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Spiegelschraube zum Bildaufbau nach dem Zeilensprungverfahren Das
Hauptpatent betrifft eine Spiegelschraube für den Bildaufbau nachdem Zeilen-,sprungverfahren,
bei der auf eine Spiegelkante der einen Lamellengruppe nicht spiegelnde Kanten einer
oder mehrerer eanderer Lamellengruppen folgen. Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent
treten die nicht spiegelnden Kanten über ihre ganze Länge hinter der Spiegelkante
der benachbarten Lamelle zurück, und zwar ist die eine Hälfte der nicht spiegelnden
Kante abgeschrägt. Infolge der unsymmetrischen Ausbildung der einzelnen Lamellen
müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um die Lamellen dynamisch auszuwuchten.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Anordnung des Hauptpatents.
Gemäß der Erfindung werden die nicht spiegelnden Kanten der Lamellen symmetrisch
dachförmig ausgebildet, derart, daß die dachförmigen Kanten jeweils einer Lamelle
um den halben Versetzwinkel, den aufeinanderfolgend wirksam werdende Spiegelkanten
miteinander einschließen, gegen die Spiegelkante dieser Lamelle geneigt sind und
daß die eine Hälfte der .nicht spiegelenden dachförmigen Kante der Lamelle hinter
der Spiegelkante der darüberliegenden Nachbarlamelle und die andere Hälfte hinter
der Spiegelkante der darunterliegenden Nachbarlamelle entlang läuft.
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Durch diese symmetrische Ausbildung der Lamellen wird erreicht, daß
besondere Vorkehrungen für die dynamische Auswuchtung, wie z. B. die Anbringung
besonderer Aussparungen" vermieden werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf Spiegelschrauben mit geradeliegenden Spiegelkanten
beschränkt; sie läßt sich vielmehr sinngemäß auch dann anwenden, wenn die Spiegelkanten
keinen
geradlinigen Verlauf haben, sondern mit Zylinderschliff versehen sind. Die nicht
spiegelnden Rückkanten werden dann entsprechend den zylindrischen Spiegelkanten
der Nachbarlamellen ebenfalls zylindrisch ausgebildet, wobei diese beiden Kanten
oben in der Kantenmitte dachförmig zusammenstoßen.
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Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben. Das Beispiel zeigt. zwei Fälle von Ausbauformen für Spiegelschrauben
zur Bilderzeugung nach dem Zeilensprungverfahren mit ungerader Lamellenzahl. Fig.
i zeigt Lamellen zum Aufbau von Spiegelschrauben mit geraden Spiegelk.anteri (Flachspiegelschrauben).
Fig. a- zeigt einen entsprechenden Aufbau mit Spiegelkanten in Zylinderschliff (Hohlspiegelschrauben).
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Die Abbildungen zeigen einen Ausschnitt aus der Spiegelschraube, z.
B. zur subjektiven Bildbetrachtung, und zwar sind nur drei aufeinanderfolgende,
in Schichtrichtung versetzt gestapelte Lamellen in Aufsicht gezeichnet. Die obere
Lamelle ist der Deutlichkeit halber schraffiert. Um die Winkelverhältnisse klar
erkennen zu können, sind diese an den Symmetrielinien, welche durch die Achse A
der Spiegelschraube laufen, abgegriffen. Mit V ist der Versetzwinkel bezeichnet;
welcher von zwei nacheinander wirksam werdenden Spiegelkanten eingeschlossen wird.
Die Spiegelkantens, und s3 der Lamellen L, und La stehen unter diesem Versetzwinkel
V. Diese Spiegelkanten s, und s3, d. h. alle jene die ungeraden Zeilen des Bildes
aufbauenden Spiegelkanten, kommen aufeinanderfolgend zur Wirkung und' sind während
der ersten Halbumdrehung der Spiegelschraube nach vorn- gerichtet. Während der zweiten
Halbumdrehung kommen alle Spiegelkanten s2.-. ., welche die geradzahligen Zeilen
des Bildes aufeinanderfolgend aufbauen, zur Wirkung, welche, zwischen den mit ungeradem
Index bezeichneten Lamellen gelegen, ihre Spiegelkanten nach der anderen Seite richten.
