-Amralt Agular
^00=0311/^021 Dipl.-Ing. HEINZ AGULAR TeIefon: m
Postscheckkonto: PATENTANWÄLTE Postscheckkonto:
Berlin West 74 94 München 682 Bankkonto: Bankkonto: Bank f. Handel u. Industrie Dresdner Bank Depositenkasse 82 München
K StraBe 42 %»**£
Kto. 32 7608 Kto. 59815
Telegramm-Adresse: Telegramm-Adresse: Quadratur Berlin Quadratur München
l>ow Chemical Company, Midland, Michigan, ^,iat.
Verfahren zur Herstellung von Walzerzeugnissen aus j^agnesiuml egierungen
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Walzen von föagnesiumlegierungen, insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von ^agnesiumlegierungen in VValzblechform mit verbesserter Biegeverformbarkeit.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine legierung, die mindestens 75 Gew.*-% Magnesium enthält, als "Magnesiumlegierung" (jJegierung mit Magnesium als Grundstoff) bezeichnet.
ist bekannt, gewalzte Magnesiumlegierungsmetallprodukte
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- . ' _■-■■'■
-2- - ■■■'
durch Walzen des Metalles bei erhöhten Temperaturen, vorteilhaft bei einer zwischen 2^4- und 4-54-0C liegenden Temperatur, und vorzugsweise in mehreren Stufen zwecks Verringerung der Dicke des Metallerzeugnisses herzustellen. Falls gewünscht, sollen in dieser Weise erhaltene Produkte nach abschlmessender Glühbehandlung abwechselnden Biegungs- und Sichtebehandlungen unterworfen werden, um die Biegeformbarkeit zu erhöhen; daran kann sich eine wahlweise und Fertigglühstufe anschliessen, Dieser Verfahrensgang hat den Nachteil, dass die so erzeugten Metallprodukte, die eine gute Biegedehnbarkeit besitzen, einem übermässigen &ornwachstum während der Fertigglühstufe oder während des anschliessenden &rhitzens ausgesetzt sind, wenn das Metall Biege- und Ziehvorgängen bei erhöhter temperatur unterworfen werden muss, ^ine übermässiges ^ornwachstum ist weitgehend verantwortlich für mindere mechanische Festigkeitseigensehaften und für schlechte Ziehbarkeit von gewalzten Magnesiumblech-Metall- oder von anderen gewalzten Mägnesium-^ietall-Irodukten. · .-"-·■ "
technologische Fortschritte erhöhtendie Nachfrage nach gewalzten Metallprodukten aus ^agnesiumlegierungen und besonders nach Metallblech aus Magnesiumlegierungen, die ausser hervorragender Biegeformbarkeit gute mechanische ^estigkeitseigenschaften und gute Ziehbarkeit ohne Auftreten von "Apfelsinenschalen"-Fehlern auf der Oberfläche aufweisen.
RilQßH/fl') cc
bisher bekannten Verfahren war es nicht möglich, diese Güteeigenschaften bei gewalzten ^agnesiumlegierungsmetallprodukten zu erzielen«,
Gemäss der Erfindung wird dieses Problem durch ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von ^alzerzeugnissen aus ^agnesiuralegierungsmetall gelöst. Die vorliegende Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung von Produkten, wie z.B. Blechen, aus ^agnesiumlegierungen durch falzen der legierung bei erhöhter temperatur, vorzugsweise zwischen 149 und 454 C und in mehreren Stufen, gegebenenfalls.mit anschliessendem Glühen, und durch mehrfaches Hin- und Herbiegen und Richten, gegebenenfalls mit nachfolgendem abschliessendem Glühen, aus und ist dadurch gekennzeichnet, dass die -legierung dem Hin- und Herbiegen und Richten nach einem Glühen zwischen 149 und 26ü°0 zwecks Erzielung einer Streckgrenze um 20 bis 60% des zahlenmässigen Unterschiedes zwischen dem völlig weichgeglühten und dem völlig kaltverfestigten Zustande über dem Wert des völlig geglühten Zustandes unterworfen wird.
