DE677401C - Verfahren zur Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Blechen mit 1 bis 7% Silicium - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Blechen mit 1 bis 7% Silicium

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DE677401C
DE677401C DEA76218D DEA0076218D DE677401C DE 677401 C DE677401 C DE 677401C DE A76218 D DEA76218 D DE A76218D DE A0076218 D DEA0076218 D DE A0076218D DE 677401 C DE677401 C DE 677401C
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    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/46Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von gezund'erten, warmgewalzten Blechen mit 1 bis 79o' Silicium Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Blechen mit i bis 7 % Silicium.
  • Bei der Herstellung magnetischer, Silicium enthaltender Bleche bildet sich auf der Oberfläche eine Zunderschicht, die gewöhnlich o,ood bis 0,025 mm dick ist und vergrößerte Wattverluste bedingt, wenn die Bleche für Kerne in elektrischen Apparaten oder Maschinen, wie Transformatoren u. dgl., benutzt werden. Man hat bisher den Zunder nach dem Glühen der Bleche so weit als möglich durch Beizverfahren entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch eine alkalische Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Blechen mit i bis 7 % Silicium das sonst notwendige Beizen vermieden werden kann, ohne daß dadurch eine Vermehrung der Wattverluste der so behandelten Bleche eintritt. Es soll durch die erfindungsgemäße Behandlung auch zu starkes Zundern bei nachfolgendem Glühen verhindert und gleichzeitig erreicht werden, daß die gewalzten Bleche nach der Schlußglühung leicht voneinander zu trennen sind.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Lösung von Natriumaluminat auf die warmgewalzten und infolgedessen verzunderten siliciumhaltigen Bleche aufgebracht, und zwar ,als letzter Arbeitsgang vor dem Schlußglühen, wobei es gleichgültig ist, ob die Bleche nur warmgewalzt wurden oder nach dem Warmwalzen noch eine geringe Kaltverformung erhalten haben. Vorzugsweise wird eine i o- bis i 2 % ge wäßrige Lösung, in die die Bleche getaucht werden, verwendet. Die zu verwendenden Lösungen sind :allerdings nicht auf Konzentrationen von i o bis i 2 % beschränkt, sondern es werden auch gute überz'üge mit verdünnteren, beispielsweise 2%igen Lösungen erhalten.
  • Die behandelten Bleche werden in einer geeigneten oxydierenden, reduzierenden oder neutralen Atmosphäre getrocknet, dann gestapelt und geglüht. Die Glühung erfolgt bei etwa 85o bis 875° C während eines Zeitraumes von 6 bis 8 Stunden. Bei einer Glühtemperatur von etwa iooo° C erweist sich der Überzug besonders günstig, da die sonst allgemein bei dieser Temperatur sich bildende blasige Zunderschicht nicht entsteht. Die mit Natriumaluminat überzogenen Bleche können in ,üblicher Weisse, beispielsweise io Minuten bei i ooo° C, nachgeglüht werden.
  • Die Verwendung von Natriumaluminat gestattet nicht nur schnelle Trennung der geglühten Bleche voneinander, sondern verhindert übermäßige zweite Zunderbildüng, die durch das Glühen entsteht; die sich gegeTSenenfalls doch noch ;ausbildende Schicht ist so geringfügig, daß sie ohne Nachteil auf der Oberfläche verbleiben kann.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäß behandelten Bleche ass geschichteter, Kern. im Transformator ergeben sich bei Induktionen von io ooo bis 15 oöo Gauß ungefähr i bis 2o% geringere Wattverluste als bei geglühten Blechen ohne Überzug. Bereits bei Induktionen. von ungefähr io öoo Gauß sinken die Wattverluste merklich ab, besonders augenscheinlich aber oberhalb dieses Punktes. Die Wattverluste bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind wesentlich die gleichen wie bei geglühten, gebeizten Blechen. Das vorliegende Verfahren ist jedoch billiger, als wenn das Beizen vorgenommen werden mnß; denn es werden Arbeitsgänge gespart, da man nach dem gewöhnlichen Beizen abspülen, neutralisieren, wieder abspülen und trocknen muß, während man nach der erfindungsgemäßen Behandlungsweise lediglich zu trocknen braucht. Fernerhin wird durch das neue Verfahren ein Kleben der Bleche bei der nachfolgenden Glühung und die Neubildung von Zunder hierbei verhütet.- Die .bisher bekannten alkalischen Beliandlüngsverfahren wurden nur bei blanken Blechen angewendet; d. h. für warmgewalzte und entzunderte oder für elektrolytisch niedergeschlagene'und- daher natürlich zunderfreie Bleche. Das Beizen wurde bisher durch die alkalische Behandlung nicht gespart.
  • Wenngleich Natriumaluminat als Überzug bevorzugt wird, können auch ändere Aluminate oder alkalisch wirkende Stoffe, wie Natriumhydroxyd, Natriumearbonät; Nätriumphosphat und sonstige im: gleichen Sinne wirkende Stoffe; verwendet werden.

Claims (2)

  1. .PÄTI;TANSPRÜCI31;: i. Verfahren zur Behandlung von gezunder ten, warmgewalzten Blechen mit i bis 70/0 Silicium, dadurch gekennzeichnet, däß die Bleche vor der dem Warmwalzen folgenden Glühung mit einer aus einer wäßrigen alkalischen Lösung niedergeschlagenen Schicht überzogen und darauf getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche in eine Aluminatlösung, insbesondere Natriumäluminat, getaucht und darauf getrocknet werden.
DEA76218D 1934-06-09 1935-06-08 Verfahren zur Behandlung von gezunderten, warmgewalzten Blechen mit 1 bis 7% Silicium Expired DE677401C (de)

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