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Mit einem Schleuderradlüfter und einer Vorrichtung zur Behandlung
von Luft oder Gasen versehene geschlossene Einrichtung Die Erfindung betrifft eine
mit einem Schleuderradlüfter und einer Vorrichtung zur Behandlung von Luft oder
Gasen, insbesondere durch Beheizen oder Kühlen in Rohrelementen, versehene geschlossene
Einrichtung derjenigen Art, bei welcher 'der Lüfter im Durchmesser kleiner als die
Höhe der Luftbehandlungsvorrichtung ist. Bei den üblichen Bauarten solcher Einrichtungen
wird zwischen Lüfter und Kühl- oder Heizelementen ein sich allmählich erweiterndes
Zwischenstück eingeschaltet, um den Luftstrom entsprechend auseinanderzuziehen.
Dadurch wird. aber ein großer Platzbedarf bedingt.
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Man hat daher vorgeschlagen, den Schleuderradlüfter unter Vermeidung
von Spiralgehäusen und Verbindungsstutzen unmittelbar in, einem in der Regel rechteckigen
Gehäuse anzuordnen, welches an das-Rohrelement angebaut wird. Diese Anordnung stellt
aber ebenfalls eine sehr unvollkommene Lösung dar, weil infolge der größeren Höhe
des Rohrelements eine gleichmäßige Beaufschlagung desselben nicht erzielt wird und
außerdem starke Wirbelbildungen unvermeidlich sind. Zur Beseitigung dieser Nachteile
geht die Erfindung von einer im Rahmen von Zwischenkühlern für Fliehkraftgebläsen
bekannten Anordnung aus, bei welcher der Lüfter meinem an die Luftbehandlungsvorrichtung
angebauten Gehäuse in der Weise untergebracht ist, daß die Gehäusewände die Luft
auf beiden Seiten des Schleuderrades zu der Luftbehandlungsvorrichtung hinleiten.
Um eine bei dieser Anordnung nicht vorhandene geregelte Luftströmung zu erreichen,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Gehäuse auf der einen Seite des Schleuderrades
in der üblichen Weise als Spiralgehäuse ausgebildet ist und daß die Luft auf der'
anderen Seite des Schleuderrades durch rückwärts gekrümmte Leitbleche auf die Luftbehandlungsvorrichtung
hingelenkt wird. Auf diese Weise wird unter möglichster Vermeidung von schädlichen
Wirbeln ein gleichmäßiges Auseinanderziehen des Luftstromes auf die Gesamtfläche
der Luftbehandlungsvorrichtung und damit eine gleichmäßige, günstige Beaufschlagung
derselben mit Luft erzielt.
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So z. B. kann der Schleuderlüfter mit einer Filtervorrichtung, einem
Trockner, einer Luftbefeuchtungsanlage oder einem Kondensator vereinigt werden.
In erster Linie ist aber die Vorrichtung für das Heizen oder Kühlen von Luft oder
Gasen bestimmt, wobei vorzugsweise Rippenrohrelemente Verwendung finden sollen.
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Bei Wärmeaustauschern mit Schraubenlüftern ist es bekannt, SchraubenlüfterundWärmeaustauscher
in ihrer Größe aufeinander abzustellen, so daß ein besonderes ZZvischenstück nicht
erforderlich ist. Demgegenüber
handelt es sich bei der vorliegenden
Erfindung um Vorrichtungen, bei welchen die Luftbewegung durch Schleuderlüfter geschieht,
weil diese für viele Zwecke günstiger sind als Schraubenlüfter. Bei Verwendung von
Schleuderlüftern ist es aber bei Benutzung üblicher Anordnungen praktisch nicht
möglich, für diese Lüfter einerseits und das Rippenrohrelement andererseits gleiche
Abmessungen zu wählen, da der Durchtrittsquerschnitt des Wärmeaustauschers in den
meisten Fällen wesentlich größer gewählt werden muß, um unter Einhaltung einer nicht
allzu-großen Bautiefe (in Strömungsrichtung der Luft gemessen.) eine bestimmte Wärmeaustauschober-$äche
günstig unterzubringen.
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Es ist auch eine Bauart eines mit Schleuderlüfter versehenen Wärmeaustauschers
bekanntgeworden, bei welcher Wärmeaustauscher und Lüfter in der Größe zueinander
passend gewählt sind, und zwar in der Weise, daß der Wärmeaustauscher aus spiralig
um den Lüfter angeordneten Rohren besteht. Diese Bauart ist sehr verwickelt und
teuer und hat sich daher nicht einführen können. In der Praxis verwendet man vielmehr
ausschließlich als Wärmeaustauscher Elemente aus parallelen Rippenrohren, die an
beiden Enden mit Sammel- bzw. Verteilungskammern versehen sind. Solche Elemente
sind bequem und billig herzustellen und wegen der Austauschmöglichkeit einzelner
Rohre auch einfacher auseinanderzunehmen oder zusammenzubauen als Spiralrohre.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Ausführungsform in Seitenansicht; Fig. a und 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform in Vorderansicht und Seitenansicht. Die Einrichtung
nach der Erfindung besteht gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen. im wesentlichen
aus einem oder mehreren Rippenrohrelementen i und dem Schleuderradlüfter z. Der
Oberteil des Elements i wird durch .ein nahe dem tiefsten Punkt bei x ansetzendes
Spiralgehäuse 3 des Schleuderlüfters mit Luft beaufschlagt, während der untere Teil
des Elements durch rückwärts gekrümmte Leitwände q. an den Lüfter angeschlossen
ist. Diese Leitwände bewirken, daß die hier ganz oder zum Teil im wesentlichen nach
rückwärts aus dem Lüfter austretende Luft umgelenkt wird und in Richtung des Pfeiles
y den unteren Teil des Elements beaufschlagt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. a und 3 ist der Lüfter in einem
besonderen rechteckigen Gehäuse 5 untergebracht, .dessen Rahmen beispielsweise mit
Steinschrauben 6 an einer Wand 7 aufgehängt werden kann. Das Gehäuse 5 trägt die
Konsole 8 für den Antriebsmotor 9 des Lüfters.
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Die axiale Ansaugung der Luft durch den - Schleuderradlüfter ist durch
die Pfeile z in Fig. z gekennzeichnet.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine waagerechte Austrittsrichtung
der Luft aus senkrechten Rohrelementen i gewählt. Es ist selbstverständlich auch
möglich, die Einrichtung so anzuordnen, daß das. Rohrelement waagerecht liegt und
die Austrittsrichtung senkrecht nach unten oder oben gerichtet ist. Ferner ist es
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch möglich, den unteren Teil. des Rohrelements
durch das Spiralgehäuse unmittelbar mit Luft zu versorgen und den oberen Teil durch
die Leitbleche an den Lüfter anzuschließen.