DE67806C - Kugeigesperre mit Klemmkegeln - Google Patents
Kugeigesperre mit KlemmkegelnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
b.co dial-ycrflc
KAISERLICHES
PATENTAMT-W
Welos
Vorliegende leicht auslösbare, selbsttätig nach
zwei einander entgegengesetzten Richtungen wirkende Feststellvorrichtung für in oder um einander
verschiebbare Theile von beliebigem Querschnitt schliefst dieAnwendung von Zahnstangen
mit Sperrfedern, Schrauben u, dergl. aus, da sie nur durch Klemmen, hervorgerufen durch
die Kraft selbst, welcher die Feststellung entgegenwirken soll, wirkt und infolge dessen in
ihrer Leistung dieser stets proportional ist.
Erreicht wird der vorgesetzte Zweck durch zwei einander entgegengesetzt gerichtete Kegel
oder Keile, welche auch an einem Stück die Form von Doppelkegeln oder Doppelkeilen
haben können, zwischen denen und der Führungswand Kugeln oder Rollen in der Weise
lose angeordnet sind, dafs, sobald eine Verschiebung der gegen einander festzustellenden
Theile durch irgend eine Kraft nach der einen oder anderen Richtung hin erfolgen würde,
jedesmal der der Bewegungsrichtung mit der Spitze .zugekehrte Kegel oder Keil bezw. Theil
des Doppelkegels oder Doppelkeiles sich zwischen die Kugeln oder Rollen schiebt, diese
dadurch nach den Seiten an die Führungswand drückt und dort um so fester einklemmt, je
gröfser die wirkende Kraft ist.
Soll aber eine Verschiebung der so festgestellten Theile gegen einander nach der einen
oder anderen Richtung hin erfolgen, so ist zunächst eine Auslösung der Feststellvorrichtung
nothwendig, welche in der Weise geschieht, dafs die Kugeln oder Rollen gegen den der
beabsichtigten Bewegungsrichtung die Spitze zukehrenden Kegel oder Keil bezw. Theil des
Doppelkegels oder-Keiles in'der Richtung, .in
welcher sein Querschnitt abnimmt, verschoben
werden. Ist dies geschehen, so bleibt die Feststellung nach dieser Richtung so lange aufgehoben,
als die Kugeln oder Rollen in der neuen Stellung zu dem betreffenden Kegel oder Keil gehalten bezw. vor denselben hergeschoben werden.
Nachfolgende Beispiele sollen die .Erfindung näher erläutern.
Die Fig. 1 bis 8 stellen zwei in einander verschiebbare Rohre .A und B dar, welche durch
den an dem inneren derselben B angebrachten Mechanismus in jeder Lage selbsttätig fest-.
gestellt werden können.
Dieser Mechanismus besteht (Fig. 1 bis 5) aus einem Doppelkegel oder Doppelkeil C, bei
welchem entweder (Fig. 1 bis 3) der kleinste oder (Fig. 4 und 5) der gröfste Querschnitt in
der Mitte liegt.
Zwischen diesen Doppelkegeln oder -Keilen und der Innenwand des Rohres A (der Führung)
sind in seitlich durchbohrten Hülsen H, Fig. 1, 2 und 4, oder Ringen R1 und R2,
Fig. 3 und 5, je ein Paar (Fig. 1) oder je zwei Paare (Fig. 2 bis 5) von Kugeln oder
Rollen gelagert, wobei je nach Zweckmäfsigkeit anstatt der paarweisen Anordnung der Kugeln
oder Rollen auch Systeme von je drei und mehr derselben zur Anwendung kommen
können. Die Hülsen H, Fig. 1, 2 und 4, und mit ihnen die Kugeln oder Rollen K bezw. K1
und K2 werden durch eine Schleifvorrichtung (hier eine an der Wand des Rohres A schleifende
Ringfeder F) leicht festgehalten, so dafs bei der geringsten Bewegung des Rohres B
nach der einen oder anderen Richtung hin je ein Paar oder System der letzteren .von der
einen öder anderen Hälfte des Doppelkegels
oder -Keiles in der erwähnten Weise eingeklemmt werden, und zwar um so fester, je
■gröfser die Kraft ist, welche auf das Rohr B
wirkt.
