DE676756C - Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen

Info

Publication number
DE676756C
DE676756C DEI56752D DEI0056752D DE676756C DE 676756 C DE676756 C DE 676756C DE I56752 D DEI56752 D DE I56752D DE I0056752 D DEI0056752 D DE I0056752D DE 676756 C DE676756 C DE 676756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
quartz
mold
base plate
hollow bodies
melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI56752D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Leonhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI56752D priority Critical patent/DE676756C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE676756C publication Critical patent/DE676756C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/09Other methods of shaping glass by fusing powdered glass in a shaping mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zurr Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus Quarz, Quarzgut oder ähnlichen hochschmelzenden Stoffen Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, die sich mit der Herstellung von einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus Quarz befassen.
  • So werden in Schmelzöfen einseitig geschlossene Formlinge hergestellt, indem :man als Heizwiderstand Kohlekörper verwendet, die im wesentlichen aus zwei durch einen Zwischenraum voneinander getrennten, im allgemeinen parallel verlaufenden Schenkeln bestehen, die am einen Ende durch eine Brücke stromleitend verbunden sind, während sie am anderen Ende voneinander isoliert bleiben, aber Anschluß für Stromzu- und -ableitung besitzen.
  • Diese Formlinge werden dann aus dem Schmelzofen herausgenommen und nach Einführen von druckerzeugenden Mitteln in einem besonderen Gefäß auf die gewünschte Form gebracht. Dieses Verfahren hat einmal den Nachteil, daß beim Transport des Formlings aus dem Schmelzofen in das Formgefäß starke Temperaturverluste eintreten, die seine Formbarkeit beeinträchtigen, und außerdem bedingt die Form der hier verwendeten Heizwiderstände Ungleichmäßigkeiten in der Wandstärke der so hergestellten Stücke.
  • Ein anderes Verfahren sucht diese Nachteile dadurch auszuschalten, daß der Schmelzofen zugleich als Formgefäß benutzt wird, wobei durchgehende Stäbe als Heizwiderstände verwendet werden. Nach dem Erschmelzen des Formlings wird bei dieser Arbeitsweise der diesen umgebende, aber nicht mit ihm verschmolzene Sand entfernt, indem man den Boden des Schmelzofens bzw. der Form als Sieb ausbildet, so daß der lose Sand nach dem Abschalten des Heizstromes und nach dem Aufklappen einer unterhalb des Siebbodens liegenden Bodenplatte durchfallen kann. Danach erfolgt nach Abschluß der unteren Öffnung, zweckmäßig nach Entfernen des Heizstabes, die Verformung des Schmelzlings unter Druck in der bekannten Weise.
  • Diese Anwendung des gelochten Bodens bringt aber auch noch eine Reihe von Nachteilen mit sich.
  • Wählt man die Löcher des Siebbodens von solchem Durchmesser, daß der Sand praktisch restlos durchfällt, dann ist diese Lochweite so groß, daß sich die glühende und in diesem Zustande sehr plastische Masse desFormlings in die Löcher der Bodenplatte einpreßt. Man bekommt in dem Falle also zum mindesten keinen glatten Boden des einseitig geschlossenen Hohlkörpers, sondern einen Boden mit dem Lochmuster der Bodenplatte der Form. Handelt es sich dabei um dünnwandige Quarzgefäße, die hergestellt werden sollen, dann kann es sogar vorkommen, daß .der zum Verformen des Quarzes erforderliche Druck den Quarzboden durch einzelne Löcher der Bodenplatte hindurchpreßt und zerreißt.
  • Wählt man dagegen die Löcher der Bodenplatte nur so weit, daß diese Gefahr ausgeschlossen ist, so fällt der Sand nicht einwandfrei aus der Form heraus. Es bilden sich auf den Stegen zwischen den Löchern der Bodenplatte Sandanhäufungen, die besonders am Rande der Platte erst groß -werden und dann zu starken Deformierungen der geformten Quarzstücke führen, die dadurch unbrauchbar oder zum mindesten unverkäuflich werden.