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Um z. B. bei subjektiver Betrachtung des Bildes die Möglichkeit zu
haben, in Höhenrichtung einen gewissen Freiheitsgrad für das betrachtende Auge zu
haben, ohne daß Bildüberschattungen seitens der notwendigerweise im Schraubenwendel
der Lamellen vorragenden Dachflächen eintreten, werden die im Hauptpatent bereits
zum Vorschlag gebrachten Maßnahmen eingeführt. Siebestehen darin, daß die nicht
spiegelnden Rückkanten jener Lamellen, welche zwischen den Spiegelv orderkanten
liegen, gegenüber diesen Spiegelkanten zurückgesetzt sind. Die Lamellenform, welche
sich für den Fall von Spiegelschrauben mit ungeradzahligen Lamellen ergibt, kaim
an der unschraffierten Lamelle I_. ersehen werden, deren Spiegelkantes, nach oben
gerichtet liegt und deren nicht spiegelnde Kante d2 nach unten in der gleichen Richtung
wie die Spiegelkante s, und s3 der Lamelle I_, bzw. L3 gerichtet ist. Die Spiegelkante
s2 schließt mit .Bezug zu den Spiegelkanten s, bzw. s3 den Winkel Vla ein. Da die
nicht spiegelnde Rückkante d2 zurückstehend im wesentlichen den zur Hälfte über
ihr, zur Hälfte unter ihr liegenden Spiegelkanten s, bzw. ss folgt, so ist die Form
dieser nicht spiegelnden Kante symmetrisch dachförmig, derart, daß der Winkel, mit
welchem die Kantenhälften von d2 von den Schmalseiten der Lamelle L2 aneinanderstoßen,
je L'/2 mit Bezug zur Spiegelkantes. ist.
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Die Lamellen, z. B. die schraffierte L1, sind somit symmetrisch ünd
brauchen von vornherein nicht ausgewuchtet zu werden. Auch bei ihrer Einzelaufeinanderschichtung
sind besondere umständliche Regeln nicht zu beachten. Erleichtert kann diese Schichtung
werden, wenn einseitig, wie gezeichnet, Vorsprünge N an den Schmalseiten der Lamellen
angeordnet sind, welche in entsprechend langen Nuten von Schichtzylinderlehren einzuführen
sind.
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Dieselben bei dein Beispiel der Flachspiegelschrauben gewählten Bezeichnungen
sind auch bei dein Beispiel der Hohlspiegelschraube eingesetzt. Auch hier treten
die nämlichen bei der Beschreibung der Flachspiegelschraube erkennbaren günstigen
Merkmale auf.
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Die Spiegelschraube für den zeilensprungweisen Aufbau von Bildern
benötigt einen der Zeilenzahl entsprechenden Versetzwinkel, dessen Größe wesentlich
von der Zeilenzahl abhängt. Bei größer werdendem Versetzwinkel L' kann die Winkeltoleranz
mit größer werden. Es ist bei Anwendung von Spiegelschrauben mit mehreren Gängen
ein Mittel geschaffen worden zur Vergrößerung des Winker T% und der Toleranz trotz
hoher Zeilenzahl, ein Mittel, «-elches auch für Spiegelschrauben zum zeilensprungweisen
Bildaufbau anwendbar ist. Bei diesen sog. Mehrfachspiegelscbrauben zum zeilensprungweisen
Bildaufbau ist es erforderlich, daß zum mindesten drei halbe Gänge für die Schraube
vorgesehen werden, von «-elchen jeweils nur ein Halbgang durch bewegliche Blendeneinrichtungen
ausgeblendet wird. Der symmetrische Aufbau der Lamellenforfn von Zeilensprungmehrfachspiegelschrauben
wirkt sich hier, wo der im Verhältnis gegenüber der Einfachspiegelschraube vergrößerte
Versetzwinkel vorhanden ist, besonders günstig aus.