DE677876C

DE677876C - Daempflagerung oder -verbindung

Info

Publication number: DE677876C
Application number: DE1930677876D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-18
Filing date: 1930-11-18
Publication date: 1939-07-04

Description

077876

Die Erfindung betrifft eine Dämpflagerung

oder -verbindung mit einem im wesentlichen auf Abscherung beanspruchten Gummikörper, der an mindestens einem Tragglied gebunden,

z. B. anvulkanisiert ist.

Es hat sich gezeigt, daß man das Einreißen des Verbandes bei solchen Dämpflagerungen an den Verbandflächen verhindern kann, wenn man erfindungsgemäß den Gummikörper an der oder den Verbandstellen mit einer verhältnismäßig dünnen Umfangslippe versieht, weil dadurch der Beginn des Verbandes von der Stelle der größten Beanspruchung des A''erbandes entfernt wird. Dadurch entsteht gleichzeitig eine verhältnismäßig tiefe Einsenkung an der Dämpfungslagerung zur Aufnahme eines am anderen Trägteil angeordneten Körpers, der sich zur Abdämpfung anderer als axialer Schwingungen gegen die Umfangslippe des Gummikörpers legen kann.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Abb. ι zeigt einen Schnitt durch eine eingebaute Dämpfvorrichtung gemäß der Erfindung.

Abb. 2 ist eine Ansicht einer abgenommenen Einheit.

Die Dämpfungsvorrichtung besteht aus einer äußeren Hülse 9, einem Kautschukkörper 10 mit einer verhältnismäßig dünnen Verlängerung 18 am äußeren Umfang und einer inneren Hülse 11, Der Kautschuk wird an der inneren Fläche der Hülse 9 und der äußeren Fläche der Hülse 11 durch Flächenbindung befestigt, die vorzugsweise durch Vulkanisierung erreicht wird. Bei der Vulkanisierung schrumpft der Kautschuk beim Abkühlen und erhält zwischen der Hülse 9 und der inneren Hülsen eine radiale Spannung. Diese Einheiten sind vorzugsweise mit einer lotrechten Achse zusammengebaut, und die Belastung wird daher durch die Scherspannung des Kautschuks aufgenommen. Dies gibt dem Kautschuk die geeignetste Dämpfungseigenschaft gegen Erschütterungen.

Eine dieser Dämpfungseinheiten ist in jeder Gabel oder Klemmbüchse 20 der Arme 19 beispielsweise eines Motors angeordnet. Ein Bolzen 22 geht durch die Büchsen 11 hindurch. Der Bolzen hat einen Kopf und eine Mutter. Dieser Bolzen hält die Lagerung an ihrer Stelle und klemmt das Ganze zusammen.

Die untere Endfläche des Gummikörpers 15 ist im Anfang ein wenig eingesenkt, während die obere Fläche 16 im Anfang in entgegengesetzter Richtung geneigt ist. Auf den Bolzen 22 sind Lochscheiben 17 angeordnet, die an gegenüberliegenden Enden der Hülse oder Büchse 11 festgeklemmt sind. Die Scheiben haben ebene Flächen 17", die die Kautschukflächen 15 und 16 berühren sollen. Durch das Gewicht der Maschine wird die Neigung der Flächen 15 und 16 verringert, so daß sie praktisch die Lage der Flächen 17" der Scheiben 17 einnehmen.

Die dünne Verlängerung 18 bewirkt sowohl eine Dämpfung waagerechter Schwingungen als auch eine Festigung des Verbandes des Gummikörpers mit der äußeren Hülse 9 durch Verlängerung des Verbandes über denjenigen Teil hinaus, welcher der Hauptbeanspruchung unterworfen wird, und verringert die Neigung zum Einreißen des Verbandes. Der Beginn des Verbandes liegt also entfernt von der Stelle der Beanspruchung.

Claims

Patentanspruch:

Dämpflagerung oder -verbindung mit einem im wesentlichen auf Abscherung beanspruchten Gummikörper, der an mindestens einem Tragglied gebunden, z. B. anvulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper an der oder den Verbandstellen eine verhältnismäßig dünne, zur Verhinderung des Zerreißens des Verbandes dienende Umfangslippe (i8.) besitzt, die eine verhältnismäßig tiefe Einsenkung an der Dämpflagerung zur Aufnahme eines am anderen Tragteil angeordneten Körpers (17) herstellt, der sich zur Abdämpfung anderer als axialer Schwingungen gegen die Umfangslippe des Gummikörpers legen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen