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Die
Erfindung betrifft einen Schließfolgeregler für
eine selbstschließende, einen Stand- und einen Gangflügel
umfassende Tür, insbesondere Feuerschutztür, wobei
der Gangflügel mittels eines vom Standflügel freigebbaren
Sperrmechanismusses feststellbar ist.
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Zweiflügelige
Türen der eingangs genannten Art überlappen einander
im Mittelbereich, so dass der eine, einen Standflügel bildende
Türflügel, einen Anschlag für den anderen,
den Gangflügel bildenden Türflügel, aufweist,
wobei zu deren dichtem Abschluss eine bestimmte Schließfolge
erforderlich ist, wenn die Türflügel ordnungsgemäß geschlossen sein
sollen. Zu diesem Zweck werden Schließfolgeregler eingesetzt,
welche stets die für das vorgenannte ordnungsgemäße
Schließen erforderliche Reihenfolge der Übergänge
der beiden Flügel in die Schließlage gewährleisten.
Eine bestimmte Reihenfolge der Schließbewegung beider Türflügel
ist auch deshalb notwendig, um den in der Regel mit einem Schloss versehenen
Gangflügel erst dann in die Schließstellung gelangen
zu lassen, wenn der den Türanschlag bildende, in der Regel
das Schließblech oder dergleichen aufweisende Standflügel
geschlossen ist.
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Die
DE 67 806 C offenbart
eine Kugelsperre mit Klemmkugeln, die aus einem Doppelkegel oder Doppelkeil
besteht, bei dem entweder der kleinste oder der größte
Querschnitt in der Mitte liegt. Zwischen diesen Doppelkegeln oder
Doppelkeilen und der Innenwand eines Rohres sind in seitlichen durchbohrten
Hülsen je ein oder mehrere Paare von Kugeln oder Rollen
gelagert.
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Die
DE 36 04 091 C2 beschreibt
eine Schließfolgeregelvorrichtung für eine zweiflügelige, einen
Standflügel und einen Gangflügel umfassende Tür,
deren Türflügel von je einem im Schließsinn
wirkenden Antriebsmittel, wie z. B. Türschließer,
bewegt werden. Über einen zwischen dem Türrahmen
und dem Gangflügel zu dessen den Standflügelschwenkbereich
offenhaltender Feststellung angeordneten Schwenkarm ist die Schließfolge
regelbar ausgeführt. Hierfür ist ein am einerseits
am Gangflügel angelenkten Schwenkarm andererseits angeordneter, verschiebbar
in einer dem Türrahmen zugeordneten Führungsschiene
gehalterter Gleitriegel durch ein vom Standflügel betätigbares
Sperrglied feststellbar und freigebbar. Das Sperrglied ist so ausgebildet, dass
eine den Gleitriegel bildende längsverschiebbare Klemmstange
umfassende Klemmplatte einerseits an einem vom Standflügel
in Freigabelage überführbaren Widerlager und andererseits
an einem auf der Klemmstange geführten Überlastglied
federbelastet abgestützt ist. Das Überlastglied
seinerseits ist über ein bei Überlast nachgebendes
Federglied an einem ortsfesten Anschlagglied gehalten.
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Aus
der
DE 33 36 739 C2 ist
ein Schließfolgeregler für eine selbstschließende,
einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür,
insbesondere Feuerschutztür, bekannt, deren Türflügel über
je einen Schwenkarm mit dem Türrahmen verbunden sind, wobei
der Schwenkarm des Gangflügels mittels eines vom Standflügel
freigebbaren Sperrgliedes feststellbar ist. Dabei ist das türrahmenseitige
Ende des Schwenkarmes des Gangflügels mit einem in einer
am Türrahmen angebrachten Gleitführung verschiebbar
geführten Gleitstück versehen, das vom Sperrglied
feststellbar ist. Der Standflügel wirkt mit einem axial
verstellbaren Schubglied zusammen, das zum Lösen der Feststellung
des Gleitstückes auf das Sperrglied einwirkt.
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Diese
Konstruktion gewährleistet zwar eine sichere und zuverlässige
Schließfolgeregelung, sie besteht jedoch aus einer Vielzahl
von Einzelteilen, die nicht nur viel Platz benötigen, sondern
die auch aufwendig herzu stellen sind. Infolge der relativ lang gestreckten
Ausbildung, insbesondere des Schubgliedes, benötigt der
bekannte Schließfolgeregler sowohl bei der Anbringung an
der Tür als auch bei der Lagerung viel Raum. Die vielen
Einzelteile machen den gesamten Schließfolgeregler darüber
hinaus auch relativ schwer und kompliziert im Aufbau, so dass Wartungs-
oder Reparaturarbeiten nur mühsam und zeitaufwendig durchzuführen
sind. Wegen der großen Teilezahl ist auch die Lagerung
und Vorhaltung von Ersatzteilen ein Problem.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, die vorstehend
genannten Nachteile zu beseitigen und einen mechanischen Schließfolgeregler
zu schaffen, der eine gesicherte Schließfolge einer Tür
gewährleistet, dies aber mit möglichst wenigen
und zudem einfach aufgebauten Bauteilen erreicht.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches
1.
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Erfindungsgemäß weist
der Schließfolgeregler für eine selbstschließende,
einen Stand- und einen Gangflügel umfassende Tür,
insbesondere Feuerschutztür, bei welcher der Gangflügel
mittels eines vom Standflügel freigebbaren Sperrmechanismusses
feststellbar ist, die folgenden Merkmale auf:
- – Der
Sperrmechanismus weist einen Klemmkörper auf, der klemmend
auf eine mit dem Gangflügel in Wirkverbindung stehende
Klemmstange einwirkt.
- – Der Standflügel steht mit einer Auslösestange
in Wirkverbindung, mit deren Hilfe die Klemmung zwischen dem Klemmkörper
und der Klemmstange aufhebbar ist.
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Infolge
dieser Ausgestaltung wird mit wenigen und einfach aufgebauten Bauteilen
ein Schließfolgeregler bereitgestellt, der eine gesicherte Schließfolge
gewährleistet. Die Konstruktion hat darüber hinaus
den Vorteil, dass der gesamte Schließfolgeregler sehr kompakt
aufgebaut ist und deshalb einfach und bequem ein- und ausgebaut
werden kann, z. B. bei einer Reparatur oder zu Wartungszwecken. Da
er nur aus wenigen und relativ kleinen Einzelteilen besteht, ist
nicht nur die Lagerhaltung des gesamten Schließfolgereglers,
sondern auch die Bereitstellung von Einzel- bzw. Ersatzteilen einfach
und unkompliziert und benötigt wenig Platz. Bei Wartungs-
und Reparaturarbeiten kann der Schließfolgeregler nach
der vorliegenden Erfindung wegen seines geringen Gewichtes auch
problemlos ein- oder ausgebaut werden. Ebenfalls ist eine spätere
Nachrüstung problemlos möglich.
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Die
Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
zum Inhalt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 bis 6:
Den Aufbau und die Arbeitsweise eines erfindungsgemäßen
Schließfolgereglers.
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In
den 1 bis 6 ist der Aufbau und die Wirkungsweise
eines Schließfolgereglers nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Dieser Schließfolgeregler eignet sich besonders
für eine Tür, bei welcher ein Gangflügel
und ein Standflügel jeweils über einen Schwenkarm
mit dem Türrahmen verbunden sind. Dabei ist das türrahmenseitige
Ende des Schwenkarmes des Standflügels mit einem in einer am
Türrahmen angebrachten Gleitführung 1 verschiebbar
geführten Standflügel-Gleitstück 2 versehen.
Weiterhin ist das türrahmenseitige Ende des Schwenkarmes des
Gangflügels mit einem ebenfalls in der Gleitführung 1 verschiebbar
geführten Gangflügel-Gleitstück 3 versehen.
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Der
Gangflügel, der Standflügel, der Türrahmen
und die beiden Schwenkarme sind allgemeiner Stand der Technik und
deshalb hier nicht näher dargestellt oder erläutert.
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Der
Schließfolgeregler nach der vorliegenden Erfindung umfasst
einen Grundkörper 4, der in der Gleitführung 1 zwischen
dem Standflügel-Gleitstück 2 und dem
Gangflügel-Gleitstück 3 vorgesehen ist.
In dem Grundkörper 4 ist ein Klemmkörper 100 angeordnet.
Dieser weist eine Hülse 5 mit einem konisch zulaufenden
Innenraum auf. Die größere Öffnung des
Innenraumes weist in Öffnungsrichtung des Gangflügel-Gleitstückes 3,
d. h. nach rechts in 1. An dem Gangflügel-Gleitstück 3 ist
eine Klemmstange 6 fest angebracht, die sich bei einer
Bewegung des Gangflügel-Gleitstückes 3 in
der Gleitführung 1 mit diesem hin und her bewegt.
An dem Standflügel-Gleitstück 2 ist eine
Auslösestange 7 fest angebracht, die sich bei
einer Bewegung des Standflügel-Gleitstückes 2 ebenfalls
mitbewegt. Die Auslösestange 7 ist vorzugsweise
hohl ausgebildet, so dass die Klemmstange 6 durch den Grundkörper 4,
durch das Innere der Auslösestange 7 und vorzugsweise auch
durch das Standflügel-Gleitstück 2 hindurchgehen
kann.