Alternativ kann das Metall unter einer Dickenabnahme bei solchen Bedingungen und einer solchen temperatur gewalzt werden, ,dass es nach Erreichung seiner endgültigen Dicke nur teilweise durch Recken verfestigt ist, so dass es sich in einem teilweise geglühten Zustande befindet, der vorzugsweise einer mindestens 5^-Sen Kaltverfestigung entspricht, &it dieser Massi»egel ist es nicht notwendig, das
. , BAD OFMGiMAL
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'■-■■'. ■■■ -'. 4 ■-.-.■ - .'■■ -
gewalzte Metallprodukt der Zwischenglühstufe auszusetzen, bevor es der wechselseitigen Biege- und Lichtbehandlung unterworfen wird. -
Im allgemeinen genügt bei Jeder Verfahrensweise die wendung von zwei bis sechs aufeinanderfolgenden abwechsel den Biege- und ßichtarbeitsvörgängen. Auch ist es von Vorteil, wenn die Biege- und Richte-Wechselbehandlung · unter Bedingungen durchgeführt wird? die keinerlei änderung der Dicke des Metallproduktes zur ^oIge haben. Wenn auch die Höchsttemperatur für die abwechselnde Biege- und Richte-ötufe weitgehend variieren können, was von der Zusammensetzung der Magnesiumlegierung und ihrer Vorgeschichte abhängt, wurde eine Temperatur im Bereich von 4° bisl32 .C als ausserst zufriedenstellend ermit-^ * "; telt. in gleicher Weise variiert die Höchsttemperatur für die teilweise Zwischenglühstufe mit der Zusammen- ' setzung und der Vorgeschichte der Magnesiumlegierung und zum Teil auch mit der---S1OTm und den Abmessungen des Wals-.: Produktes. Mit denn Temperaturbereich zwischen 149° und 26°°c und einer Dauer von 3O Minuten bis 2 Stunden erhält man im allgemeinen diebesten Ergebnisse, "
Wie die vorhergehenden Ausführungen zeigen, ist es wesentlich für die praktische Durchführung der Erfindung, dass sich de Walzerzeugnisse aus den Magnesiumlegierungen im .teilweise geglühten Zustande "und nicht im hochgeglühten Zustande befinden, wenn sie den wechselnden i
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Biege- und Üicht-Arbeitsgängen ausgesetzt werden» Daran kann sich eine ^ndglühstufe schliesseri, um die Produkte bis zum hochgeglühten Zustand zu bringen, in dem die Produkte die erstrebten guten mechanischen und physikalischen Eigenschaften haben.
•^as erfindungsgemässe Verfahren ist anwendbar auf die Erzeugung von aus ^agnesiumlegierungen bestehenden ^aIzprodukten fast jeder Form, wie z.B. von malzblech, Grobblech und profilierten formen. Wie dargelegt, besitzen ^etallwalzprodukte, die nach dem erf indungsgemässer. Verfahren erhalten werden, einen hohen Grad von Biege-, formbarkeit, der es ermöglicht, dass sie leicht radial, z.B. über einen kurzen H-adius bei gewöhnlicher Temperatur ohne Bruch gebogen werden können. Gleichzeitig weisen die Produkte gute mechanische ^estigkeitseigenschaften auf und lassen sich ohne Aufrauhen der Oberfläche ("Apfelsinenschali;en"-Sffekt des Metalles) ziehen.
Auch können nach dem Verfahren gemäss der Erfindung gewalzte Äiagnesiumlegierungsmetallprodukte erzeugt werden, deren Biegeformbarkeit grosser als diejenige ist, die nach den bekannten Verfahren erzielbar ist, ohne ^inbusse der guten mechanischen und physikalischen -Eigenschaften der Produkte.
Zu anderen Vorteilen gehören die Beibehaltung einer homogenen ^ornstruktur, die im wesentlichen den durch-
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- ■. 6 -
schnitt lichen &orndurchmesser aufweist, den das Blech zeigt, ehe es vor dem wechselnden Biege- und Richtvorgang gewalzt wurde, und die Verbesserung der Bieg-ef ormbarkeit in dem so behandelten Blech sowohl in der als auch ^uerwalzrichtung. .