  • Ein dritter Nachteil besteht schließlich noch darin, daß die Anwendung des gelochten Bodens die Anbringung einer darunterliegenden aufklappbaren zweit, -n Bodenplatte erfordert.
  • Es ist zwar auch schon vorgeschlagen, nach dem Erschmelzen des Quarzrohlings den Boden der Form völlig zu entfernen, so daß der nicht geschmolzene Sand einwandfrei herausfällt, und .dann die untere Formöffnung durch einen Schieber dicht abzuschließen, doch hat diese Vorrichtung den Nachteil, daßgder während des Ausblasens von dem Formling abfallende, nur lose am Formling haftende Sand sich -in erheblicher Menge auf dem dichten Boden der Form sammelt und verhindert, daß der Quarzrohling nach beendetem Ausblasen die Form völlig ausfüllt.
  • Man hat zwar schon Blasformen verwendet, bei .denen die Wände und der Boden der Form siebartig durchlöchert sind, so daß der beim Ausblasen abfallende Sand aus der Form herausfallen kann und die endgültige Gestalt des Formlings nicht beeinfiußt; doch können solche Formen nicht zum -Erschmelzen des Quarzrohlings benutzt .werden, so daß'die durch Verwendung getrennter Schmelz- und Blasgefäße bedingten Nachteile wieder auftreten.
  • Alle diese Nachteile werden durch die neue Vorrichtung vermieden.
  • Die zum Schmelzen und gleichzeitig zum Formen von einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus Quarz oder ähnlichen hochschmelzenden Stoffen verwendete Form trägt" am Boden eine Haltevorrichtung, in die je nach dem im Gange befindlichen Arbeitsvorgang (Schmelzen, Formgeben) ein anders geformter Boden eingesetzt wird, und zwar verwendet man während des Schmelzens einen geschlossenen Boden, zum Sandentfernen wird der Boden entfernt, und zum Formgeben wird ein Boden mit kleinen Öffnungen eingesetzt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man am Boden der Form zwei ausgefräste Nuten anbringt, in denen ein Metallrahmen gleitet, der den Verschluß bzw. die Öffnungen enthält. .
  • Dieser Rahmen ist dreifach unterteilt. Das erste Drittel des Rahmens bildet eine geschlossene Fläche, das zweite Drittel enthält eine Öffnung, die derjenigen des Bodens der Form angepaßt ist, und das letzte Drittel des Rahmens besteht aus einem Rost. Letzterer ist z. B. hergestellt aus hochkant gestellten, zweckmäßig etwa 3 mm starken Flacheisen, die in Abständen von zweckmäßig etwa 3 mm parallel zueinander oder in Form einer Spirale angeordnet sind. Vorteilhafterweise wählt man dabei den Durchmesser dieses Rostes so, daß er etwas größer ist als die Bodenöffnung der Form. Die Arbeitsweise ist nun folgende: Währdnd des Schmelzens liegt das geschlossene Drittel des Rahmens unter dem Formboden. Sobald der Formling hinreichend stark geworden ist, wird der Heizwiderstand entfernt, der Formling am oberen Ende durch eine Zange oder Schere festgehalten und dann der Metallrahmen so weit verschoben, daß sein mittleres Drittel mit der Öffnung unter die Form kommt. Der nichtverschmolzene Sand fällt jetzt vollständig nach unten durch, wobei man durch einige leichte Schläge gegen die Formwandungen auch noch die letzten Reste des an diesen anhaftenden Sandes entfernen kann.
  • Danach verschiebt man den Metallrahmen so, daß der Rost sich unter der Form befindet. Jetzt wird nach Schließen der Schere oder Zange durch Einbringen des druckerzeugenden Mittels dem Formling die gewünschte Form gegeben.
  • Die Abstände der einzelnen Stäbe des Rostes sind so, daß der plastische Quarz beim Formen nicht zwischen die Rillen eindringt. Es ergibt sich höchstens eine ganz schwach angedeutete Rillenbildung auf dem Boden. des Quarzgefäßes. Diese verschwindet aber beim Putzen des fertigen Stückes durch Sandstrahl vollständig.