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In
der Hülse 5 ist eine Buchse 8 vorgesehen, die
zumindest teilweise unter der Wirkung steht. Im Ausführungsbeispiel
sind zwei Federn 9 verwendet, um eine bessere Klemmwirkung
zu erzielen, wobei die eine Feder 9a innerhalb des konisch
zulaufenden Innenraumes und die andere Feder 9 außerhalb
des Innenraumes zwischen einer Anschlagkante der Buchse 8 und
einer Stirnfläche im Bereich der kleineren Öffnung
der Hülse 5 vorgesehen ist. Durch die eine Feder 9 wird
die Buchse 8 permanent in Richtung auf das Standflügel-Gleitstück 2 belastet,
d. h. nach links in 1.
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Die
Feder 9a drückt den Kugelkranz in Richtung auf
einen Innenkonus der Hülse 5 (Richtung Sperrposition)
und damit teilweise auch die Buchse 8 in Richtung des Standflügel-Gleitstückes 2.
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In
dem konisch zulaufenden Innenraum der Hülse 5 ist
weiterhin ein Kugelkranz 10 vorgesehen. Damit eine gleichmäßige
Kraftübertragung von der Feder 9 auf den Kugelkranz 10 und
damit auf die Buchse 8 gewährleistet ist, ist
zwischen dem Kugelkranz 10 und der im Innenraum der Hülse 5 vorgesehenen
Feder 9 eine Scheibe 11 angeordnet. Weiterhin
ist die Buchse 8 über ein Sicherungselement 12 in
dem Innenraum der Hülse 5 gesichert, so dass sie nicht
aus der Hülse 5 herausgleiten oder herausfallen kann.
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Im
Folgenden wird nun die Funktion des erfindungsgemäßen
Schließfolgereglers erläutert.
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In 1 ist
die Stellung des Schließfolgereglers in der Nulllage einer
Tür dargestellt, bei der beide Türflügel
geschlossen sind. Das Standflügel-Gleitstück 2 und
das Gangflügel-Gleitstück 3 befinden sich
in ihrer Ausgangslage und die am Standflügel-Gleitstück 2 angeordnete
Auslösestange 7 drückt die Buchse 8 gemäß 1 nach
rechts, so dass der Kugelkranz 10 keine Klemmwirkung auf
die Klemmstange 6 ausüben kann. Somit kann bei
geschlossenem Standflügel das Gangflügel-Gleitstück 3 und
damit der Gangflügel frei bewegt werden, wie durch den auf
dem Gangflügel-Gleitstück 3 angeordneten
Doppelpfeil in 2 angedeutet ist.
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Sobald
der Standflügel geöffnet wird (vgl. 3),
entfernt sich das Standflügel-Gleitstück 2 von seiner
in den 1 und 2 dargestellten Nullstellung
und nimmt dabei die Auslösestange 7 mit. Die Buchse 8 folgt
bedingt durch die Feder(n) 9 der Auslösestange 7 solange,
bis sie durch das Sicherungselement 12 gestoppt wird. Folglich
kann sich bedingt durch die Feder 9a der Kugelkranz 10 in 3 solange
nach links bewegen, bis kein Kontakt mehr zwischen der Buchse 8 und
dem Kugelkranz 10 besteht, d. h. bis dieser am Innenkonus
der Hülse 5 anliegt. Jetzt befindet sich der Kugelkranz 10 in
seiner Klemmposition. In dieser Position lässt sich der Gangflügel
und damit das Gangflügel-Gleitstück 3 nur
noch in Öffnungsrichtung bewegen, d. h. nach rechts in 3.
Eine Bewegung in Schließrichtung ist nicht mehr möglich,
da der Kugelkranz 10 die Klemmstange 6 einklemmt
und so deren Bewegung in Schließrichtung verhindert (vgl.
auch 4).
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Wenn
nun der Standflügel geschlossen wird, bewegt sich die Auslösestange 7 zusammen
mit dem Standflügel-Gleitstück 2 wieder
in Richtung auf ihre Nulllage, d. h. nach rechts in 5.
Dadurch kommt es zu einem Kontakt zwischen der Auslösestange 7 und
der Buche 8. Bei einer weiteren Bewegung des Standflügel-Gleitstückes 2 schiebt
dann die Auslösestange 7 die Buchse 8 nach
innen in die Hülse 5, so dass der Kugelkranz 10 aus
seiner Klemmposition gelöst wird und dadurch die Klemmstange 6 freigibt, so
dass sich auch der Gangflügel in seine Ausgangslage bewegen
kann (vgl. 6). Somit ist eine richtige
Schließfolge gewährleistet.
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Die
vorstehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der
vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht
zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung
sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich,
ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu
verlassen.
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- 1
- Gleitführung
- 2
- Standflügel-Gleitstück
- 3
- Gangflügel-Gleitstück
- 4
- Grundkörper
- 5
- Hülse
- 6
- Klemmstange
- 7
- Auslösestange
- 8
- Buchse
- 9
- Feder
- 9a
- Feder
- 10
- Kugelkranz
- 11
- Scheibe
- 12
- Sicherungselement
- 100
- Klemmkörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 67806 C [0003]
- - DE 3604091 C2 [0004]
- - DE 3336739 C2 [0005]