DE385132C - Verfahren zur Bewaeltigung groesserer, wasseraermerer Moore zwecks Brenntorfgewinnung - Google Patents

Verfahren zur Bewaeltigung groesserer, wasseraermerer Moore zwecks Brenntorfgewinnung

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DE385132C
DE385132C DES59349D DES0059349D DE385132C DE 385132 C DE385132 C DE 385132C DE S59349 D DES59349 D DE S59349D DE S0059349 D DES0059349 D DE S0059349D DE 385132 C DE385132 C DE 385132C
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DE
Germany
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peat
larger
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Expired
Application number
DES59349D
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English (en)
Inventor
Otto Schroedter
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bewältigung größerer, wasserärmerer Moore zwecks Brenntorfgewinnung. Bei der Gewinnung von Torf für Brennzwecke hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, den Rohtorf unter Zusatz von Wasser erst zu einem dünnflüssigen Brei aufzubereiten und ihn dann auf besonderen Feldern zu trocknen. Man arbeitet hierzu z. B. in der Weise, daß man Wasser unter Druck in einem kräftigen Strahl auf den an seiner Fundstätte im Moor liegenden Torf wirken läßt. Es bildet sich hierbei ein Torfbrei, der durch eine Pumpe abgesaugt und durch Rohrleitungen unmittelbar auf das Trockenfeld geleitet werden kann. Hierzu ist einmal erforderlich, daß im Moore selber genügend Wasser zur Verfügung steht; ferner müssen die zur Fortlcitung des Breitorfes dienenden Rohrleitungen ständig entsprechend dem Fortgang -der Arbeiten verlegt werden. Da das Trockenfeld einen durchlässigen Untergrund haben muß, kann es nicht auf dem Moore selbst angelegt werden. Das beschriebene Verfahren ist demgemäß für die Ausbeutung großer Moore weniger geeignet und hat sich im wesentlichen auch nur dort eingeführt, wo Holzeinschlüsse im Moor andere Gewinnungsarten behindert haben.
  • Ein für .große und verhältnismäßig wasserarme Moore geeignetes Verfahren arbeitet gemäß der Erfindung in der Weise, daß der dem Moore durch Bagger oder andere Gewinnungsmittel entnommene Torf als Rohtorf durch eine Förderbahn 'oder irgendwelche andere Fördereinrichtungen einer in bezug auf Wasserverhältnisse und kurze Förderwege günstig gelegenen Anlage zugeführt wird. Da größere Moore meist von einem Flußlauf oder einem größeren Entwässerungskanal durchsetzt werden, wird der günstigste Platz für eine derartige Anlage an diesem Fluß oder Kanal mitten im Moor sein, da dann für die entferntesten Teile sich lauter gleich lange Förderwege ergeben. In dieser Anlage wird der Rohtorf auf eine beliebige bekannte Weise unter Zusatz von Wasser in Breitorf umgewandelt und dann erst durch Rohrleitungen einem zweckmäßig außerhalb des Moores gelegenen Trockenfelde zugeführt. Wenn man ein genÜgendes Gefälle vorsehen kann, dürfen an Stelle von Rohrleitungen auch offene Kanäle verwendet werden.
  • Insbesondere können mit dem neuen Verfahren solche Moore abgebaut werden, deren Trockenlegung bereits erheblich vorgeschritten ist und bei denen deshalb die Wasserbeschaffung für die Herstellung des Breitorfes an Ort und Stelle auf Schwierigkeiten stoßen würde. Eine derartige Anlage ist dem eingangs beschriebenen Verfahren auch dadurch überlegen, daß es sich den Witterungsverhältnissen, sei es in der Torfgewinnung, sei es in dEr Torftrocknung, besser anpassen kann, da an der Breitorfanlage ein gewisses Lager von Rohtorf aufgespeichert werden kann, wenn die Trocknung infolge ungünstiger Witterungsverhältnisse stockt. Andererseits kann von diesem Lager Rohtorf entnommen und zu Breitorf verarbeitet werden, wenn aus irgendwelchen Gründen die Förderung des Rohtorfs unterbrochen werden muß.
  • Es sei zum Schluß darauf hingewiesen, daß die Verarbeitung von Rohtorf zu Breitorf in ortsfesten Anlagen bereits früher ausgeführt wurde, und daß man bei anderen Anlagen auch schon Rohrleitungen zur Förderung von Breitort verwendet hat. Diese Einzelheiten sind somit an sich nicht Gegenstand des Patentes, sondern nur die besondere Vereinigung der verschiedenen Mittel zu dem beschriebenen neuen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcii: Verfahren zur Bewältigung größerer, wasserärmerer Moore zwecks Brenntorfgewinnung mittels des Schlammtorfverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage zur Verarbeitung des Rohtorfs zu Schlammtorf an einer in bezug auf Wasserverhältnisse, sodann aber auch auf möglichst kurze Förderwege von den verschiedenen Teilen der Moorfläche her günstig gelegenen Stelle des Moores errichtet, der dem Moor entnommene Rohtorf unverarbeitet an die Verarbeitungsanlage herangebracht und der hier unter Wasserzusatz zu Schlamm verarbeitete Torf mittels Rohrleitungen oder Kanäle einem Trockenfeld, das nicht Moorfläche ist, zugeführt wird.
DES59349D 1922-04-02 1922-04-02 Verfahren zur Bewaeltigung groesserer, wasseraermerer Moore zwecks Brenntorfgewinnung Expired DE385132C (de)

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