DE733762C - Verfahren zum Messen des Salzgehaltes von Dampf - Google Patents

Verfahren zum Messen des Salzgehaltes von Dampf

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DE733762C
DE733762C DER108454D DER0108454D DE733762C DE 733762 C DE733762 C DE 733762C DE R108454 D DER108454 D DE R108454D DE R0108454 D DER0108454 D DE R0108454D DE 733762 C DE733762 C DE 733762C
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steam
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salinity
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DER108454D
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Dr-Ing Fritz Spillner
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Rheinmetall AG
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Rheinmetall Borsig AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid

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Description

  • Verfahren zum Messen des Salzgehaltes von Dampf Um den Salzgehalt von Dampf in Dampfkraftanlagen zu ermitteln, ist les bekannt, fortlaufend eine Dampfprobe zu entnehmen, die kondensiert und deren ,elektrische Leitfähigkeit im Kondensat gemessen wird Hierdurch kann nur der gesamte Salzgehalt des Dampfes ermittelt werden. In vielen Fällen ist es aber wichtig festzustellen, ob die bei der Aufbereitung dem Speisewasser beigegebenen Salze mechanisch durch das Schäumen des Kesselwassers,vom Dampf mitgerissen oder in ihm gelöst sind. Es kann mit den bekannten Verfahren nicht ermittelt werden, welcher Anteil des Salzes im Dampf durcb Lösung und welcher durch Schäumen. mitgeführt wird, oder ob ein Kessel wirklich schäumt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Feststellung dadurch ermöglicht, daß aus der Dampfleitung fortlaufend zwei unter dem Druck und der Temperatur des Hauptdampfstromes gehaltene Teil ströme abgezweigt werden, deren einer unter dem vollen Druck und der vollen Temperatur des Dampfes einer mechanischen Abscheidung unterworfen wird, so daß der Dampf von den mechanisch mitgerisslenen Salzteiien getrennt wird und nur noch die in ihm gelösten Salze enthält, während der zweite Teilstrom den vollen Salzgehalt der Hauptdampfströmung aufweist, wobei beiden Teliströmen fortlaufend ein Kondensat entnommen wird, das einer Differenzmessung des Salzgehaltes unterworfen wird. Der erste einer mechanischen Abscheidung unterworfene Teilstrom enthält nur noch die in dem Dampf in echter Lösung enthaltenen Salze, da die z. B. durch Schäumen des Kesselwassers oder sonst vom Dampf mitgerissenen Salze abgeschieden werden. Der erste Teilstrom wird zweckmäßig durch ein mechanisches oder elektrisches Filter, leinen Absetzb ehälter, einen Zyklon oder gegen eine Prallfläche geleitet und erhält eine möglichst geringe Strömungsgeschwindigkeit, damit die mitgerissenen Salze aus dem Dampf gut abgeschieden werden und in dem Filter bei weitgehender Reinigung des Dampfes nur geringe Ablagerungen auftreten. Hierbei ist es wichtig, daß beide Teilströme unter dem gleichen Druck stehen wie der Dampf in der Hauptleitung, um zu verhindern, daß die im Dampf in echter Lösung enthaltenen Salze vorzeitig ausfallen.
  • Der zweite aus der Hauptleitung abgezweigte Teilstrom muß etwa die gleiche Strömungsgeschwindigkeit haben wie der Hauptdampfstrom und wird zweckmäßig zugleich als Schutzheizung für den ersten Teilstrom verwendet, wodurch mit Sicherheit verhindert wird, daß bereits im Filter Kondensation cintritt. Zur Durchführung der Messung wird der Dampf fortlaufend kondensiert, wobei sämtliche im Dampf gelösten Salze in das Kondensat. übergehen. Der Salzgehalt kann dann durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit des Kondensats festgestellt werden, so daß dessen Leitfähigkeit einen Rückschluß auf den Salzgehalt des Dampfes zuläßt.
  • Das Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung sinnbildlich dargestellt ist. Aus der Hauptdampfleitung I, in der der Dampf in der Pfeilrichtung beispielsweise vom Kessel zum Dampfverbraucher, z. B. einer Turbine, strömt, werden die Leitungen 2 und 3 abgezweigt. In die Leitung 2 ist ein Abscheidegefäß 4 eingeschaltet, in dem die vom Dampf mitgerissenen Salze abgeschieden werden. Der Dampf verläßt das Gefäß 4 durch die Leitung 5, die über ein Ventil 6 zu der Meßvorrichtung führt und durch eine Kühlschlange 7 vorher gekühlt ist, so daß zur Meßvorriclitung nur Kondensat gelangt. Die Leitung 3 ist mit der um das Abscheidegefäß 4 herumgeführten Heizschlange 8 verbunden, so daß dieses durch den die Leitung 3 durchströmenden Dampf auf gleichbleibende Temperatur gehalten wird. Die Heizschlange 8 ist über die mit einer lÆühlschlange 9 versehene Leitung 10 und das Ventil 11 gleichfalls mit der Meßvorrichtung verbunden, die auch aus der Leitung 10 nur Kondensat verhält und als Differentialleitfähigkeitsmesser ausgebildet ist.
  • Durch die Erfindung kann leicht festgestellt werden, ob das Kesselwasser schäumt, da in diesem Falle der Dampf außer den gelösten Salzen noch die durch das Schäumen mitgerissenen Salze enthält die in dem zweiten Teilstrom 3, 8, 10 nicht abgeschieden werden, so daß das aus dem Ventil in entnommene Kondensat einen höheren Salzgehalt hat als das aus dem Ventil 6 entnommene Kondensat, das nur die im Dampf gelösten Salze, nicht aber die mechanisch mitgerissenen Salze enthält.
  • Es kann also durch einfache Differenzmessung des Salzgehaltes der beiden Teilströme sofort festgestellt werden, ob ein Schäumen auftritt. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung bei Hochdruckdampf kesseln, da nach den Feststellungen des Erfinders der Dampf bei hoben Drücken in der Größenordnung über 64 atü die Salze in echtler Lösung enthält.
  • PATENTA NSPRt7CHE: I. Verfahren zum Messen des Salzgehaltes von Dampf in Dampfkraftanlagen. insbesondere solchen für hohe Drücke, durch Entnahme einer Dampfprobe, Kondensation derselben und Bestimmung des Salzgehaltes des Kondensats, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dampfstrom fortlaufend zwei unter dem Druck und der Temperatur des Hauptdampfstromes gehaltende Teilströme entnommen werden, in deren einem die vom Dampf mechanisch mitgerissenen Salze mechanisch abgeschieden werden und deren anderer neben den im Dampf gelösten Salzen auch die vom Dampf mechanisch mitgerissenen Salze enthält, wobei aus beiden Teilströmen fortlaufend ein Kondensat entnommen wird. das einer Differenzmessung des Salzgehaltes unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der den vollen Salzgehalt des Dampfes enthaltende Teilstrom zugleich als Schutzheizung für den einer mechanischen Abseheidung unterworfenen ersten Teilstrom dient.
DER108454D 1940-10-05 1940-10-05 Verfahren zum Messen des Salzgehaltes von Dampf Expired DE733762C (de)

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