Die Ringe R1 und R2, Fig. 3 und 5, welche
je ein Kugel- oder Rollenpaar bezw.-System
tragen, werden entweder (Fig. 3) durch eine Feder F aus einander oder (Fig. 5) durch zwei
Federn F1 und F- gegen einander gedrängt, je nach Stellung der Kegel- oder Keilhülfteil
zu einander, indem in jedem Falle dadurch' bezweckt und erreicht wird, dafs je ein Kugeloder
Rollenpaar bezw. System in der Richtung nach dem zunehmenden Querschnitt je einer
Doppelkegel- oder -Keilhälfte beeinrlufst, mit dieser und der Führungswand des Rohres A in
steter Berührung gehalten wird. Die Einklemmung, d. h. Feststellung, geschieht dann
.wie oben selbsttätig, sobald auf das Rohr B irgend eine Kraft nach der einen oder anderen
Richtung hin verschiebend wirkt.
Um die Auslösung dieser Vorrichtungen zu bewirken, geht eine Stange E leicht beweglich
durch eine Durchbohrung der Doppelkegeloder -Keile C in der Längsrichtung. Diese ist
entweder (Fig. 1, 2 und 4) mit der Hülse H verbunden, wodurch es möglich wird, die
Kugeln oder Rollen unabhängig von den Kegeln oder Keilen derart zu verschieben, dafs
nach der einen oder anderen Seite hin, nach welcher es gerade die beabsichtigte Verschie- .
bung des Rohres B erfordert, ihre Einklemmung nicht erfolgen kann; oder die Stange E, Fig. 3,
ist mit zwei Querstiften ql und q2, von denen
der erstere sich mit einigem Spielraum in einer Querdurchbohrung des Kegel- oder Keilstückes
bewegen' kann, versehen, welche die durch die
Feder F aus einander gedrängten Kugeln oder
Rollen tragenden Ringe R1 und R- einschliefsen;
oder endlich (Fig. 5) die Stange E ist mit einem sich in einer in der Mitte des Kegel- oder
Keilstückes angebrachten Durchbohrung mit entsprechendem Spielraum beweglichen Querstift
q versehen. In beiden letzteren Fallen (Fig. 3 und 5) wird durch eine vom Kegeloder Keilslück unabhängige Verschiebung der
Stange E nach der einen oder anderen Richtung
mittelst der Querstifte und Ringe R1 und R*
das eine oder andere Kugel- oder Rollenpaar bezw. System nach der Spitze der dazugehörigen
Doppelkegel- oder Doppelkeilhälfte verschoben, so dafs, wie oben, eine Einklemmüng nicht erfolgen kann. In allen Fällen (Fig. 1 bis 5) ist
dann die Verschiebung der Rohre A und B nach der einen oder anderen Richtung ermöglicht.
Die in den Fig. 3 und 5 dargestellten Formen der vorliegenden Vorrichtung haben vor denen
nach Fig. 1, 2 und 4 den Vorzug, dafs hier
der todte Gang, welcher bei Fig. 1, 2 und 4,
wenn auch gering, doch unvermeidlich, ganz wegfällt. : . ■ ■·■- --/-V ./':;· ; . ■..'.
Die Fig. 6, 7 und 8 stellen weitere Abänderungen derselben Vorrichtung dar, indem der
Doppelkegel oder Keil durch zwei getrennte Kegel oder Keile ersetzt ist, von**denen der
eine fest mit dem Rohr B, der andere mit der Auslösestange E verbunden ist; beide werden
durch die Feder F entweder (Fig. 6 und 7) mit ihren kleinsten Querschnitten gegen einander
oder nach Fig. 8, in welcher ihre gröfsten Querschnitte einander gegenüberstehen, aus einander
gedrängt.
