DE676572C - Gluehkathodenroehre zum Gleichrichten von Wechselstrom hoeherer Spannung - Google Patents
Gluehkathodenroehre zum Gleichrichten von Wechselstrom hoeherer SpannungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/22—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube
- H01J17/26—Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the tube
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/50—Thermionic-cathode tubes
- H01J17/52—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkathodenröhre zum Gleichrichten von Wechselstrom
höherer Spannung mit einer Füllung von Quecksilberdampf und gegebenenfalls einem Gas sowie einem flüssigen Quecksilbervorrat.
Bei gasgefüllten Gleichrichterröhren treten Schwierigkeiten auf, wenn der Druck der
Gasfüllung niedrig ist, was namentlich bei Hochspannungsröhren der Fall ist. In diesem
Fall tritt eine starke Zerstäubung der im Entladeraum gelegenen Metallteile ein, die von
der Absorption eines Teils des in der Röhre enthaltenen Gases begleitet ist. Infolge dieser
'5 Absorption wird der Druck in der Röhre niedriger, und der Gleichrichter kann sich verschlechtern
und sogar unverwendbar werden. Durch das Vorhandensein einer Quecksilbermenge in der Röhre kann die Druckverminderung
infolge der Gasabsorption im wesentlichen vermieden werden.
Für die Anordnung des flüssigen Quecksilbervorrates sind bereits verschiedene Vorschläge
gemacht worden. Bei einer bekannten Ausführungsform befindet sich das Quecksilber
in einem außerhalb des Entladungsgefäßes frei angeordneten und mit diesem durch ein Haarröhrchen in Verbindung
stehenden Behälter. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Dampfdruck in der Röhre den durch die Temperatur der Umgebung
bestimmten Sättigungsdruck des Ouecksilberdampfes nie überschreiten kann, da der Quecksilbervorrat die kälteste Stelle
der Röhre darstellt und den Dampfdruck bestimmt. Auch ergibt sich ein Aufbau, der
leicht beschädigt werden kann.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, einen Amalgamvorrat in einem Behälter anzuordnen,
der sich in unmittelbarer Nähe der Glühkathode befindet. Bei dieser Bauart ergibt
sich der Nachteil, daß der Vorrat eine verhältnismäßig hohe, durch die Glühkathode bedingte
Temperatur annimmt, so daß ein Dampfdruck von solcher Höhe entstehen kann, daß Rückzündungen auftreten.
Es ist ebenfalls bekannt, den Quecksilbervorrat z. B. in Form eines Tropfens frei in
dem Fuß der Röhre anzuordnen. Dann ist aber das Quecksilber der Strahlung der Glühkathode
voll ausgesetzt, und eine beliebige Einstellung des in der Röhre herrschenden Druckes durch passende Lagerung des Quecksilbervorrates
in Beziehung zur Kathode ist nicht möglich.
Ein Nachteil, der allen erwähnten Bauarten gemeinsam ist, ist darin zu erblicken, daß es
mit ihnen nicht möglich ist, Unregelmäßig-
*) Fon dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Johannes Gijsbertiis Wilhelm Mulder in Eindhoven, Holland.
keiten in der Zündung der Röhre durch Unterschiede
in dem Dampfdruck der Füllung zu vermeiden, oder daß es nicht möglich ist, deir
erwünschten Wert des Dampfdruckes ein fiif allemal richtig einzustellen. -';*'
Besonders das Zünden der Entladung bsi,
jedesmalig anderer Einsatzspannung bildete* ein Hindernis für die Erzielung gleichbleibender
Betriebsbedingungen in der Röhre, ίο Zweck der Erfindung ist, eine Entladungsröhre
mit niedrigem Gasdruck zum Gleichrichten von Wechselstrom höherer Spannung
zu schaffen, deren Druck sich im Betrieb trotz des Auftretens einer Zerstäubung nicht verringert
und deren Zündung ohne die erwähnten Schwierigkeiten vor sich geht.