Ausdruck "Biegefornibarkeit" soll hier die Eigenschaft des gewalzten Metalles kennzeichnen, vermöge der solche Formänderungen bei fiaumtemperatur ohne Bruch oder Zerreissen vorgenommen werden können, ^s wurde festgestellt, dass der ^inimalbiegungsradius einer Biegung um 9°°, den man bei -Raumtemperatur ohne BrUc]1 erzeugen kann, auch ein geeignetes ^ass für die Biegeformbarkeit darstellt. Bei Anwendung dieser Prüfung wird der Hadius in Bezug auf die üicke des ^robekörpers ausgedrückt..
Bei einer bevorzugten· Ausführungsart des Verfahrens gemäss der &:cfiridung wird bei einer zwischen etwa 204-° und 427°C liegenden Temperatur ein Rohblock oder eine #alzplatte aus einer Magnesiumlegierung solange warmgewalzt, bis die gewünschte Juickenverminderung eingetreten ist. Das Metall kann auf die gewünschte ^iQ^e nach jedem geeigneten Verfahren ausgewalzt werden* $0 kann zum Beispiel das Walzen bei einer Temperatur zwischen etwa 14-9° bis 4-82°ö ausgeführt werden, so dass bei Jedem Durchgang eine JDickenabnahme von gewöhnlich 15 bis 30^0 oderbis zu einem "Ausmass, bei dem das Metall ohne Bruch stand- . hält, erzeugt wird, wobei das %tall von Zeit zu Zeit
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*? — ■
zwischen den Durchgängen, falls dies nötig ist, wieder erwärmt wird. ^aah. dem letzten Durchgang kann das Metall in hängen geschnitten oder um einen Dorn aufgewickelt werden.
Dann kann man das gewalzte Metall in solch einer Weise teilglühen, dass in dem Blech ein Ten der Kaltverfestigung beibehalten wird, die in dem Blech durch den Walzvorgang herbeigeführt wurde. Das so gekühlte Blech muss in einem solchen Zustand sein, dass es mindestens zu 5^ kaltverfestigt ist. Oder., um auf andere Weise den beibehaltenen Kaltverfestigungsgrad zu definieren, wird das Metall solange geglüht, bis es in einem Zustand ist, bei dem es •E'estigkeitseigenschaften aufzeigt, wie z.B. eine Streckgrenze, die dem zahlenmässigen Wert nach zwischen den -Eigenschaften eines sonst genau gleichen ^egierungsblech.es liegt, das in· Cl) einmal im vollkommen geglühten und (2) einmal im völlig kaltverfestigten Zustand vorliegt.
Um ein geeignetes Ausmass des Glühens durchzuführen, wird das gewalzte Metall 3° Minuten bis 2 Stunden oder langer bei Temperaturen im Bereich von 149° bis26O°C erhitz't. Bei den unteren Temperaturen des Glühbereiches ist eine längere Zeitdauer als bei den höheren Temperaturen erforderlich. Als ein Beispiel wurde herausgefunden, dass die Magnesiumlegierung mit der ASTE-Kennzeichnung AZ^i1 aie an Henngewichtsprozenten y/o Aiumi-
SAD ORIGINAL
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nium, 1% Zink, i$> Mangan und im übrigen Magnesium enthält, dadurch zufriedenstellend geglüht wird, dass man sie auf eine Temperatur von 1770C bringt und sie bel· dieser temperatur 1 Stunde hält·
Bei einer anderen Art der Herstellung des ^egierungsbleches für den anschliessenden Formgebungsvorgang kann das Metall in den teilweise geglühten Zustand, wie zuvor· erörtert, durch Kaitverfestigen, eines geglühten oder weichen, getemperten Metalles,~und nicht durch teilweises Glühen"eines kaltverfestigten Metalles, gebracht werden· ^o wird das Metall dadurch in den teilweise geglühten Zustand gebracht, dass man das Metall im &nddurchgang oder letzten Durchgängen durch die Walzen eines Walzwerkes unter geeigneten Bedingungen der Temperatur und des Walzdrucks, wie dies sich auf diesem Gebiet von selbst versteht, auswalzt, um dem Metall den gewünschten Gpad an Kaltverfestigung zu erteilen.
