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Heizvorrichtung für Fahrzeuge mit Fortbewegung auf dem Lande, in der Luft und im Wasser, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Das Verhindern des Eintretens von Wasserteilchen zu dem Wärmeaustauscher ist wesentlich, weil sonst darin Wasserdampf entstehen würde, welcher in das Abteil eintreten und die Luft verschlechtern würde. Um das Eintreten von Wasserteilchen noch mehr zu verhindern, sind beim Eintritt in das äusserste Luftrohr bzw. den Mantel Stäbe, vorzugsweise in lotrechter Richtung angeordnet, die gemeinsam einen Rost bilden und die Vorderkante dieser Stäbe ist nach abwärts geneigt, so dass sieh Wassertropfen daran stossen und zurückgeschlagen werden. Auch werden kleine, feste Teilchen, die auf der Landstrasse aufgewirbelt werden, von diesen Kanten zurückgestossen. Vorteilhaft sind diese Stäbe flach, damit sie der Luft möglichst wenig Widerstand bieten.
Auch kann ein zweiter Rost beim Eintritt in das eigentliche Luftrohr angeordnet werden und seine Stäbe können eine noch grössere Neigung nach abwärts aufweisen, als die erstgenannten. Die auf der Innenwandung des Mantels oder der Mäntel auftropfenden Teilehen von Wasser, Schmutz usw. werden durch den starken Luftstrom durchgetrieben und gelangen nach aussen.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die Auspuffgase gehen in den Stutzen 1 und dann durch ein Rohrsystem 2 hindurch. Die Röhren 2 sind in den Endwandungen 3 befestigt. Die Aussenwandung dieses Wärmeaustauschers ist mit 4 bezeichnet.
Das Lufteintrittsrohr 5 für die Wärmeluft geht in den Luftraum des Wärmeaustauschers ; die Luft zieht dann zwischen den Rohren 2 hindurch von hinten nach vorne, in der Fahrtrichtung gerechnet, und gelangt dann durch das Rohr 12 in das Innere des Abteils. Das Lufteintrittsrohr 5 besitzt eine knie- rohrförmige Gestalt, d. h. die Richtung der Luft wird winkelrecht abgelenkt. Die Wandung 5a des
Knierohres ist bogenförmig gekrümmt und nahe am Rande dieser Wandung befinden sich mehrere
Schlitze 6, die lotrecht verlaufen ; die Höhe der Schlitze erstreckt sich im wesentlichen über die ganze
Höhe des Knierohres. Der innere Rand 6a des Schlitzes ist trichterförmig gestaltet, damit der Eintritt der Luft erleichtert wird.
Der Schlitz soll nur eine solche Breite haben, dass Staub und Wassertröpfchen durchtreten können, ein wesentlicher Druckverlust der Luft jedoch nicht eintritt.
Das Eintrittsende des Knierohres 5 ist von einem Mantel 7 umgeben, welcher sich nach vorn erweitert und eine kegelstumpfförmige Gestalt besitzt. Zwischen dem Eintrittsende 8 des Knierohres 5 und dem Hinterende des Mantels 7 ist ein freier Ringraum vorgesehen. Der vordere Teil des Mantels 7 ist seinerseits durch einen weiteren Mantel 9 von sich nach vorn erweiternder Gestalt umgeben, u. zw. so, dass der Mantel 9 teilweise ebenso den Mantel 7 überlappt wie der Mantel 7 das Knierohr 5. Ferner ist ein freier Zwischenraum 10 zwischen den Mänteln 7 und 9 vorgesehen. Die Mäntel 7 und 9 werden durch eine Aussenwandung 11 gestützt.