Die Kugeln oder Rollen sind gerade wie in den Fig. 1,2 und 4 in der Hülse H angeordnet,
welche, wie oben, die Kegel oder Keile umschliefst, und werden durch die Wirkung
der Feder F mit letzteren und der Wand des Rohres A in steter Berührung gehalten. Aufserdem
ist die Hülse H, Fig. 6 und 7, mit nach innen gehenden Stiften s verschen, welche sich
in einer an dem Kegel oder Keil C angebrachten Aussparung oder Nuth η mit einigem Spielraum bewegen, während in Fig. 8 ein Ansatz
an dem -Kegel oder Keil C der Hülse einen Anschlag bietet. Schliefslich ist noch (Fig. 8)
die mit C2 verbundene Auslösestange E verlängert
und trägt an ihrem durch eine hinreichend weite Oeffnung des Hülsenbodens
leicht beweglichen Ende einen Querslift oder eine Schraube in. >
Die Einklemmüng bezw. Feststellung bei
einer versuchten Bewegung des Rohres B, Fig. 6 und 7, in der Pfeilrichtung 1 erfolgt
wie oben beschrieben, während bei einer versuchten Bewegung in der Pfeilrichtung II zunächst
nur der Kegel oder Keil C2 mit den Kugeln oder Rollen und der Hülse festgehalten
wird, das Rohr B sich jedoch noch so weit bewegen kann, wobei die Feder F zusammengedrückt
wird, als es der Spielraum der Nuth η den Stiften s gestattet. Bei der in Fig. 8 dargestellten
Construction wird eine Bewegung des Rohres B in der Pfeilrichtung II durch die
Eirtklemmung der Kugeln oder Rollen K1 durch
den Kegel oder Keil C verhindert, während bei der entgegengesetzten Verschiebung zunächst
nur C2 durch die Kugeln oder Rollen K'1 festgehalten
wird und sich das Rohr B entgegen der Feder F noch so weit bewegt, bis der Ansatz
an dem Kegel oder Keil C1 auf der Hülse H aufsitzt. : .
Die Auslösung geschieht, indem, entgegen der Federwirkung, bei Fig. 6 und 7 durch die
Stange E die beiden Kegel oder Keile aus einander geschoben werden, bis C2 auf den
Boden der Hülse H und die Stifte s in der Nuth η aufliegen, wahrend bei Fig. 8 die Kegel
oder Keile durch die Stange E einander genähert werden müssen, bis die von dem Quer-.;
stift oder der Schraube m mitgenommene Hülse an dem Ansatz des Kegels oder Keiles C1 anliegt. ■ :: . :: ;, . :.·. .; ; ; ; . ■■: ; /
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Claims (1)
- Die Constructionen nach Fig. 6, 7 und 8 haben das Eigenthümliche, dafs bei ihnen, entgegen der Constructionen nach Fig. 1 bis 5, durch ein: und dieselbe Verschiebung der Stange E die Auslösung, nach beiden Richtungen hin gleichzeitig erfolgen kann.Die Fig. 9 bis 16 stellen Umkehrungsformen der vorigen Figuren dar, indem in ihnen die Vorrichtung anstatt in dem Rohr A um das Rohr oder die Stange „4, deren Querschnitt ebenfalls beliebig sein kann, verschiebbar bezw. feststellbar dargestellt ist; infolge dessen erleidet die Form der Kegel oder Keile ebenfalls eine Umkehrung in der Weise, dafs anstatt Vollkegeln oder Vollkeilen, Hohlkcgel oder Hohlkeile zur Verwendung kommen; ihre Wirkungsweise ergiebt sich aus dem über die P'ig. 1 bis 8 Gesagten und den Figuren von selbst.Die Stange E, durch deren Vermittelung bei den Fig. 1 bis 8 die Auslösung bewerkstelligt wurde, kommt hier in Wegfall, da bei den Constructional nach Fig. 9, 10, 11, 12, 14, 15' und 16 sowohl die Hohlkegel- oder Keilstücke als auch die die Kugeln oder Rollen tragenden Hülsen behufs der zur Auslösung notwendigen Verschiebung gegen einander ohne weitere Vermittelung von aufsen zugängig sind. Bei Fig. 13 hingegen wird die Auslösung bezw. Verschiebung der Ringe IV und R- in dem Hohlkegel oder Keilstück C durch die an den das letztere umschliefsenden Ringen L befestigten Stifte s, welche in dem Schlitz t hinreichenden Spielraum finden, bewirkt. · . ■Es erübrigt noch hinzuzufügen, dafs die vorliegende Vorrichtung (Fig. 1 bis 16) für den Fall, dafs eine Führung (Fig. 1 bis 8 das äufsere Rohr A, Fig. 9 bis 16 das von dem Mechanismus umschlossene Rohr oder Stängel) mit kreisförmigem Querschnitt gewählt wird und für den Mechanismus selbst Voll- oder Hohlkegel (nicht Keile) in Verbindung mit Kugeln zur Verwendung kommen, bei absoluter Feststellung gegen eine Verschiebung in der Längsrichtung eine leichte Drehung der so fest-, gestellten Theile um. einander gestattet. Wird diese leichte Drehbarkeit der festgestellten Theile nicht gewünscht, so werden Keile mit Rollen und am besten Führungen von eckigem Querschnitt gewählt. . . · ; 'Will man verhüten, dafs, wenn die Führungswand des Rohres oder der Stange A aus weniger widerstandsfähigem Material besteht, diese durch Eindrücke der Kugeln oder Rollen verletzt wird, so können zwischen Führung und Kugeln oder Rollen bewegliche Plättchen angeordnet werden. ;In diesem Fall kann man diese mit den Kugeln oder Rollen durch eine Achse drehbar ver- ;.binden.S Die Fig. 17, 18, 19 und 20, entsprechend : den Fig. 3 und 11, zeigen die Anordnung der i mit den Rollen K1 und K- durch die Achsen-: !stifte 0 drehbar verbundenen Plättchenjj1 undp2 im Längs- und Querschnitt, und zwar wird bei I Fig. 19 und 20 die v.on reckteckigem Quer-" j schnitt gewählte Stange A von dem Doppel- ! hohlkeil C nur auf drei Seiten umschlossen, i während die freie vierte Seite der Stange A es ! ermöglicht, diesen an einer Wand oder sönst- : wo zu befestigen.
I Gleichzeitig ist noch bei den Fig. 17 und 18 eine besondere Hülse zum Trugen der mit den Platten verbundenen Rollen als überflüssig in ' Wegfall gekommen, da diese Plattenstücke so- : wohl der Feder/'', als auch den Querstiften q[ I und q- ohnedies schon entsprechende Angrifls- ; punkte bieten und auch die Rollen in der er-• forderlichen Lage halten.■i Um bezüglich der Anwendungsweise noch ein Beispiel zu geben, ist in Fig. 21 und 22 : die Vorrichtung gezeichnet entsprechend Fig. 11, ; und wird hier bezweckt, dafs der durch das '; Schieberstück D mit den Hohlkeilen vermittelte i Angriff einer Kurbelstange B an der Schiene A• leicht und schnell auch während des Ganges \ der Maschine nach der einen oder anderen ϊ Seite hin verlegt werden kann. Werden nämlich , die mit den die Rollen K1 und K* tragenden 1 Hülsen H' und H2 verbundenen Stifte j1 und s2 '. gegen einander gedrückt, so läfst sich das ge-■ nannte Schieberstück mit der Kurbel lose an ! der Schiene A verschieben, um im Augenblick des Loslassens der Stifte sofort wieder festzu- : sitzen.j ■ Patent-Anspkuch:' Kugeigesperre zum Feststellen in einander verschiebbarer Theile, gekennzeichnet durch die : Anordnung zweier einander zugekehrter Kegel oder Keile, zwischen deren schrägen Flächen ; und der Führung sich in Hülsen oder Ringen angeordnete Kugeln oder Rollen befinden,■ welche durch eine entsprechende Kraft (Feder oder Reibung) so beeinflufst werden, dafs bei einer versuchten Verschiebung der festzustellenden Theile gegen einander nach der einen oder anderen Richtung hin die Kugeln oder Rollen : von dem entsprechenden Kegel oder Keil gegen i die Führung geprefst und eingeklemmt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN- GEDRUCKT IN OER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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---|---|
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Family
ID=341403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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