Anschliessend an solche Walz- und Glühstufen wird das Metall durch abwechselndes Biegen und durch Richten oder durch ähnliche Spannungsvorgänge ohne wesentliche Änderung seiner -Dicke bearbeitet. Der Radius der Krümmung oder Biegung, der bei dieser Behandlung ohne Bruche bildung erzeugt wird, hängt von der Biegeformbarkeit des geglühten Walzmetalles ab·, ^iese ist gewöhnlich ausreichend,/ dass ein Biegen um einen Radius vom 4- - lOO_£a_. chen der Picke des Walzmetalles vollzogen werden kann»
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Ausmass wechselnden Biegens und -^i ent ens, das wirksam ist zum -Erzeugen von niedrig gebogenem Blech bei ■ dieser Behandlung hängt von der -^icke des Metalles und dem Biegungs— oder Krümmungsradius ab, der beim Biegen hervorgebracht wird, ^wei bis sechs Biege- und &ichtearbeitsgänge, d.h. zwei bis sechs Umkehrungen bis z^urn ausgerichteten Zustand, bei dem der erzeugte Krümmungsradius relativ klein ist, d.h. das lü- bis 40-fache der •"icke beträgt, sind wirksam zur Verbesserung der Biegeformbarkeit des Metalles, wenn auch zusätzliche Biege- und ^ichte-Arbeitsgänge geringerer Stärke angewendet werden können, um das Metall zu ebnen oder zu breiten.
zweckdienliches Arbeitsverfahren für das wechselnde Biegen oder Dichten des Metalles in dieser Weise besteht im durchführen desselben zwischen herkömmlichen &ichtwalzen. -^iese bestehen im allgemeinen aus zwei Gruppen von fünf oder mehr angetriebenen Walzen. Jede Walzengruppe liegt in einer ^bene, und die falzen in einer ■kbene befinden sich in versetzter Anordnung zu den Walzen in der anderen, ^ie ^bene der einen ^alzengruppe liegt in einem Winkel zu der anderen, so cass das durch die »Valzengruppen hindurchgeführte Metall äowechselnd in entgegengesetzten Dichtungen unter fortschuitender Abnahme der Krümmung solange gebogen wird, bis es schliesslich praktisch glatt und gerade austritt. ^Ie Anzahl der Kichtungsumkehrungen, die durch eine fest-
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- ίο -
gelegte Gruppe von gegeneinander versetzt im Abstand gehaltenen Walzen erreicht wird, ist im allgemeinen durch den Ausdruck N-2 gegeben, in dem N gleich die Anzahl der benutzten Walzen ist, ' .
öpannungsbehandlung kann vorzugsweise beim Raumtemperatur ClO0 bis 55°) durchgeführt werden, obgleich jede zwischen 4-° und 134-0C liegende temperatur benutzt werden kann, da bei solchen Temperaturen keine Änderung in der ^icke des Metalles durch die Behandlung hervorgerufen wird. .
ßas gespannte Metall wird dann in den völlig weichen Zustand durch Glühen übergeführt, z.B. durch Anwendung herkömmlicher Wärmebehandlungszeiten und -temperaturen. ■So kann z.B. eine Magnesiumlegierung mit der Aä'JJJk-Kennzeichnung AZ31 1 Stunde bei etwa 316°C geglüht werden.
Zwecks Erläuterung der praktischen durchführung der -Erfindung wurde eine Magnesiumlegierung.,, deren Nennzusammensetzung, bezogen auf Gewicht, ~$%> Aluminium, XP Zink und im übrigen Magnesium war, zu einem Walzblock vergossen und zu Blechen verschiedener ^icke bei Temperaturen zwischen etwa 2O40 bis 4-820C in einer Anzahl von durchgängen nach üblichen Techniken ausgewalzt. In jedem -Falle wurde dann das Bie.ch geglüht, um es in den teilgeglühten Zustand überzuführen. I>as teilweise geglühte Blech wurde dann wechselndem Biegen und di
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- η - ■ ■
in einer herkömmlichen Walzenrichtbankvorrichtung ausgesetzt, ^ie Dicke des Bleches, die angewendet wurde, die Glühtemperaturen, die Anzahl von Biegeumkehrungen, die Stärke der Biegungen und die sich ergebende Biegeformbarkeit sind in tabelle 1 listenmässig aufgeführt.
