DE67785C - Handinstrument zur Sichtbarmachung verdeckter Gegenstände - Google Patents
Handinstrument zur Sichtbarmachung verdeckter GegenständeInfo
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- DE67785C DE67785C DENDAT67785D DE67785DA DE67785C DE 67785 C DE67785 C DE 67785C DE NDAT67785 D DENDAT67785 D DE NDAT67785D DE 67785D A DE67785D A DE 67785DA DE 67785 C DE67785 C DE 67785C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. August 1892 ab.
Das in Folgendem beschriebene Instrument dient dazu, einen Theil des Horizonts und die
dort befindlichen Gegenstände auch in dem Falle sichtbar zu machen, wenn diese Gegenstände
dem freien Auge des Beobachters durch irgend einen undurchsichtigen Gegenstand beschränkter
Gröfse verdeckt werden, wie dies z. B. oft in Zuschauerräumen geschieht, wo vorn stehende oder sitzende Personen die freie
Aussicht denen versperren, welche-sich hinter ihnen befinden.
Es besteht im wesentlichen aus zwei auf einer Stange in bestimmter gegenseitiger Lage
verschiebbaren Planspiegeln, deren ebene Flächen zu einander parallel gekehrt stehen und mit der
Achse der Stange einen Winkel von ungefähr 45° bilden. Dabei mufs ihre gegenseitige Entfernung
so gewählt werden, dafs, während der eine Spiegel vor das Auge des Beobachters gehalten wird, der andere dem unmittelbaren
Zutritt der Strahlen des zu betrachtenden Gegenstandes offen steht, also aufserhalb des
Schattens des verdeckenden Objectes sich befindet.
Auf beiliegender Zeichnung ist der bezeichnete Apparat in dreifacher Construction dargestellt
:
ι. als ein Apparat mit vollständiger Ausrüstung für Personen mit normaler Sehkraft
(Fig. ι und 2);
2. als ein solcher für Kurzsichtige (Fig. 3);
3. als ein improvisirter Apparat, bestehend aus Theilen, welche unter Anwendung eines
Spazierstockes zu einem Ganzen verbunden werden (Fig. 4 und 5).
Zu i. Fig. ι stellt den Apparat von der
Rückseite, d. h. von jener Seite vor, welche während der Anwendung dem Auge der Person
zugekehrt ist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit Quer- und theilweisem Lä'ngenschnitt. Es ist
α ein mit Handgriff versehener cylindrischer Stock aus Holz oder Metall, dessen oberer
Theil ein metallenes, mit einer Längsfurche b versehenes Robrstück c in Gestalt einer an
beiden Enden offenen, frei verschiebbaren Hülse trägt. Der am Kernstock befestigte Stift i dient
dazu, eine Verdrehung der Hülse zu verhindern. Das obere Ende der Hülse tragt
einen mit Blechfassung versehenen Spiegel d, welcher mittelst des auf 135° gebogenen, an
der Fassung angenieteten Stäbchens e am oberen Ende der Hülse c so befestigt wird,
dafs er seine Lage und Neigung zur Achse der Hülse stets bewahrt. Zur Erreichung dieses
Zweckes ist erstens der obere Rand der Hülse mit Einschnitten ff versehen, in welche die
vorstehenden Kanten des Stäbchens e eingreifen, und zweitens ist der untere Theil des letzteren
mit einem Querstift / ausgerüstet, dessen Länge gleich dem inneren Durchmesser der Hülse
ist. Der so befestigte Spiegel läfst sich mit der Hülse in unveränderter Lage verschieben
und aufserdem zwecks bequemeren Transports leicht abnehmen.
Der zweite Spiegel g befindet sich in einer am Handgriff des Kernstockes angebrachten
Blechfassung. Derselbe ist starr befestigt und mit der spiegelnden Fläche unter Neigung von
450 einem doppelkonisch geformten Querloch h
zugekehrt, so dafs er vollständig parallel mit dem oberen Spiegel gerichtet ist. Während
in dem oberen Spiegel ein Gegenstand sich abspiegelt, übermittelt er das Bild dem unteren,
welcher es seinerseits derart reflectirt, dafs es dem freien, in der Richtung der Lochachse
befindlichen Auge in natürlicher Lage erscheint.
Zu 2. Das für kurzsichtige Personen bestimmte Instrument (Fig. 3) unterscheidet sich
von der soeben beschriebenen nur dadurch, dafs an seinem Schauloch ein kleines Galileisches
Fernrohr angebracht ist. Infolge dessen mufs der untere Spiegel gröfsere Abmessungen
erhalten und das Schauloch bis zur Gröfse des Objectivglases des Fernrohres erweitert werden.
Zu 3. Fig. 4 und 5 stellen endlich den Apparat in improvisirter Form vor. An einem
gewöhnlichen, jedoch möglichst runden Spazierstock werden zwei ganz gleiche Planspiegel beliebiger
Gröfse mit Hülfe eines Gummiringes derart seitwärts befestigt, dafs sie die nämlichen
Neigungswinkel bilden und zu einander parallel stehen. Dieser Forderung ist durch geeignete
Construction des Fassungsstückes der Spiegel auf folgende Weise entsprochen worden.
Ein rechteckiges, entsprechend starkes Blechstück wird nach einer mittleren, zur Kante
parallelen Linie etwa bis zur Hälfte aufgegeschnitten. Der eine aufgeschnittene Theil i1
wird um 45 ° von der ursprünglichen Fläche abgebogen, während die zweite Hälfte k des
Blechstückes so gebogen wird, dafs sie einen Theil der Mantelfläche eines Cylinders bildet.
An dem geneigten flachen Theil il des Blechstückes
wird die Spiegelfassung angenietet.
Legt man nun den so ausgerüsteten Spiegel mit dem seitwärts befindlichen gerundeten
Theil k des Halters an einen runden Stock und zieht darüber einen Gummiring m, so
kann man den Spiegel sowohl in der Längsrichtung des Stockes verschieben, als auch seitlich
verdrehen, wobei aber die dem Spiegel jeweilig gegebene Lage für den Gebrauch auch
hinreichend haltbar ist. Der zweite Spiegel ist in derselben Weise zu befestigen.
Diese Art der Beweglichkeit der Spiegel giebt die Möglichkeit, den zweiten Spiegel am Stock
leicht und schnell in die erforderliche Uebereinsfimmung
mit dem beliebig festgestellten ersten Spiegel zu bringen, um das nämliche
Ergebnifs zu erhalten, wie es beim ersten Modell sofort zum Vorschein kommt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Handinstrument zur Sichtbarmachung verdeckter Gegenstände, gekennzeichnet durch zwei parallel geneigte, mit den spiegelnden Flächen gegen einander gerichtete und an einer gemeinsamen, mit Handgriff und Schauloch oder Fernrohr versehenen Führungsstange verschiebbare Planspiegel, von welchen, der eine das Bild des verdeckten, zu besichtigenden Gegenstandes dem zweiten und dieser wiederum durch das Schauloch oder das Fernrohr dem Auge des Beobachters übermittelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.^
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67785C true DE67785C (de) |
Family
ID=341384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67785D Expired - Lifetime DE67785C (de) | Handinstrument zur Sichtbarmachung verdeckter Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67785C (de) |
-
0
- DE DENDAT67785D patent/DE67785C/de not_active Expired - Lifetime
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