DE1259820B - Walzgut-Rollenfuehrung - Google Patents
Walzgut-RollenfuehrungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
- B21B39/165—Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 21b
Deutsche KL: 7a-;
Nummer: 1259 820
Aktenzeichen: F 407671 b/7 a
Anmeldetag: 16. September 1963
Auslegetag: 1. Februar 1968
Die Erfindung betrifft eine Walzgut-Rollenführung mit einem Paar U-förmiger, mit den U-Öffnungen
einander zugekehrt angeordneten Rollenträgern, die um eine gemeinsame vertikale Achse schwenkbar
und gegeneinander und gegen das Traggehäuse verstellbar federnd abgestützt sind, wobei die U-Ausnehmungen
die Vorleiter aufnehmen.
Eine bekannte Ausführung dieser Art sieht ein kastenförmiges Gehäuse mit abnehmbarem Deckel
vor. Deckel und Boden sind auf der Gehäuseinnenseite mit je einer Ringnut versehen, die das Hauptlager
für die mit entsprechenden Ringansätzen versehenen Rollenträger bilden. Auf der den Walzen
abgewandten Seite weisen die Rollenträger Ansätze mit Bohrungen für sich quer zur Walzrichtung gegeneinander
abstützende, einstellbare Federbolzen auf. Zur Abstützung der Rollenträger am Gehäuse sind
seitliche, unabhängig voneinander einstellbare, federbelastete Schrauben vorgesehen. Der in die U-Ausnehmungen
der Rollenträger eingesetzte Vorleiter ist zweiteilig und mit Schrägansätzen versehen, die sich
auf entsprechend ausgebildeten schrägen Gegenflächen und zusätzlichen Anschlagflächen an den
Rollenträger abstützen. Die Befestigung und Justierung der Vorleiter erfolgt von oben durch in die
Rollenträger eingelassene Stellschrauben.
Obwohl starre, mit einem Federaggregat ausgerüstete Rollenträger hinsichtlich der Belastbarkeit
und der Werkstoffwahl gegenüber selbstfedernden Rollenträgern Vorteile bieten, hat die vorstehend beschriebene
Ausführung den Nachteil, daß der konstruktive Aufbau einen erheblichen Herstellungsaufwand erfordert. Dies gilt insbesondere für die
Lagerung der Rollenträger im Gehäuse und die Halterung der Vorleiter. Schwierig ist auch die Einstellung
der Rollenträger und Vorleiter durch in verschiedenen Ebenen wirksame Stellschrauben. Schließlich
ist beim Auswechseln der Rollenträger stets ein Teil des Gehäuses zu entfernen; anschließend müssen
sämtliche Teile neu eingestellt werden. Dieser Vorgang erfordert Zeit und eine erhebliche Sachkenntnis
des Bedienungsmannes.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Einstellung der Rollenträger durch eine auf beide Träger
gleichzeitig wirkende Einstellvorrichtung zu erleichtern. Eine bekannte Ausführung sieht vor, die
Andrückfedern zwischen den Trägern und den Verstellstücken der gehäuseseitigen Einstellvorrichtung
anzuordnen und vorzuspannen.. Den betrieblichen Vorteilen der leichteren Einstellbarkeit und Auswechselbarkeit
der Rollenträger unabhängig von dem Vorleiter stehen als Nachteile eine mit erheblichem
Walzgut-Rollenführung
Anmelder:
FERROPLAST Th. Burdelski & Co.,
4000 Düsseldorf, Schadowstr. 52
Als Erfinder benannt:
Kurt Voihs, 4000 Düsseldorf
Aufwand verbundene Herstellung und Montage gegenüber. Ein weiterer Nachteil besteht in der komplizierten
Ausführung der Einstellvorrichtung, die auch sehr empfindlich gegenüber Verschmutzung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend beschriebenen Nachteile bekannter Walzgut-Rollenführungen
durch konstruktive Maßnahmen zu beseitigen. Insbesondere soll das Einstellen und Auswechseln
der Rollenträger vereinfacht und der Aufwand bei Herstellung und Montage der Walzgutführung
erheblich reduziert werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schwenklager
in einem als seitlich offenes U-Profil ausgebildeten Traggehäuse in und entgegen der Walzrichtung
verschiebbar angeordnet sind. Die beiden U-Flanschen der Rollenträger sollen dabei, wie die
Erfindung weiter vorsieht, laschenförmige Ansätze aufweisen, die, einander überlappend und durch je
einen Bolzen verbunden, die Schwenkgelenkverbindung der beiden Rollenträger bilden. Der eine
Bolzen der Schwenkgelenke kann dabei eine Verlängerung aufweisen, die in eine im Gehäuseboden
des Gehäuses vorgesehene parallel zur Walzrichtung verlaufenden Nut einschiebbar ist, und der andere
Bolzen eine Lagerpfanne aufweisen, in der das Ende eines lösbar in die Gehäusedecke des Gehäuses eingeschraubten
Haltebolzens lagert. Die Nut im Bodenflansch des Gehäuses kann dabei in Walzrichtung
geschlossen und entgegen der Walzrichtung offen ausgebildet sein.
Bei dieser Anordnung kann das Rollenträgerpaar als geschlossene Einheit aus dem Traggehäuse herausgezogen
und gegen eine andere Einheit ausgetauscht werden. Es ist auch nicht notwendig, vorher
die Rollen auszubauen, da das seitlich offene U-Profil des Traggehäuses das Verschieben der Einheit mit
eingebauten Rollen erlaubt. Zum Herausnehmen des Rollenträgerpaares braucht nur der Haltebolzen ge-
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löst und eine Mutter gelockert zu werden. Für das Einstellen der Rollenführung sind nach dieser Anordnung
nur wenige Stellmuttern zu bedienen. Durch die laschenförmigen- Ansätze der beiden U-Flansche
der Rollenträger wird erreicht, daß die Vorleiter ohne zusätzliche Handgriffe von rückwärts in Walzrichtung
in das U-Profil der Rollenträger eingeschoben werden können und entsprechend einfach
auswechselbar sind. Diese Ansätze, die den Vorleitern als Anlagefläche dienen, bilden innerhalb der
Rollenträger die einzige Halterung der Vorleiter in Walzrichtung.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 die Walzgutführung von der Seite gesehen,
F i g. 2 die Führung nach F i g. 1 in der Draufsicht,
. F i g. 3 die Führung in der Sicht von rückwärts in Walzrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Führung nach der
Linie I-I der F i g. 1,
Fig. 5 die Gesamtansicht der Walzgutführung in perspektivischer Darstellung seitlich von hinten in
Walzrichtung gesehen.
Das U-förmige Traggehäuse A besteht, wie aus
den Fig. 1, 3, 4 und 5 ersichtlich, aus dem StegI3
der Gehäusedecke 2 und dem Gehäuseboden 3. Wie insbesondere in Fig. 4 und 5 dargestellt, sind in das
Traggehäuse A ein Paar U-förmige Rollenträger 4 und 5 mit den U-Öflmingen einander zugekehrt eingesetzt.
Die Stege 6 und 7 dieser Rollenträger laufen an ihren in Walzrichtung (in F i g. 1 durch einen
Pfeil angedeutet) gelegenen Enden in gabelförmige Lageransätze 8,9 aus, die die Drehachsen 10 für die
Rollen 11 tragen. Die Schnittdarstellung nach Fig. 4 zeigt, daß an den beiden U-Flanschen der Rollenträger
5 und 4 laschenförmige Ansätze 12,13 bzw. 14,15 vorgesehen sind, die einander überlappend
durch jeweils einen Bolzen 16 und 17 verbunden sind und so eine Schwenkgelenkverbindung der beiden
Rollenträger bilden. Die beiden Bolzen 16 und 17 sind, wie in Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich,
in der Weise drehbar mit dem Traggehäuse^ verbunden, daß der Bolzen. 16 gehäuseseitig
eine Lagerpfanne 16 α aufweist, in die ein in der Gehäusedecke 2 des Traggehäuses eingeschraubter
und mit einer Mutter 18 gesicherter Haltebolzen 19 eingreift, während der Bolzen 17 gehäuseseitig
eine zylindrische Verlängerung 20 aufweist, die in einer im Gehäuseboden 3 des Traggehäuses vorgesehenen
parallel zur Walzrichtung verlaufenden Nut 21 lagert. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Nut21
in Walzrichtung geschlossen und entgegen der Walzrichtung offen ausgebildet. Die die Nut 21 in Walzrichtung
begrenzende Nutwand mit der in der Nut lagernden Verlängerung 20 und der in der Lagerpfanne
16 α des Bolzens 16 lagernde Haltebolzen 19 bilden dabei die einzige Halterung der Rollenträger
4 und 5 innerhalb des Traggehäuses A.
Für das Befestigen des Traggehäuses A auf dem Walzbalken des Walzgerüstes oder auf einer auf
diesem Balken angeordneten Verschiebevorrichtung weist der Gehäuseboden 3 des Traggehäuses A eine
Schwalbenschwanznut 22 auf. Soweit notwendig, können die Führungsrollenil mit axialen Verstellmitteln
ausgestattet werden, beispielsweise derart, daß die Drehachse 10 mit den Lagern der Rollen mit
Gewindeansätzen in die Gabelenden der Rollenträger 4, 5 eingeschraubt wird oder daß die Rolle auf
zwei mit den Gabelenden verschraubten Lagerbolzenenden lagert.
Claims (4)
1. Walzgutrollenführung mit einem Paar U-förmiger, mit den U-Öffnungen einander zugekehrt
angeordneten Rollenträgern, die um eine durch obere und untere, im Traggehäuse lösbar angeordnete
Schwenklager verlaufende, gemeinsame vertikale Achse schwenkbar und gegeneinander
sowie gegen das Traggehäuse verstellbar federnd abgestützt sind, wobei die U-Ausnehmungen die
Vorleiter aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager in einem als seitlich offenes U-Profil ausgebildeten Traggehäuse
(^t) in und entgegen der Walzrichtung
verschiebbar angeordnet sind.
2. Walzgutrollenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Flanschen
der Rollenträger (4,5) laschenförmige Ansätze (12,13 und 14,15) aufweisen, die einander
überlappend und durch je einen Bolzen (16 bzw. 17) verbunden die Schwenk-Gelenkverbindung
der beiden Rollenträger bilden.
3. Walzgutrollenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
Bolzen (17) der Schwenkgelenke eine Verlängerung (20) aufweist, die in eine im Gehäuseboden
(3) des Traggehäuses (A) vorgesehene parallel zur Walzrichtung verlaufende Nut (21) einschiebbar
ist und der andere Bolzen (16) eine Lagerpfanne (16 a) aufweist, in der das Ende eines lösbar
in die Gehäusedecke (2) eingeschraubten Haltebolzens (19) lagert.
4. Walzgutrollenführung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (21) im Gehäuseboden (3) in Walzrichtung geschlossen und
entgegen der Walzrichtung offen ausgebildet ist.
Γη Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 251;
französische Patentschrift Nr. 1243 382.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 251;
französische Patentschrift Nr. 1243 382.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 747/169 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
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- 1964-09-16 BE BE653134D patent/BE653134A/xx unknown
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Also Published As
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FR1408035A (fr) | 1965-08-06 |
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BE653134A (fr) | 1965-01-18 |
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