2um Vergleich wurde ein Blech aus einer Magnesiumlegierung gleicher Zusammensetzung nach der bisher bekannten Verfahrensweise behandelt, wobei das Metall im hochgeglühten Zustande war, wenn es dem wechselnden -Biege- und ^ichtarbeitsgang unterworfen war. ^ie Bedingungen und Ergebnisse aus den Vergleichsversuchen sind in Tabelle 1 unter ^-iffer 26 angeführt.
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Longitudinal-Auswertungsbiegungen.von.AZ51B Zahl der Umkehrungen
Tabelle I
,als.Punktion derLängs-Biegebeanspruchungstärke und,der
Versuch Dicke Verhältnis, bVorglüh- Durchgänge Stärke der angewandten 4 Verhältnis Mindest-
No. mm Mindest-Biege- Temperatur Anzahl ' Biegung, Verhältnis von 8 Biegeradius zu
radius zu ο« Biegeradius zu Metall 16 Metalldicke .
Metalldicke a dicke 51 / nach Endglühen
1 1,0 5,0 •177 · 2 8 0,77
2 1,0 5,0 177 2 0,77.
5 1,0 ' 5,0 177 2 0,77
1,0 5,0 177 2 2,0
5 1,0 ■5,5 177 4 0,75
6 5,1 5,5 177 CVJ 4 0,75
7 5,1 ,5,5 177 ' 2 , •8 0,75
8 5,1 5,5 . 177 2 16 0,75
9 5a 5,5 177 2 52 2,75
10 ■■l,b 5,0. 177 4 ■ : 16 <0,43
11 5,1 2,75 177 : · ' ■■ 1 ' · · 10 1,0
12 5,1 2,75 177 2 . 10 0,62
15 5a ^2,75 177 5 10 0,62
14 5,1 2,75 ■·,. 177 1 ■'■ 0,62
15 5,1 2,75 177 2 18 : 0,50
2,75 177' . -..' 5 < '■ ■ 18 0,50
17' 5,1 2,75 177 10 18 1,0
Io 5,1 2,75 177 :.' ι , 51 1,5.
19 5,1 · . 2,75 ■ 177 2 51 1
20 5,1 ■'■■ 2,75' 177 .-· ' ■ 5 ■ ■ , ■ 51 0,75
21 5,1 2,75 ■■-■■. s 177 ' 10 31 1,25
22 5,1 2,75 177« 1 56 2,5
25 5/1 2,75 177 2 56 2,0
24 5,1 177 5 56 1,5
25 5,1 2,75 177 10 56 1,0
26 Ver 1,6 3,5 516 2 16 1,5 USA-Patent
gleich 2 029 728
a Ermittlung an einer^Prgbe >yon;elnem Via-lzblech nach Glühen auf
b Glühstufe vor wechselnder ißiege-- und Richt-Behandlung
c Wechselndes Biegen und Richten, ausgeführt bei Raumtemperatur
d Fertigglühen, ausgeführt .1 Std. bei 5l6°C
«Λ«
0 Temperbeschafferiheit
/ - 13 -
wurden weitere Beispiele vom Verfahren nach der ■Erfindung durchgeführt, um die Auswirkung wechselnden Biegens und -üichtens einer in -Form eines ^alzbleches vorliegenden Magnesiumlegierung in der Dichtung des vorherigen Walzens im Vergleich zu dem wechselnden liegen und dichten des Bleches in einer normal zur vorherigen Walzrichtung liegenden dichtung zu erläutern. Hierbei wurde eine Anzahl von Proben von einem 1,0 mm dicken, aus einer Magnesiumlegierung geformten Blech, die die Aol'üii-Kennzeichnung AZ31 hatte, eine Stunde bei 177°Ö geglüht» ^emäss dem erfindungsgemässen Verfahren wurden diese Proben dem wechselnden Biegen und Richten unterworfen und dann 1 Stunde bei 3160C geglüht. JJie Bedingungen einer solchen üpannungsbeanspruchung des Metalles und die sich ergebende Biegeformbarkeit sowohl in -^angsals auch in Querrichtung des Auswalzens sind in tabelle H aufgeführt. Mne -Probe des gleichen luetallbleches wies nach dem Hochglühen eine solche Biegeformbarkeit auf, dass das Verhältnis der ohne -Hissbildung erzielbaren ^indestbiegung zur -^icke des Bleches 5 betrug, wenn es in der -Richtung geprüft wurde, in der es gewalzt worden war, und 5»5 betrug, wenn das Blech in einer dichtung quer zur ^alzrichtung geprüft wurde.
