DE676891C - Verfahren zur UEberwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kuehlwasser - Google Patents
Verfahren zur UEberwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von KuehlwasserInfo
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Description
- Verfahren zur Überwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kühlwasser Bei Dampfkraftanlagen ist die eindeutige Feststellung des Einbruchs von Kühlwasser in die Kondensatleitungen von Bedeutung.
- Man hat bereits versucht, durch Einbau eines Leitfähigkeitsmessers in die Kondensatleitung und eines gleichen Gerätes in eine Leitung, die kondensierten Dampf aus der Leitung vor den Kondensator führt, eindeutige Messungen zu erzielen. Das bekannte Verfahren hat aber den Nachteil, daß eine eindeutige Anzeige erschwert ist, wenn der Kesselraum, wie bei. neueren Hochdruckkesseln, nur wenig Salze enthält. In diesem Falle ergeben sich nämlich wegen der nur kleinen Salzgehaltsdifferenzen zwischen Dampf- und Kondensatleitung leicht Trugschlüsse, wenn die Messung des Kondensats nicht genau gleichzeitig mit der des kondensierten Dampfes im zweiten Meßgerät erfolgt. Weiter ist hierbei von Nachteil, daß zwei Meßstellen an getrennten Orten eingebaut werden müssen.
- Ferner wurde bereits vorgeschlagen, statt der doppelten Leitfähigkeitsmessung nur eine Messung der Chlorionenkonzentration in dem Kondenswasser hinter dem Kondensator durchzuführen. Dieses Verfahren ist jedoch auch mehrdeutig, da das aus dem Kessel in die Dampfleitung mit hochgerissene Salz, das mit in den Kondensator und zur Meßstelle gelangt, ebenfalls Chlorionen und nicht nur Alkalien enthält.
- Die Erfindung vermeidet nun sämtliche genannten Nachteile und schlägt zur Überwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kühlwasser, insbesondere von Seewasser bei Schiffsanlagen, das Verfahren vor, daß in der gleichen Leitung neben dem Salzgehalt, der mittels einer Leitfähigkeitsmessung bestimmt wird, gleichzeitig der pH-Wert des Kondensats gemessen wird. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin,: daß die Messungen lediglich im Kondensat vorgenomtuen zu werden brauchen und außerdem vollkommen eindeutig sind.
- Das durch ein Überschäumen des Kessels verursachte Ansteigen des Salzgehalts zieht auf jeden Fall ein Anwachsen des pH-Wertes nach sich, und zwar auch dann, wenn das übergerissene Salz teilweise aus Chlorionen besteht. Gleichzeitig wird der Leitfähigkeitsmesser einen größeren Salzgehalt anzeigen. Demgegenüber wird beim Eindringen von Kühlwasser, insbesondere von Seewasser, in das Kondensat einerseits zwar auch das Leitfähigkeitsmeßgerät einen größeren Salzgehalt anzeigen, anderseits aber das pH-Meßgerät seinen Ausschlag praktisch nicht verändern.
- Infolge des unterschiedlichen Verhaltens der beiden Geräte ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung also eine eindeutige Feststellung darüber, ob das Kondensat durch ein Überschäumen des Kessels oder infolge einer Undichtigkeit des Kondensators bzw. der Kondensatleitfiing durch Eindringen von Kühlwasser, insbesondere von Seewasser; verunreinigt ist.
- Als Meßgerät lassen sich beispielsweise Antimon-Kalomel-Elektroden verwenden. Eine besonders vorteilhafte und einfache Anordnung ergibt sich, wenn man statt dieser Elektroden Antimon-Silber- bzw. Antimon-Silberchlorid-Elektroden benutzt. Statt der Antimonelektrode, die auf den p11-Wert anspricht, können auch andere, z. B. Glaselektroden, verwendet werden. Diese genannten Elektrodenkombinationen sind für den Dauerbetrieb außerordentlich gut geeignet, da sie sich -leicht in Leitungen beliebigen Druckes einbauen lassen und keine Zwischenflüssigkeiten und damit keine wesentliche Wartung benötigen. Diese Elektroden sprechen nun sowohl auf Wasserstoffionen als auch auf Chlorionen an. Das wirkt sich so aus, daß bei Eintritt von Kühlwasser (Chlorionen) die PH-Anzeige etwas zurückgehen kann. Die eindeutige Beurteilung, ob Kühlwasser oder Kesselwasser eingedrungen ist, besteht dann darin, daß im ersteren Falle der Leitfähigkeitsmesser größere Werte anzeigt, wobei die PH-Anzeige etwas zurückgehen kann, während im zweiten Fall beide Geräte größere Werte anzeigen.
- Ein Anordnungsbeispiel zur Ausübung-des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In einer Rohrleitung t, die vom Kondensator kommt, sind in einem Block entweder mittels eines gemeinsamen Flansches bzw. einer Überwurfmutter o. dgl: ein Salzgehaltsmesser z und ein PH-Messer 3 eingebaut. Die Elektroden sind nur schematisch angedeutet; da es auf die Art der verwendeten Geräte in diesem Fall nicht ankommt. Beide Geräte sind zweckmäßig temperaturkompensiert. Die Anzeige des Salzgehalts erfolgt an einem Meßgerät q. in mg/1 und die Anzeige des pH-Wertes an einem Meßgerät 5 in pg. Zweckmäßig ordnet man beide Anzeigegeräte übereinander an, so daß eine bequeme Beobachtung beider Meßwerte möglich ist.. '
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Überwachung von Kondensaten in Dämpfkraftanlagen auf Einbruch von Kühlwässer, insbesondere von Seewasser bei Schiffsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Leitung neben dem mittels einer Leitfähigkeitsmessungbestimmten Salzgehalt gleichzeitig der pH-Wert des Kondensats gemessen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer auf den PH-Wert ansprechenden Antimon- oder ähnlichen Elektrode eine Silber- bzw. Silberchlo:ridelektröde verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130613D DE676891C (de) | 1938-01-26 | 1938-01-26 | Verfahren zur UEberwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kuehlwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES130613D DE676891C (de) | 1938-01-26 | 1938-01-26 | Verfahren zur UEberwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kuehlwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676891C true DE676891C (de) | 1939-06-14 |
Family
ID=7538491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES130613D Expired DE676891C (de) | 1938-01-26 | 1938-01-26 | Verfahren zur UEberwachung von Kondensaten in Dampfkraftanlagen auf Einbruch von Kuehlwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676891C (de) |
-
1938
- 1938-01-26 DE DES130613D patent/DE676891C/de not_active Expired
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