DE677519C - Verfahren zur Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus frischem Meeresschlick - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus frischem Meeresschlick

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DE677519C
DE677519C DEW95393D DEW0095393D DE677519C DE 677519 C DE677519 C DE 677519C DE W95393 D DEW95393 D DE W95393D DE W0095393 D DEW0095393 D DE W0095393D DE 677519 C DE677519 C DE 677519C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F7/00Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus frischem Meeresschlick Das Patent 670 5o7 hat ein Verfahren zur Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus frischem Meeresschlick oder schlickähnlichen Massen zum Gegenstand, nach welchem der Schlick zunächst bis zur noch fließfähigen, breiigen Beschaffenheit entwässert und dann mit solchen Mengen feinen Flußsandes o. dgl. vermischt wird, daß ein lockeres, luftdurchlässiges Gemenge entsteht, welches gegebenenfalls noch bis auf einen Wassergehalt von etwa 25 bis 4o°/, getrocknet wird. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung des nach Patent 670 507 geschützten Verfahrens, die darin besteht, daß die Vorentwässerung des Schlicks bis zur. noch fließfähigen, breiigen Beschaffenheit durch Schleudern in Separatoren in an sich bekannter Weise erfolgt.
  • Das Schleudern von Abwasserklärschlamm ist bereits bekannt. Dort handelt es sich aber darum, die Trockenbestandteile eines Klärschlammes so trocken wie möglich zu gewinnen, und es braucht dort keine Rücksicht darauf genommen zu werden, daß ein bestimmter Gehalt von Flüssigkeit mit den Trockenstoffen zusammen gewonnen wird, weil diese sonst wertlos würden. Außerdem können diese Schleudern nur unterbrechungsweise arbeiten. Bei Seeschlick und ähnlichen Schlickarten liegen jedoch andere Verhältnisse vor. Es handelt sich dort in der Hauptsache um den Gehalt an Bakterien neben dem an mineralischen Stoffen, und diese Wertstoffe sind in kolloidaler Form im Seewasser vertreten. Die Aufgabe ist hier anders und besteht darin, zwar möglichst nur einenbestimmten Gehalt an reinem Seewasser auszuscheiden und den Schlick in derselben Form zu gewinnen, in der er sich in der See abgelagert . hatte. Das ist aber die Form eines kolloidalen, sehr stark wasserhaltigen Schleimes oder Schlammes, der eher als dicke Flüssigkeit, denn als Trockensubstanz anzusprechen ist. Außerdem ist es schon der Transportfrage wegen wichtig, auszuscheidendes Seewasser so schnell wie möglich, d. h. schon an Bord des Baggers, ausscheiden zu können, ohne dabei wertvolle Stoffe zu verlieren. Diese Ausscheidung muß aber in kontinuierlichem Betriebe erfolgen können, weil sonst die großen Mengen nicht bearbeitet werden können.
  • Diese Aufgabe vermag am besten erfindungar gemäß ein eigentlicher Separator zu leisten, wie solche z. B. in der Landwirtschaft für die Entrahmung der Milch bekannt sind, in weiterem Sinne aber alle Separatoren, die Flüssigkeiten nach feineren Unterschieden an spezifischem Gewicht zu trennen vermögen. Durch solche Separatoren ist es möglich, den Schlick in seiner kolloidalen Urform zu gewinnen, in der er, ohne Veränderungen zu erleiden, vermöge des Verfahrens nach dem Hauptpatent transportfä4@g gemacht wird.
  • Ausführungsbeispiel Der mittels Saugbagger geförderte Schlick setzt sich zusammen aus 8 bis 9 Teilen Wasser und i bis 2 Teilen Trockensubstanz. Besitzt der Schlick noch einen Wassergehalt von 5o bis 6o°/0, _gerechnet auf die Trockensubstanz, also 33 bis 4.00/p gerechnet auf die Gesamtmasse, so ist der Schlick breiig und gerade noch fließbar. Ein Separator mit einer Stundenleistung von io cbm trennt den wäßrigen Schlick, der einen Wassergehalt von 8o°/, zur Gesamtmasse besitzt, in 3 bis q. cbm breiigen Schlick und 6 bis 7 cbm Wasser. Der so gewonnene breiige Schlick kann in diesem Zustand sofort gemäß dem Verfahren des Hauptpatentes weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus 'frischem Meeresschlick oder schlickähnlichen Massen durch Vorentwässerung auf künstlichem Wege, weitere Aüsbildung des nach Patent 670 507 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorentwässerung des Schlicks bis zur noch fließfähigen, breiigen Beschaffenheit durch Schleudern in Separatoren in an sich bekannter Weise erfolgt.
DEW95393D 1934-11-14 1934-11-14 Verfahren zur Herstellung eines bakterienreichen Bodenverbesserungsmittels aus frischem Meeresschlick Expired DE677519C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867999C (de) * 1951-02-09 1953-02-23 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung granulierter, humushaltiger Duengemittel
DE953613C (de) * 1954-04-08 1956-12-06 Dr Hermann Jung Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlamm zu hygienisch unbedenklichem Humusduenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867999C (de) * 1951-02-09 1953-02-23 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung granulierter, humushaltiger Duengemittel
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