DE677960C - Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung mit Einrueckung durch mit Druckfluessigkeit einseitig beaufschlagte Kolben - Google Patents
Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung mit Einrueckung durch mit Druckfluessigkeit einseitig beaufschlagte KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/06—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
- F16D25/062—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
- F16D25/063—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
- F16D25/0635—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
- F16D25/0638—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung, bei
welcher die Kupplungsglieder durch mit Druckflüssigkeit einseitig mit Arbeitsdruck
beaufschlagte Kolben eingerückt und durch Federn ausgerückt werden.
Bei solchen Kupplungen dreht sich das die Druckzylinder enthaltende Gehäuse während
des Betriebes mit der Welle. Aus diesem
ίο Grunde ergibt sich durch die dabei entstehende
Fliehkraft auch bei entlasteter Druckleitung eine gewisse Druckerhöhung in den Zylindern, die ein ungewolltes Einkuppeln
hervorrufen oder das Auskuppeln verhindern kann. Man hat daher zum Ausgleich dieses
Druckes kräftige Federn einbauen müssen. Wegen Raummangels 'und der erheblichen Kosten solcher Federn kann man diese jedoch
nicht beliebig vergrößern. Die Steuerung von Kupplungen durch eine Druckflüssigkeit
ließ sich daher bisher nur für geringe Drehzahlen verwenden, und man mußte sich oberhalb
dieser Drehzahlen auf die Benutzung eines Druckgases oder anderer Mittel für das
Einkuppeln beschränken. Gerade für Kupplungen mit hohen Drehzahlen ist es jedoch
wünschenswert, die besonderen Vorteile, die die Flüssigkeitsdrucksteuerung wegen der erheblich
höheren erreichbaren Drücke und damit der größeren Anpreßkräfte aufweist, ausnutzen zu können.
Bei einer bekannten Kupplung wird die Einrückdruckflüssigkeit beim Ausrücken jedesmal
aus den die Einrückkolben enthaltenden Zylindern gelassen. Durch diese Maßnahme wird wohl die ungünstige Fliehkraftwirkung
der Druckflüssigkeit vermieden, es besteht jedoch der Nachteil, daß die Druckzylinder
beim Einrücken zunächst mit Druckflüssigkeit gefüllt werden müssen, bevor die Druckwirkung
beginnt. Dadurch wird das Einrücken der Kupplung verzögert.
Die Erfindung beseitigt die bestehenden Nachteile dadurch, daß die nicht von der
Druckflüssigkeit beaufschlagten hinteren KoI-benseiten Räume begrenzen, welche zum Ausgleich
des durch Fliehkraft der Druckflüssigkeit vor dem. Kolben entstehenden Druckes ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt sind, die aber
nicht unter einem den Kolben zurückbewegenden Druck steht. Die Räume werden zweckmäßig
mit einem zentral angeordneten Flüssigkeitsbehälter in Verbindung gebracht. Durch
eine solche Ausbildung der Kupplung wird erreicht, daß die hinteren Kolbenseiten stets
den gleichen durch die Fliehkraft hervorge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Albert Finsterzvalder in Köln-Brück.
6Ϋ7960
rüfenen Drücken ausgesetzt werden wie die ■ von der Flüssigkeit beaufschlagten, so daß
die Federn lediglich zur Überwindung der Reibung des Kolbens und der Flüssigkeit in
den Leitungen sowie zum. Ausgleich des Kraft-Unterschiedes
dienen, der durch den wegen des Übertragungsgestänges sich ergebenden
Flächenunterschied der beiden Kolbenseiten hervorgerufen wird.