Eine Glühkathodengleichrichterröhre für höhere Spannung mit einer Füllung von
Quecksilberdampf und gegebenenfalls einem Gas entspricht gemäß der Erfindung der obengenannten Anforderung dadurch, daß der flüssige
Quecksilbervorrat in dem Fuß der Röhre angeordnet ist und mit dem Entladungsraum
nur durch einen engen Kanal, z. B. durch ein Haarröhrchen, in Verbindung steht.
Es wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß
eine übermäßige Steigerung des Quecksilberdampfdrucks,
welche zu Rückzündungen führen könnte, vermieden wird, während es andererseits
durch die Ausbildung der Röhre gemäß der Erfindung ermöglicht wird, durch richtige
Bemessung der Entfernung des Quecksilbervorrats von der eine Wärmequelle bildenden Glühkathode den hinsichtlich des
Dampfdrucks als günstig erscheinenden Wert einzustellen.
Eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstands ist mit Einrichtungen
versehen, welche die Möglichkeit geben, die Temperatur des Quecksilberbehälters zu
regeln.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer Ausführungsform beispielsweise erläutert.
In der Figur ist eine Glashülle 1 durch ein Füßchen 2 abgeschlossen. In die Quetschstelle
dieses Füßchens sind Stromzuführungsdrähte eingeschmolzen, von denen die Glühkathode
4 getragen wird. Die Anoden 5, deren Zahl der Zahl der gleichzurichtenden Phasen
entspricht, befinden sich je in einem mit dem Entladungsraum in . Verbindung stehenden
Rohransatz 6. Diese Rohransätze, von denen zwei in der Figur sichtbar sind, können außerhalb
der Hülle ι angebracht sein oder sich in ihr Inneres erstrecken.
Ein Behälter 13, der Quecksilber enthält, ist mittels eines Haarröhrchens 15 mit der
Röhre 1 verbunden. Infolgedessen ist der entleerte Raum mit Quecksilberdampf gefüllt,
dessen Druck von der Temperatur des im Behälter 13 enthaltenen Quecksilbers abhängt,
vorausgesetzt, daß diese Temperatur unterhalb derjenigen der Röhre liegt. Da diese
^vTemperatur ziemlich konstant ist, schwankt '%t}ch im Betrieb der Druck in der Röhre nicht
Iwyesentlich. Ist außer dem Quecksilberdampf
i^jjbch ein anderes Gas, ζ. B. Argon, in der
"TRöhre vorhanden, so ist der Druck dennoch
von der Gasabsorption weniger abhängig, als wenn die Röhre kein Quecksilber enthält.
Durch die Verbindung des Behälters mit der Hauptröhre mittels eines Haarröhrchens, wodurch
das flüssige Quecksilber ganz von der Röhre getrennt bleibt und (z. B. auf dem
Transport) nicht mit Metallteilen in Beruhrung-kommen
kann, wird erzielt, daß das Quecksilber in reinem Zustande bleibt und
kein Amalgam bildet. Dies kommt der Beschaffenheit der Gasfüllung zugute.
Zum Zwecke der Erleichterung der Zündung können in an sich bekannter Weise zwischen
den Anoden und der Kathode leitende Teile entweder an der Außenseite auf der Röhrenwand oder im Röhreninnern angeordnet
werden. Diese leitenden Teile können aus einem Blattmetallstreifen bestehen, sie können
aber auch, wie in der Figur dargestellt ist, in Form von Schrauben 11 auf den Rohransätzen 6 angebracht sein. Sie stehen mit
den Anoden in elektrischer Verbindung. Befinden sie sich im Innern des Entladeraums,
so wird diese Verbindung zweckmäßig durch einen Kondensator vermittelt. An der Außenseite
der Röhrenwand angeordnete Teile können auch unmittelbar mit den dazugehörigen Anoden verbunden werden. Sie können in
diesem Falle beispielsweise aus Streifen einer Graphitschmiere oder aus Streifen eines leitenden
Anstriches bestehen, die sich außen auf der Wand der Rohransätze 6 in der Rieh- t0°
tung der Entladungsbahn erstrecken. Die Wirkungsweise dieses Gleichrichters ist regelmäßig,
und seine Lebensdauer ist vermöge der Quecksilberfüllung außerordentlich gesteigert.
