DE676835C - Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen - Google Patents

Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen

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DE676835C
DE676835C DET44567D DET0044567D DE676835C DE 676835 C DE676835 C DE 676835C DE T44567 D DET44567 D DE T44567D DE T0044567 D DET0044567 D DE T0044567D DE 676835 C DE676835 C DE 676835C
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DE
Germany
Prior art keywords
characters
same
guiding air
procedures
sea vehicles
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Expired
Application number
DET44567D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Moser
Dr Wilhelm Runge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE676835C publication Critical patent/DE676835C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zum Leiten von Luft und Seefahrzeugen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen o. dgl., bei dem zwei durch ihre Kennung voneinander unterscheidbare Strahlungen unter einem bestimmten Winkel zueinander ausgesandt werden.
  • Es sind Verfahren zum Leiten von Fahrzeugen bekannt, bei denen zwei divergierende Strahlenbündel im Takt von komplementären Morsezeichen (a/n, e/t) ausgesandt werden, so daß auf der Linie gleicher Feldstärke beider Strahlungen im Empfangsinstrument ein Dauerton bzw. ein Dauerzeichen wahrgenommen wird. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß aus Punkten und Strichen zusammengesetzte Morsezeichen verwendet werden, die die Kenntnis des Morsealphabets bzw. Gefühl und Gedächtnis für Tastrhythmus erforderlich machen. Außerdem müssen zur Durchführung des Verfahrens komplementäre Zeichen mit verwandtem Rhythmus, z. B. a/n, gewählt werden. Zur Unterscheidung, ob nun das a oder das n das lautere Zeichen ist, muß große Aufmerksamkeit von selten des Fahrzeugführers aufgebracht werden, die diesen von anderer wichtiger Beobachtungstätigkeit ablenkt.
  • Es ist auch bekanntgeworden, mehrere Strahlungen gleichzeitig mit verschiedener Modulation auszusenden. Die Anzeige muß dabei praktisch meist optisch erfolgen, entweder mit Zeigerinstrumenten oder mitFrahmschen Frequenzzungen. Die akustische Anzeige z. B. mittels Fernhörer :ergibt kein befriedigendes Resultat, da ein Vergleichen annähernd gleichlauter Töne von verschiedener Schwingungszahl durchgeführt werden muß, wozu das Ohr infolge seiner logarithmisch gestuften Empfindlichkeit und infolge seiner verschiedenen TonempfindliAkeit nur schwer imstande ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Kennungszeichen jeder Einzelstrahlung nur aus einer Art von Zeichenelementen (Punkten oder Strichen) aufzubauen, doch hat man dabei die Energieinhalte der einzelnen Zeichen verschieden groß gemacht, so daß die Anzeigen der Instrumente, die zumeist auf Amplituden ansprechen, unklar wurden und nachträglich gedeutet werden mußten. Die gleichzeitige Anwendung verschiedener Modulation ergibt immer noch keine zufriedenstellende Lösung, da sich dadurch die im letzten Abschnitt angegebenen Nachteile nicht beheben lassen.
  • Die Erfindung besteht in der Kombination einer an sich bekannten und einer neuen Maßnahme.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen o. dgl., bei dem abwechselnd zwei durch ihre Kennung voneinander unterscheidbare Strahlungen unter einem bestimmten Winkel zueinander ausgesandt werden, das erfindungsgemäß'dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zeichen der einen Einzelstrahlung nur aus Punkten und die der anderen Einzelstrahlung nur aus Strichen bestehen und dafl der Energieinhalt der verschiedenen sich nicht zu einem Dauerstrich ergänzenden Zeichen bei gleicher Amplitude auf der Leitlinie gleich groß gewählt wird.
  • Die Verwendung nicht komplementärer Zeichen hat den Vorteil, daß die Zeichen sich weder zu einem Dauerzeichen ergänzen noch sich überlappen. Der gleiche Energieinhalt der beiden Zeichen (Flächeninhalt des Diagramms: Amplitude mal Zeit) wird durch die Wahl der Zeitdauer der Einzelelemente erzielt. Um optische und akustische Anzeige gleichzeitig zu ermöglidlien, wird zweckmäßigerweise jede der beiden Strahlungen zusätzlich noch mit einem besonderen Ton moduliert.
  • Auf derEmpfangsseite werden vorteilhafterweise sog. Versteilerungsgeräte angewandt, um eine eindeutige Seitenkennung und um optische oder akustische Anzeige bzw. beides vorteilhaft anwenden zu können. Diese Versteilerungsgeräte stellen Empfangsanordnungen mit scharfer Reizschwelle zur Vergrößerung des Verhältnisses zweier oder mehrerer verschieden größer Zeichenamplituden zugunsten der größten dar. Die Reizschwelle einer solchen Anordnung wird in Abhängigkeit von den jeweiligen Amplituden stets s 3 gelegt, daß sie knapp unterhalb der größten Amplitude liegt.
