DE696681C - Zur Richtungsbestimmung mittels Feldstaerkevergleich dienendes Verfahren - Google Patents

Zur Richtungsbestimmung mittels Feldstaerkevergleich dienendes Verfahren

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DE696681C
DE696681C DE1938L0094039 DEL0094039D DE696681C DE 696681 C DE696681 C DE 696681C DE 1938L0094039 DE1938L0094039 DE 1938L0094039 DE L0094039 D DEL0094039 D DE L0094039D DE 696681 C DE696681 C DE 696681C
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DE1938L0094039
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Inventor
Dr Phil Joachim Goldmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Description

  • Zur Richtungsbestimmung mittels Feldstärkevergleich dienendes Verfahren Es sind Verfahren zur Bestimmung einer Richtung bekannt, bei denen s'enderseitig -verschiedene Richtdiagramme abwechselnd im Rhythmus von Komplementärzeichen derart getastet werden, daß die Zeichen der einen Art (z. B. Punkte oder Morsezeichen 'a') jeweils in die Tastpausen der Zeichen der anderen Art (z. B. Striche oder Morsezeichen 'n') fallen. Auf der Linie gleicher Feldstärken beider Richtdiagramme verschmelzen die Kompiementärzeichen zu einem - Dauerstrich, der empfangsseitig durch Abhören im Telephon beobachtet lund als Kurslinie- zur Navigation von Fahrzeugen benutzt wird. -Bei diesen Verfahren besteht neben der Kontrollmöglichkeit mit dem Telephon noch die Forderung, die Kurslinien und Abweichungen davon in einem optischen Anzeigeinstrument sichtbar zu machen. Es sind für diesen Zweck bereits eine Reihe von Verfahren entwiclrelt worden, die jedoch alle gewisseNachteile besitzen. Ein bekanntes Verfahren arbeitet z. 3. so, daß die beiden verschiedenen Antennendiagramme nicht im Rhythmus von Komplementärzeichen getastet, sondern mit unterschiedlichen Tonfrequenzen moduliert werden. Die Anzeige erfolgt mittels frequenzempfindlicher Indikatoren, die die Amplitudendifferenz zwischen den beiden unterschiedlichen Modulationsfrequenzen anzeigen. Der Nachteil dieses Verfahren besteht darin, daß nur Sichtanzeige und kein Hörvergleich möglich ist. Es ist jedoch notwendig, z. B. in Flugzeugen, außer der Möglichkeit der Sichtanzeige auch die - Möglichkeit des Hörvergleicht vorzusehen, da der Flugzeugfuhrer zeitweilig eine Vielzahl von Instrumenten beobachten muß und er während dieser Zeit dann zur Höranzeige übergehen kann.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Ausbildung eines Verfahrens zur gleichzeitigen Hor- lund Sichtanzeige der Kurslinien. Zur Durchführung des Verfahrenswerden auf der Senderseite die komplimentären Tastzeichen in bekannter Weise mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzen ausgesendet. Das Morsezeichen 'a' bzw. der Punkt wird mit einer anderen Frequenz moduliert, wie das Morsezeichen 'n' bzw. der Strich.
  • Empfangsseitig werden zum Zwecke der Sichtanzeige die unterschiedlichen Modulationsfrequenzen mittels Siebketten oder ähnlicher selektiver Einrichtungen voneinander getrennt und in bekannter Weise in einem Anzeigeinstrument miteinander verglichen.
  • Blei gleichen Amplituden der verschiedenen Modulationsfrequenzen verbleibt die Anzeigeeinrichtung in der Ruhelage, während bei Überwiegen der einen oder anderen Modulationsfrequenz ein Rechts- bzw. Linksausschlag entsprechend der Versetzung vom Leitstrahl zustande kommt.
  • Da die Modulationsfrequenzen der Komplementärzeichen verschieden sind, läßt sich der Dauerstrich nicht mehr gehörmäßig als verschwindende Tastung erkennen. Nach der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, zum Zwecke der Höranzeige die unterschiedlichen Modulationsfrequenzen der Tastzeichen derart zu beeinflussen, daß beide Tastzeichen gleiche Hörfrequenzen besitzen, die dann miteinander verglichen werden.
  • Diese Beeinflussung der Modulationsfre. quenzen läuft auf eine Frequenzwandlung ein aus, die auf verschiedene Art durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann man daran denken, eine Frequenzvervielfachung vorzunehmen oder aus beiden Modulationsfrequenzen frequenzgleiche Harmonische auszusieben.
  • Nach der weiteren Erfindung wird der Hörvergleich dadurch lermöglicht, daß die beiden Zeichenmodulationsfrequenzen derart überlagert werden, daß gleiche Summen- bzw.
  • Differenzfrequenzen entstehen. Dies kann so durchgeführt werden, daß für beide Zeichenmodulationsfrequenzen gesonderte Überlagener vorgesehen werden, deren Frequenzen so gewählt sind, daß im Telephon für beideTastzeichen gleiche Hörfrequenzen (Summen- bzw.
  • Differenzfrequenten) entstehen, die in bekannter Weise beobachtet und gehörmäfig miteinander verglichen werden. Von derVielzahl der entstehenden Überlagerungsfrequenzen werden zweckmäßigerweise die jeweils einander gleichen zu beobachtenden durch Filter ausgesiebt, so daß die bei der Überlagerung noch auftretenden Summen- bzw.
  • Differenzfrequenzen die Beobachtung nicht erschweren.