  • Mit Hilfe der neuen Vorrichtung erhält man Formstücke, die einwandfrei alle Einzelheiten der Form wiedergeben.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHr: i. Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkörpern aus Quarz, Quarzgut oder ähnlichen hochschmelzenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem gleichzeitig als Form verwendeten Schmelzgefäß ein verschiebbarer Bodenverschluß angebracht ist, der je eine der Formbodenöffnung angepaßte Verschlußplatte, eine den Formeninnenraum freigebende Öffnung und eine mit kleinen Öffnungen versehene Bodenplatte enthält. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß die Form eines Rahmens hat, der in zwei am Boden der Form angebrachten Nuten verschiebbar angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit kleinen (Öffnungen versehene Bodenplatte aus hochkant gestellten, - zweckmäßig etwa 3 mm starken Flacheisen besteht, die in Abständen von zweckmäßig 3 mm parallel zueinander angeordnet sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit kleinen Öffnungen versehene Bodenplatte aus einem hochkant gestellten, zweckmäßig etwa 3 mm starkem Flacheisen besteht, welches mit einem Abstand von zweckmäßig etwa 3 mm zwischen den einzelnen Windungen zu einer Spirale aufgerollt ist.
DEI56752D 1936-12-31 1936-12-31 Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen Expired DE676756C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI56752D DE676756C (de) 1936-12-31 1936-12-31 Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI56752D DE676756C (de) 1936-12-31 1936-12-31 Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE676756C true DE676756C (de) 1939-06-10

Family

ID=7194428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI56752D Expired DE676756C (de) 1936-12-31 1936-12-31 Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE676756C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3304073A1 (de) Verfahren zur erstellung von formen fuer das spritzgiessen, insbesondere von werkzeugen fuer das spritzgiessen von kunststoff
DE676756C (de) Vorrichtung zum Herstellen von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus Quarz, Quarzgut oder aehnlichen hochschmelzenden Stoffen
DE60109084T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritzformen mit Einlegeteilen
DE3707581C2 (de) Gießvorrichtung
EP0423390A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Formen und Formschalen, Giessereimodellen, Kernbuchsen und dergleichen, mit strukturierter Oberfläche
DE664056C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper
DE423825C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Formen rohr- oder stangenfoermiger Gegenstaende aus Celluloid o. dgl.
DE685533C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen durch Spritzgiessen oder Spritzen
DE1203448B (de) Form zum Herstellen von Formkoerpern aus Polyesterurethan
DE1627667A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Seilrollen,Laufrollen,Riemenscheiben,Kauschen u.dgl.
DE73403C (de) Verfahren zur Herstellung von irdenen oder Porzellan-Filterkörpern
DE876746C (de) Verfahren zum Herstellen von ungeteilten Giessformen
AT18575B (de) Vorrichtung zur Herstellung zylindrischer Kapselhälften aus gebackener Teigmasse.
DE722114C (de) Verfahren zur Herstellung von Guss- oder Pressformen
DE391380C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifenstuecken aus fluessiger Seifenmasse
DE15942C (de) Neuerungen in der Herstellung verschiedener Handelsartikel aus pulverisirten Substanzen und in der Anordnung und Konstruktion von hierzu dienenden Formen
DE544412C (de) Verfahren zur Massenherstellung naturaehnlicher Kunstzaehne und Zahnersatzteile o. dgl. aus Kunstmassen, Trolon, Formaldehyd und Harnstoff oder Thioharnstoff und anderenHarnstoffderivaten
DE656016C (de) Verfahren zum Herstellen von Schmuckgegenstaenden
DE84121C (de)
DE406313C (de) Aus Mantel und Futter bestehende aufklappbare Dauergiessform
AT367380B (de) Verfahren zur herstellung von komplizierten glasgegenstaenden
DE277874C (de)
DE474815C (de) Verfahren und form zur herstellung von kerzen
DE743855C (de) Mehrfachform
AT83784B (de) Verfahren zur Herstellung von gefülltem Schokoladekonfekt.