Die Verwendung eines gesonderten, mit 10S
der Röhre verbundenen Quecksilberbehälters gibt außerdem die Möglichkeit, den Druck in
der Röhre beliebig zu regeln. Dies kann in der Weise erfolgen, daß das im Behälter enthaltene
Quecksilber auf eine bestimmte, dem Wert des gewünschten Dampfdrucks entsprechende
Temperatur gebracht wird. Man kann zu diesem Zweck ein elektrisches Heizelement
10 verwenden und dessen Stromstärke selbsttätig oder auf andere Weise derart regeln, daß
die Temperatur des Quecksilbers und dementsprechend der Druck in der Röhre einen
beliebigen konstanten Wert hat. Selbstverständlich ist es nic,ht beabsichtigt, das Quecksilber auf eine höhere Temperatur als die in
der Röhre zu bringen; es können natürlich auch andere Heizmittel, gegebenenfalls-sogar
ein Kühlmittel, verwendet werden, um der Temperatur des Quecksilbers einen beliebigen
Wert zu geben.
Vermöge der Befestigung des Quecksilberbehälters im Füßchen der Röhre wird die Gefahr
des Abbrechens des Quecksilberbehälters durch Erschütterung behoben.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Glühkathodenröhre zum Gleichrichten von Wechselstrom höherer Spannung mit einer Füllung von Quecksilberdampf und gegebenenfalls einem Gas sowie einem flüssigen Quecksilbervorrat, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Quecksilbervorrat in dem Fuß der Röhre angeordnet ist und mit dem Entladungsraum nur durch einen engen Kanal, z. B. durch ein Haarröhrchen, in Verbindung steht.
- 2. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Fuß der Röhre angeordnete Quecksilbervorrat mit einer Vorrichtung zum Regeln der Temperatur versehen ist.
- 3. Glühkathodenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Temperatur des Quecksilbervorrats in dem Fuß der Röhre eine diesen umgebende, zweckmäßig aus einem schraubenförmig gewickelten Widerstandsdraht bestehende Heizvorrichtung vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL2081247X | 1928-03-09 | ||
GB9910/28A GB314925A (en) | 1928-03-09 | 1928-04-02 | Improvements in or relating to electric discharge tubes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676572C true DE676572C (de) | 1939-06-07 |
Family
ID=31995670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29914D Expired DE676572C (de) | 1928-03-09 | 1929-02-06 | Gluehkathodenroehre zum Gleichrichten von Wechselstrom hoeherer Spannung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2081247A (de) |
DE (1) | DE676572C (de) |
FR (1) | FR668025A (de) |
GB (1) | GB314925A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036395B (de) * | 1957-03-28 | 1958-08-14 | Iapatelholdia Patentverwertung | Mit Quecksilberdampf gefuelltes steuerbares elektrisches Entladungsgefaess und Verfahren zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2532188A (en) * | 1943-07-15 | 1950-11-28 | Hartford Nat Bank & Trust Co | Ion discharge tube for high voltages |
FR1573924A (de) * | 1968-02-02 | 1969-07-11 |
-
1928
- 1928-04-02 GB GB9910/28A patent/GB314925A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-01-08 US US331122A patent/US2081247A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-01-25 FR FR668025D patent/FR668025A/fr not_active Expired
- 1929-02-06 DE DEN29914D patent/DE676572C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036395B (de) * | 1957-03-28 | 1958-08-14 | Iapatelholdia Patentverwertung | Mit Quecksilberdampf gefuelltes steuerbares elektrisches Entladungsgefaess und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB314925A (en) | 1929-07-02 |
FR668025A (fr) | 1929-10-26 |
US2081247A (en) | 1937-05-25 |
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