  • Eine Vereinfachung dieses Verfahrens ergibt sich dadurch, daß für beide Modulationsfrequenzen der gleiche Überlagerer ver wendet wird, dessen Frequenz so gewählt ist, daß die Summenfrequenz des einen Zeichens gleich der Differenzfrequens des zweiten Zeichens ist.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Abbildung näher erläutért.
  • Als, Beispiel sei angenommen, daß das Tastzeichen der einen Art, z. B. 'a' oder Punkt, mit 800 Hz und das Tastzeichen der zweiten Art, 'n' bzw. Strich, mit 1200 Hz senderseitig moduliert wird. Beide Mo dulationsfrequenzen werden am Ausgang des Empfängers E abgenommen und zum Zwecke der Sichtanzeige über die Leitung 2 den Siebketten S1 und S2 zugeführt, von denen die leine auf 800 Hz und die zweite auf i2ooHz abgestimmt ist.
  • Durch diese Siebketten werden die beiden Modulationsfrequenten voneinander getrennt und nach Gleichrichtung in ,den Gleichrichtern G1 bzw. im Anzeigeinstrument J miteinander verglichen. Das Anzeigeinstrument zeigt entweder die Differenz -der beiden Modulationsfnequenzen an oder den Quotienten der bleiden Frequenzen. Im letztgenannten Fall wird als Anzeigeinstrument ein an sich bekannter Quotidienmesser verwendet, der den Vorbeil besitzt, daß die Anzeige unabhängig von der Empfangsfeldstärke ist und demzufolge eine für diesen Zweck besonders vorzusehende Amplitudenregulierung erspart wird.
  • Das Anzeigeinstrument kann in Graden geeicht werden, die der jeweiligen Versetzung vom Leitstrahl entsprechenden. Die Mittellage des Instrumentes wird mittels veränderlicher Widerstände W1 und W2 eingestellt. Bei gleichflächigen Komplementärzeichen (,a'und 'a') sind die Widerstände W1 und W2 einander gleich. Bei ungleichflächigen Komplementärzeichen (Punkt und Strich) wird die richtige Mittelage durch Ändern des einen Widerstandes eingestellt.
  • Zum Zwecke der Höranzeige werden die am Empfänger E abgegriffenden Modulationsfrequenzen über die Leitung 1 dem Mischrohr R zugeführt, in -dem beide mit einer im Oszillator 0 erzeugten Frequenz vQn 200 Hz überlagert werden. Dann bestehen am Ausgang des Rohres R die Frequenzen: 600 Hz, 8oo Hz, 1000 Hz beim Zeichen 'a', 1000 Hz, 1200 Hz, 1400 HZ beim Zeichen 'n'.
  • Die Summenfrequenz des einen Zeichens ist also jeweils gleich der Differenzfrequenz des zweiten Zeichens (ioooHz). Um den Hörvergleich beider durchführen zu können, wird am Ausgang des Rohres eine auf 100 Hz abgestimmte Siebkette S8 eingeschaltet, an deren Ausgang das Telephon T liegt.
  • Diese Siebkette läßt nur die zu beobachtende Frequenz von 1000 Hz passieren, während sie die störenden Frequenzen von 600 Hz, 800 Hz, 1200 Hz und 1400 Hz sperrt. Die beiden Tastfrequenzen können nunmehr gehörmäßig in üblicher Weise miteinander verglichen werden. Zur Störverminderung wird vor dem Misc'hrohr R ein Filter f eingeschaltet; das nur den Bereich 800 bis .I200 durchläßt und oberhalb und unterhalb liegende Frequenzen abschneidet. Die verwendeuten Sieb einrichtungen sind vorzugsweise Bandfilber.
  • Die Überlagerungsschaltung, bestehend aus dem Mischrohr R und dem Oszillator 0, kann man noch dahingehend vereinfachen, daß man beide in einem Rohr vereint. Derartige Überlagerungsschaltungen, blei denen im Mischrohr gleichzeitig die Überlagererfrequenz erzeugt wird, sind in der hochfrequenten Empfangstechnik an sich bereits bekannt. Im vorliegenden Falle wird durch diese Vereinigung leine wesentliche Vereinfachung der Anzeigeapparatur lerzielt.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Zur Richtungsbestimmung dienendes Verfahren mittels gleichzeitiger Hör- und Sichtanzeige nach der Methode des Ampli-@udenvergleichs von sendeseitig mit unterschiedlichen Frequenzen modulierten Kom--plementärzeichen, welche empfangsseitig zum Zwecke der Sichtanzeige durch Siebeinrichtungen voneinander getrennt und in einem Anzeigeinstrument miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höranzeige die verschieden modulierten Zeichen derart beeinflußt werden, daß im Hörer gleiche Töne -entstehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Zeichenmodulationsfrequenzen zum Zwecke der Höranzeige überlagert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zeichenmodulationsfrequenzen durch eine einzige Frequenz so überlagert werden, daß die Summenfrequenz des einen Zeichens gleich der Differenzfrequenz des zweiten Zeichens ist.
  4. -4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einander gleichen zu- beobachtenden Hörfrequenzen durch - Filter ausgesiebt und die bei der Frequenzbeeinflussung noch auftretenden ungleichen Frequenzen gesperrt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerung der Zeichenfrequenzen in feinem Mischrohr erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic'hnet, daß die Anordnung zur Sichtanzeige Widerstände enthält, durch die die Nullage des Anzeigeinstrumentles einstellbar ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sichtanzeige ein Quotientenmesser verwendet wird.
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