BAD ORIGiNAL 809813/0255
.Tab e . 1 1 e II
Längs- u. Quer-Bewertungsbiegungen von 1,0 mm AZ3IB als Funktion der Hin- und Her-Biegestärke u.Richtung der Umkehrbiegung
Richtung von wechselndem Biegen und Richten' Längsbiegeformbarkeit Querblegeformbarkeit
Stärke der Zahl der
Biegung Umkehrungen
OO 27T 1
O 5
to 10
OO
S^ 54t 1
O 5
N> 10
CJJ
CM
L-Richtung T-Richtung
,L-Richtung T-Richtung
0,77 0,77 0,77
0,77
0,77
Ü5
Ii 5 1,5
Q,77
0,77
1,0
0,77 0,77 0,77
0,77
0,77
Biegeformbarkeit = Verhältnis von Mindestradiusbiegung ohne Bruchbildung zur Dicke des Bleches, L-Richtung = Auswerteprüfungvin Längsrichtung des Blechwalzens. T-Richtung = Auswerteprüfung in Querrichtung des Blechwalzens.
weiteren Vergleich des erfindungsgemässen Verfahrens mit demjenigen, das bisher mit der Magnesiumlegierung, deren Ao'Bvwkennzeichnung -ß-Zjl ist, durchgeführt wurde, wurde dieses nach herkömmlichen Methoden auf eine •Wicke von 1,6 mm ausgewalzt, ^ie physikalischen ■Eigenschaften des so gewalzten Metalles wurden bestimmt. Eine -^robe des so gewalzten Bleches wurde teilweise gemäss der Erfindung gegelüht und dann weiter gespannt und geglüht, um das erfindungsgemässe Verfahren abzuschliessen. -^ie physikalischen Eigenschaften des Bleches wurden nach jeder der Glühstufen ermittelt» sie sind in Tabelle Hl aufgeführt.
Es wurde eine weitere ^robe desselben 1,6.mm dicken Walzbleches gemäss der bisher bekannten Methode behandelt. i>ie physikalischen -Eigenschaften des so behasidelten Bleches· wurden auf gleiche »"eise nach jeder Glühstufe bestimmt und sind ebenfalls in tabelle Hl aufgenommen worden, -ß-us ihnen ist zu ersehen, dass die physikalischen Eigenschaften des J-egierungsbleches,- das gemäss der E; rfin(iung verarbeitet wurde, sich nicht wesentlich von den Eigenschaften desselben Eegierungsbleches unterspheiden, das nach dem genannten patentierten Verfahren verarbeitet wurde} jedoch ist die Bxegeformbarkeit weitgehend verbessert worden.
BAD ORIGINAL 809813/0255
Probe . ■
1,6 mm dickes Blech, ausgewalzt
Geglüht 1 Std. bei 3l6°C
Wechselndes Biegen und Rich-\ ten, 2 Umkehrungen (16 t) ' geglüht 1 Std. bei 3l6°C "..,
Streck
grenze
' ' ' O
kg/cm
Quetsch- $E. .
grenze
kg/cm "■.:
Biegungsradius Methode
2366
1620
I960 8,7
IO5O * 21,0
Metalldicke . ' -
Tabelle III Q
3/5
bisheriges
Verfahren
Physikalische Eigenschaften
Zugfe
stig
keit .