  • In denAbb. z bis 3 -sind beispielsweiseAusführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf der Sende- und Empfangsseite, dargestellt.
  • In einer Senderanlage nach Abb. i stellt H einen Hochfrequenzgenerator dar. Dieser Generator wird durch einen Umschalter U abwechselnd nacheinander im Takt bestimmter, nicht miteinander verwechselbarer Zeichen, z. B. Z1 = drei Punkte und Z2 = ein Strich, an die Einzelstrahler A1 und A2 gelegt. Im Zuge der Verbindungsleitung zwischen Umschalter und Strahler liegen die -Modulationsanordnungen M1 und Y12, durch die die Zeichen mit verschiedenen Frequenzen f 1 und f moduliert werden.
  • Um bei Hörempfang. bei absolut gleichen Wechselspannungsamplituden der beiden Modulationsfrequenzen auch relativ den Eindruck zweier gleich lauter Zeichen zu haben, kann man die Frequenzen beispielsweise so wählen, daß sie in gleichem Abstand beiderseits der optimalen Frequenzempfindlichkeit des Ohres (etwa iooo Hz) liegen, z. B. f1 = 7oo Hz, f2= i3ooHz. Da erfindungsgemäß der Energieinhalt der. beiden Zeichen Z1 und Z2 gleich groß ist, wird insbesondere bei Verwendung von Zeigerinstrumenten und vorheriger Gleichrich-# tung der Modulationsfrequenzen f 1 und f 2 die Leitlinie L durch gleich große Ausschläge an den Instrumenten bzw. bei Gegeneinanderschaltung beider Gleichrichterausgänge auf ein gemeinsames Instrument durch den Ausschlag Null erkenntlich.
  • Abb. a stellt eine beispielsweise Empfangsanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
  • Die durch die Antenne N aufgenommenen hochfrequenten Zeichen werden z. B. über einen Eingangskreis I(, der auch ein Hochfrequenzverstärkersein kann, einem sog. Versteilerungsgerät zugeführt. In dem Versteilerungsgerät V" wird das Amplitudenverhältnis der zwei verschieden großen hochfrequenten Wechselstromzeichen zugunsten des Zeichens mit der abs-:)lut größten Amplitude vergrößert. Diese Maßnahme dient zur Verdeutlichung der Seitenkennung der betreffenden Funkschneise und wirkt sich praktisch so aus, als ob die von den Sendern A1 und A2 ausgesandten -Strahlungen S; und S2 schärfer gebündelt seien. Anschließend werden die hochfrequenten Zeichen einem Gleichrichter G zugeführt, dessen niederfrequenter Ausgang z. B. mit zwei Lochsieben L, und L2 zur Trennung der Modulationsfrequenzen f1, f2 verbunden ist. An jedes der Lochsiebe sind z. B. kombinierte Gleichrichterinstrumente Ja bzw. J2 angeschlossen. , Abb.3 stellt ein weiteres Beispiel einer Empfangsanlage dar.
  • Die von der Antenne N aufgenommenen hochfrequenten Schwingungen werden einem normalen Empfänger F' zugeführt, dessen niederfrequenter Ausgangskreis ebenfalls mit einem' Versteilerungsgerät verbunden ist. Die Vergrößerung des Amplitudenverhältnisses wird hier. durch entsprechende Beeinflussung der niederfrequenten Wechselstramzeichen durchgeführt; als Indikator wird ein Telephon T verwendet.
  • Der Gedanke vorliegender Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es kann z. B. auch kombinierter akustischer und optischer Empfang durchgeführt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen o. dgl., bei dem abwechselnd zwei durch ihre Kennung voneinander unterscheidbare Strahlungen unter einem bestimmten Winkel zueinander ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen der einen Einzelstrahlung .nur aus Punkten und die der anderen Einzelstrahlung nur aus Strichen bestehen und daß der Energieinhalt der verschiedenen sich nicht zu einem Dauerstrich ergänzenden Zeichen bei gleicher Amplitu& auf der Leitlinie gleich groß gewählt wird. -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen mit verschiedenen Frequenzen moduliert sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Modulationsfrequenzen gewählt werden, die bei gleichen Wechselspannungsamplituden im Ohr den gleichen relativen Lautstärkeeindruck hervorrufen. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zeichen aus .einem Strich und das andere Zeichen aus drei Punkten besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfangsseite Versteilerungsgeräte angewandt werden.
DET44567D 1934-10-29 1934-10-30 Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen Expired DE676835C (de)

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DET44567D DE676835C (de) 1934-10-29 1934-10-30 Verfahren zum Leiten von Luft- und Seefahrzeugen

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