ίο Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung ergibt sich, wenn
die nicht von der Druckflüssigkeit beaufschlagten
Kolbenseiten mit der Schmierölleitung in Verbindung stehen, da diese in den meisten Fällen sowieso zentral durch die zu
kuppelnde Welle geführt werden muß. Es bedarf daher lediglich je einer Verbindungsleitung
zu der nicht beaufschlagten Seite der Druckzylinder. Die Benutzung des Schmieröls
als Ausgleichsflüssigkeit hat weiterhin den Vorteil, daß auch die Unterschiede der Haftfähigkeit
und Zähigkeit und damit der Widerstände der Flüssigkeit in den Leitungen, die
sich durch verschieden hohe Temperatur der Druckflüssigkeit ergeben, selbsttätig ausgeglichen
werden. Denn das Schmieröl unterliegt im wesentlichen den - gleichen Bedingungen
wie das Drucköl. Es ist zu Beginn des Betriebes kälter und erwärmt sich erst
allmählich bei längerem Laufen des Getriebes. Es ergibt sich daher, wenn die Druckflüssigkeit
noch kalt ist und dem Rückgang des Kolbens mehr Widerstand entgegensetzt,
wegen des ebenfalls kalten Schmieröls in der Schmierölleitung infolge der größeren Widerstände
in den Lagern ein höherer Druck, der die Rückführungsfedern, für die Kolben beim
Lösen der Kupplungen unterstützt.
In der Zeichnung ist eine Kupplung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Kupplung, Abb. 2 eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles A.
Auf der Welle 1 ist der Lamellenträger 2 aufgekeilt und wird durch den Deckel 3,
welcher die Druckzylinder 4 enthält, und die Mutter 5 auf dem konischen Teil der Welle 1
gehalten. Das Zahnrad 6, welches mit der Welle gekuppelt werden soll, ist auf der auf
der Welle drehbar gelagerten Kupplungshülse 7 aufgekeilt. Die Hülse ist mittels des
Kugellagers 8 im Gehäuse 9 gelagert. Die Lamellen 10 und 11 werden über den Preßring 12 mittels der Druckkolben 13' und der
Zapfen 14 gegeneinandergepreßt. Zur Rückführung
der Kolben 13 und des Preßringes 12 zwecks Auskupp eins dienen die zwischen den ··
Zylindern 4 angeordneten Federn 15, die· über
die Federteller 16 und 'die Bolzen 17 mit dem "
Preßring 12 verbunden sind. Das zur Steuerung der Kupplung dienende Drucköl gelangt
durch die Bohrung 18 in den Ringkanal 19
und von diesem durch Bohrungen 20 zu den einzelnen Zylindern 4. Die vom Drucköl nicht
beaufschlagten Seiten der Zylinder sind durch Platten 21, durch die die Zapfen 14 hindurchgeführt
sind, dichtend abgeschlossen. Sie sind durch die Bohrungen 22 und 23 mit der Schmierälleitung 24 verbunden, durch die das
Öl über die Bohrungen 25 und 26 zu den Lagerstellen der Hülse 7 gelangt.
Claims (2)
1. Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung, bei welcher die: Kupplungsglieder durch mit Druckflüssigkeit einseitig
mit Arbeitsdruck beaufschlagte Kolben eingerückt und durch Federn ausgerückt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht von der Druckflüssigkeit beaufschlagten
hinteren Kolbenseiten Räume begrenzen, welche zum Ausgleich des durch
• Fliehkraft der Druckflüssigkeit vor dem Kolben entstehenden Druckes ebenfalls mit
Flüssigkeit gefüllt sind, die aber nicht unter einem den Kolben zurückbewegenden
Druck steht.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume hinter dem
Druckkolben mit der Schmierölleitung in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH144007D DE677960C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung mit Einrueckung durch mit Druckfluessigkeit einseitig beaufschlagte Kolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH144007D DE677960C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung mit Einrueckung durch mit Druckfluessigkeit einseitig beaufschlagte Kolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677960C true DE677960C (de) | 1939-07-05 |
Family
ID=7179313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH144007D Expired DE677960C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Mit hoher Drehzahl umlaufende Kupplung mit Einrueckung durch mit Druckfluessigkeit einseitig beaufschlagte Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677960C (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1935
- 1935-06-14 DE DEH144007D patent/DE677960C/de not_active Expired
Cited By (13)
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