P
kg/cm
3101 ■
2646'
2478
931·
25,2
1,6 mm dickes Blech, rt geglüht 1 Std. bei 177°C
1,6 mm dickes Blech, Wechselbiegen und Richten ^x 3 Umkehrungen (30 t) *' geglüht 1 Std. bei 316 C
2520
2455
1820
1050
1430 16,0
1050 20,0
4,8
0,8
CTv
nach der Erfindung
= Stärke der vorgenommenen Biegungsbeanspruchungj, Verhältnis von angewandtem Biegungsradius zur Dicke des Metallbleches ,
i einem weiteren Vergleich, wurden das Verfahren gelnäss der Erfindung sowie das erwähnte bekannte Verfahren jeweils mit einem 1,6 mm dicken -Blech, das aus einer Magnesiumlegierung geformt war, die sich im H24- -(nach AoTisu_lvennzeichnung) - Harttemperzustande befand, durchgeführt. Bestimmt und in Tabelle IV aufgeführt wurde der durchschnittliche ^orndurchmesser des ^etallbleches im wie oben erwähnten gewalzten H24-- ^emperaturzustand nach jeder Glühstufe gemäss den beiden Verfahrensweisen. Bei beiden Verfahren wurde das Walzblech, zwei Umkehrbiegungen von einer solchen Stärke unterworfen, dass das Verhältnis des Radius der auf das Metallblech, angewandten -Biegung zur ^etallblechdicke . 18 bis 1 betrug. Mxs den ^rüfungsergebnissen ist zu ersehen, dass der durchschnittliche -^rndurch messer des gemäss der Erfindung behandelten Bleches nicht wesentlich vergrössert ist, besonders im Vergleich zu dem bekannten Verfahren, bei dem das Metall einer heterogenen ■kornvergröberung ausgesetzt ist.
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Tabelle IV
Korngrösse Durchmesser AZJlB (Ij6 mm Blechdicke) in Mikron ■■■■"■■',
ro m cn
Probe
Gewalztes Material im H-24-Temperzustand
Nach Glühen bei 177°GGlühen Nach Walzenrichten und/bei 3l6°C
Nach Glühen bei 5160C "·'"■■·
Nach Walzenrichten und Glühen bei 3160C Durchschnittliches Durchschnitt
Maximum
37,5
63
37,5
250
7,5
10
12,5
10
Methode
Zustand des
Bleches vor · d.Behandlung
Verfahren
der Erfindung
Gemischt
auf der Ober
fläche
in der Mitte
Verfahren ■ nach USA- Patent 2 029 728
-a -fs

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Verfahren zur Herstellung von Produkten, wie z.B. ■Blechen, aus i^agnesiumlegierungen durch Walzen der -legierung "bei erhöhter temperatur, vorzugsweise zwischen 149
    -I
    und 454-0^ und in mehreren Stufen, gegebenenfalls mit anschliessendem Glühen, und durch mehrfaches Hin- und Herbiegen und dichten, gegebenenfalls mit nachfolgendem abschliessendem Glühen, dadurch gekennzeichnet, dass die legierung dem Hin- und Herbiegen und Richten nach einem Glühen zwischen 149 und 26^°^ zwecks Erzielung einer Streckgrenze um 2Ö bis <cP°/° des zahlenmässigen Unterschiedes zwischen dem völlig weichgeglühten und dem völlig kaltverfestigten Zustande über dem ^ert des völlig geglühten Zustandes unterworfen wird.
    2.) Verfahren nach -Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenglühzustand des ^etallwalzproduktes mindestens einem 5^igen &altverfestigen entspricht.
    5.) ^erfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, .dass das Metall unter Dickenverringerung unter solchen Bedingungen und bei einer solchen temperatur gewalzt wird, dass das Metall nach Erreichung seiner endgültigen Dicke nur teilweise kaltverfestigt wird, so dass es sich in einem teilweise geglühten Zustande befindet.
    4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wechselnde Biegen und Sichten ohne wesent- .
    '809813/0255
    liehe Änderung der Dicke des ^etallproduktes durchgeführt wird»
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das gewalzte, teilweise geglühte ^teilprodukt 2 bis 6 Biege- und Richtvorgängen unterworfen wird,
    6.0 Verfahren nach, Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das wechselnde Biegen und Sichten bei einer zwischen 4-° und 132°0 liegenden temperatur durchgeführt wird. ■ - .
    7.0 Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das teilweise Zwischenglühen bei einer zwischen 14-9° und 260°G liegenden Temperatur 5O Minuten bis 2 Stunden durchgeführt wird.
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DE19601433141 1959-11-27 1960-11-24 Verfahren zur Herstellung von Walzerzeugnissen aus Magnesiumlegierungen Pending DE1433141A1 (de)

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DE1433141A1 true DE1433141A1 (de) 1968-12-19

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