Das Rohr 12 ist an dem oberen Teil des Wärmeaustauschers 4 befestigt. Die Vorrichtung wirkt wie folgt : Wenn sich das Fahrzeug nach rechts in Fig. 1 und 2 bewegt, wird die Aussenluft zunächst in den Mantel 9 eintreten. Ein Teil dieser Luft kann ungehindert durch den freien Ringraum 10 wieder austreten, ohne irgendwelchen nennenswerten, Widerstand zu finden. Infolgedessen wird sich diese
Luft mit einer der Fahrzeuggeschwindigkeit angemessenen Geschwindigkeit fortbewegen und wird veranlassen, dass weitere Luftmenge in die mittleren Teile des Mantels 9 eintreten, so dass aus dem Mantel 9
Luft in den zweiten Mantel 7 mitgerissen wird. Aus diesem Mantel 7, dessen Ringraum 8 frei ist und wiederum als Ejektor wirkt, wird ebenso die Luft veranlasst, in das eigentliche Wärmeluftrohr 5 ein- zutreten.
Würde der Mantel 7 ohne Freiraum 8 mit dem Rohr 5 bzw. der Mantel 9 unmittelbar mit dem
Mantel 7 verbunden sein, so würde die Luft nicht mit genügender Geschwindigkeit oder Überdruck eintreten, selbst wenn das Fahrzeug wesentliche Geschwindigkeit besitzen würde. Die Luft in den
Mänteln und in dem Rohr 5 würde eine Art von Luftkissen bilden, das sich dem Eintritt der Aussenluft widersetzen würde. Die äusseren Luftfäden würden anstatt in den Mantel 9 einzudringen, seitlich wie vor einem festen Widerstand abgelenkt werden ; dagegen wird die freie Durchströmung der peripherische
Luftfäden in dem Mantel 9 auf Grund der bekannten Strömungsgesetze den Eintritt von wesentlichen
Luftmengen in den Mantel 7 sichern.
In gleicher Weise ermöglicht der ungehinderte Durchfluss der Luft I durch die peripherische Teile des Mantels 7 den Eintritt eines wesentlichen Teiles der Luft in das Luft- rohr 5. Der dadurch geschaffene Überdruck verstärkt sich von Mantel zu Mantel bzw. von Stufe zu Stufe.
Die aus dem Rohr 5 austretende Luft geht durch den Wärmeaustauscher, erhitzt sich an den
Rohren 2 und geht dann durch das Rohr 12 in das Innere des Abteils.
Da das Rohr 5 knieartig ist, so erfahren die Luftfäden eine starke Ablenkung und die schweren I mitgerissenen Staubteilchen unterliegen der Schleuderkraft und werden gegen die Wandung 5a sowie auch zum Teil gegen die Wandung 5 geschleudert. Der Staub geht dann entlang der Wandung 5 und tritt durch den Schlitz oder die Schlitze 6 nach aussen.
Vorn an der Eintrittsöffnung des Mantels 9 ist eine Anzahl von Roststäben 15 angeordnet, die lotrecht verlaufen. Die vordere Kante 15 der Stäbe ist nach abwärts geneigt, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Die Stäbe 15 besitzen vorteilhaft eine flache Ausbildung, damit sie der eintretenden Luft möglichst wenig Widerstand bieten. Ferner ist vor dem Eintritt in das eigentliche Wärmeluftrohr 5 wieder eine
Reihe von lotrechten Roststäben 16 angeordnet, deren vordere Kante 16a noch stärker nach abwärts
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geneigt ist, als die der ersteren. Diese Anordnung hat den Zweck, die mit dt r Luft mitgerissenen festen Teilchen, Steinchen, Strassenschlamm usw. zurückprallen zu lassen.
Die Stäbe 16 sind in bezug auf die Stäbe 15 versetzt angeordnet und enger beieinander, so dass die bei 15 nicht zurückgeprallten Teilchen bei 16 zurückgeschleudert werden. Die Teilchen werden nach abwärts geschleudert und sammeln sich unten an dem Mantel 9 oder 7. Die starke Luftströmung durch diesen Mantel veranlasst, dass die festen Teilchen durch die Rüekspalten 10 und 8 nach aussen fortgerissen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Heizvorrichtung für Fahrzeuge mit Fortbewegung auf dem Lande, in der Luft und im Wasser, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welchen die Beheizung mittels durch einen Wärmeaustauscher erwärmter Luft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintrittsende des zum Zuführen der Wärmeluft dienenden Rohres von einem an beiden Enden offenen Mantel umgeben ist, durch welch letzteren eine die Wärmeluft mitreissende Luftströmung erzeugt wird.