DE676617C - Eisen-Nickel-Legierungen mit geringem Anstieg der Permeabilitaet und hohem spezifischen Widerstand - Google Patents

Description

• Eisen-Nickel-Legierungen mit geringem Anstieg der Permeabilität und hohem spezifischen Widerstand Zusatz zum Patent 67o559 Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung dünner magnetisierbarer Bänder oder Drähte aus Eisen-Nickel-Legierungen unter Anwendung einer Kaltverarbeitung, die mindestens go°/o beträgt und bis auf die endgültige Stärke unter Vermeidung von Zwischenglühungendurchgeführt ist; die Bänder oder Drähte werden auch nach beendeter Verarbeitung nicht geglüht. Besonders günstige magnetische Eigenschaften werden gemäß dem Hauptpatent bei solchen Eisen-Nickel-Legierungen erzielt, die 3o bis 5o °/o Nickel und außerdem einen Kupfergehalt von über 6°/0 .aufweisen. Die beiden folgenden Beispiele geben einen Überblick über die hauptsächlichen magnetischen Eigenschaften der nach dem Verfahren des Hauptpatentes behandelten Legierungen:

  `Bandstärke Linearer Spezifischer

  Zusammensetzung in mm Ilo k Anstieg bis Widerstand

  Oersted in Ohm

  45,5 °/o Ni 9 °/o Cu . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,o8 85 95 2,4 0,465

  Rest Fe

  35 % Ni 9 °/o C11 . . . . . . . . . . . - ...... o,o8 50 32 2,5 o,65

  Rest Fe

  Die Erfindung bezieht sich auf eine Erweiterung des durch das Hauptpatent gegebenen Anwendungsgebietes .für Legierungen auf der Eisen-Nickel-Basis mit besonderen Zusätzen. Diese Legierungen zeichnen sich nach Anwendung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent durch einen verhältnismäßig geringen Anstieg der Permeabilität über einen großen Feldstärkebereich und durch einen hohen spezifischen Widerstand vorteilhaft aus.
• Gemäß der Erfindung werden magnetisierbare Eisen-Nickel-Legierungen mit über 3o °/° Nickel und über i °/° Mangan, Rest im wesentlichen Eisen, in gemäß,dem Verfahren des Hauptpatentes kalt verarbeitetem, ungeglühtem Zustande als Werkstoff für solche Verwendungszwecke benutzt, bei denen es auf die beiden vorerwähnten magnetischen Eigenschaften ankommt, insbesondere für die Belastung von Fernmeldeleitungen. Der Nickelgehalt liegt bei diesen Legierungen vorzugsweise zwischen den Werten über 3o% bis zu etwa 5ö°/o, während für den Mangangehalt der Bereich über i °/° bis zu 250/0 hauptsächlich in Betracht kommt. Besonders vorteilhaft sind die Eigenschaften solcher Legierungen, die einen Mangangehalt von über #etwa 6°/° bis zu etwa i i °/° aufweisen. Die Legierungen können in allen Fällen gegebenenfalls noch geringe Zusätze an widerstandserhöhenden Elementen, z. B. Chrom, Molybdän, Vanadium, haben.
• Die vorteilhaften Eigenschaften der zu verwendenden Legierungen sind ersichtlich aus der folgenden Tabelle, in der einige Versuchsergebnisse zusammengefäßt sind, die der Erfindung zugrunde liegen. Die in der Tabelle angegebenen Legierungen waren bis auf einen Querschnitt von q. mm Durchmesser gewalzt und .darauf bei 8oo° C etwa 2 bis 3 Stunden in Wasserstoffatmosphäre geglüht und dann durch Walzen und Ziehen kalt auf Fertigmaß gebracht.
• In der Tabelle ist angegeben: in der ersten Spalte die Zusammensetzung der Legierungen, in der zweiten Spalte .die Bandstärke, in die die Bänder gebracht wurden (Fertigmaß); in der dritten Spalte die in Ringkernform gemessene Anfangspermeabilität uo, in der vierten Spalte die Hysteresekonstante h und in der fünften Spalte das Gebiet, innerhalb dessen der Anstieg der Permeabilität als linear angesehen werden kann. Die letzte Spalte enthält die Größe des spezifischen Widerstandes der einzelnen Legierungen.
• Die Tabelle zeigt, daß die Perm.eabilität einen äußerst geringen Anstieg innerhalb eines großen Feldstärkebereiches aufweist; und zwar .gerade in dem Bereich, der für Schwachstromzwecke vornehmlich in Betracht kommt. Dabei sind durchweg die spezifischen Widerstände der Legierungen verhältnismäßig hoch. Aus der Tabelle ist weiterhin ersichtlich, daß mit zunehmender Stärkeverminderung durch die Kaltverarbeitung gemäß dem Hauptpatent überraschenderweise nicht nur die Hysteresekonstante sinkt, sondern außerdem auch noch die Anfangspermeabilität nicht unerheblich ansteigt.

Claims (1)

1. PATI:NTANSPRÜCHR: i. Die Verwendung von magnetisierbaren Eisen-Nickel-Legierungen mit über 30°/o Nickel und über i °/o Mangan, Rest Eisen, in gemäß Patent 670 559 kaltverarbeitetem und ungeglühtem Zustande als Werkstoff .für solche Verwendungszwecke, bei denen es auf einen verhältnismäßig geringen Anstieg der Permeabilität über einen großen Feldstärkebereich und auf einen hohen spezifischen Widerstand ankommt, insbesondere für die Belastung von Fernmeldeleitungen. a. Die Verwendung von magnetisierbaren Eisen-Nickel-Legierungen mit über 30°/o bis zu etwa 5o0/, Nickel und über etwa 61/, bis zu etwa i i °/o Mangan, gegebenenfalls. mit geringen Zusätzen an widerstandserhöhenden .Elementen, z. B. Chrom, Molybdän, Vanadin, Rest Eisen, indem Zustande und für den Zweck nach Anspruch r.