DE416486C - Roentgenstrahlenapparat mit einer in ein OElbad eingetauchten Roentgenroehre - Google Patents

Roentgenstrahlenapparat mit einer in ein OElbad eingetauchten Roentgenroehre

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DE416486C
DE416486C DEI20569D DEI0020569D DE416486C DE 416486 C DE416486 C DE 416486C DE I20569 D DEI20569 D DE I20569D DE I0020569 D DEI0020569 D DE I0020569D DE 416486 C DE416486 C DE 416486C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/02Constructional details
    • H05G1/04Mounting the X-ray tube within a closed housing
    • H05G1/06X-ray tube and at least part of the power supply apparatus being mounted within the same housing

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgenstrahlenapparat mit einer in ein Ölbad eingetauchten Röntgenröhre. Die Erfindung betrifft einen verbesserten und vereinfachten Apparat zur Erzeugung von Röntgenstrahlen, den man ohne besondere übung und ohne Hochspannungsgefähr handhaben, an gewöhnliche Wechselstromquellen anschließen kann und der derb in der Konstruktion und leicht tragbar ist.
  • Uni dies zu erreichen, wird die Röntgenröhre und der mit ihr verbundene Transformator in ein nicht gasfönniges kühlendes und isolierendes Medium, wie schweres öl, getaucht, so daß das Rohr während der Erzeugung der Röntgenstrahlen durch das Medium gekühlt und isoliert wird.
  • Verwendet wird ein Röntgenrohr geringer Größe mit einer Anode mit Außenkühlung, deren Elektroden geringere Entfernungen voneinander besitzen, als der Durchschlagsweite in Luft bei der benutzten Betriebsspannung entspricht, und ferner ein- Transformator, dessen Sekundärspule mit dem Rohr verbunden ist. Röhre und Transformator sind in einem Kasten oder Behälter aus Metall, z. B. aus galvanisiertem Eisen, eingeschlossen. Der Kasten ist mit einem geeigneten Isolationsmaterial, wie öl, gefüllt, welches Transformator und Röhre ganz bedeckt.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel :des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Abb. i zeigt den. Apparat im Querschnitt, Abb. 2 im Längsschnitt. Abb. 3 und 4 sind Schaltungsschernata, und endlich ist Abb. 5 ein Schnitt durch die Anode und den die Röhre bildenden Teil des neuen Apparates. Schon 1896 wurde vorgeschlagen, Röntgenröhren in öl eingetaucht zu betreiben, um den Koronaeffekt an den Zuleitungen der Röhre zu vermindern, wenn mit hohen Spannungen gearbeitet wurde, und um die Röhre selbst zu kühlen. Es wurde beobachtet, daß sich bei energischer Kühlung der Rohrwände von außen, wie sie eine Flüssigkeit ermöglicht, ein höheres Vakuum in der Röhre aufrechterhalten ließ als beim Betriebe in Luft, und da die Entladung in der so betriebenen Röhre ganz von dem Gasrückstand abhängig war, wurde das Verhalten der Röhre stark durch die ölkühlung beeinflußt. Bei den früheren Versuchen wurde keinerlei Vorteil aus der kühlenden Wirkung des öls auf die Anode gezogen, um mit Erfolg die Wärme fortzuleiten, die durch den Aufprall des Kathodenstromes auf die Anode entsteht.
  • Erfindungsgemäß wird die Anode mit einem äußeren, die Wärme zerstreuenden und gut leitenden Teil verbunden. Die Röhre (vgl. Abb. 2) besteht aus Bleigglas, das Röntgenstrahlen ziemlich stark absorbiert, mit einem Fenster 2 aus Glas, das für Röntgenstrahlen durchlässig ist. In der Röhre befindet sich als Kathode 3 ein Faden aus Wolfram oder aus anderem geeigneten hochschmelzbaren Material 4 (Abb. 3), der durch einen elektrischen Strom während des Betriebes der Röhre zum Glühen gebracht wird. Die Kathode umgibt ein leitender fokusierender Teil 5. Die die Entladung auffangende Vorderseite der Anode (Abb. 5) besteht aus einer Platte 6 aus Wolfram oder anderem geeigneten schwerschmelzbaren Metall und sitzt auf einem zylindrischen Teil 7 aus Kupfer oder einem anderen, die Wärme gut leitenden Metall, dei durch das Rohr hindurchgeht und in dei Glashülle i mittels eines dazwischenliegenden konischen Rohres 8 aus Platin oder einem geeigneten Platinersatz befestigt ist. Die Kupferstan-e 7 ist in der aus der Abbildung ersic-htlichen Art vermöge einer ein Mehrfaches des Durchmessers nicht wesentlich überschreitenden Länge geeignet bemessen, um als Wärmeleiter einen guten Wärmedurchlaß zu bieten, indem sie die Wärme von der die Entladung aufnehmenden Anodenfläche zu dem öl, z.B. einem. schweren Mineralöl, wie Transilöl, fortleitet. In manchen Fällen sind äußere Kühlrippen 9 (Abb. 2) vorgesehen, aber nicht immer erforderlich.
  • Die elektrische Energie zum Betriebe der Röhre wird einem Transformator entnommen, der aus einem Kern io (Abb. 3), der Primärspule ii und der Sekundärspule 12 besteht. Die letztere hat in manchen Fällen zwei in Reihe geschaltete Wickluingen i2a und 12b (Abb. 2 und 3). Die Röhre ist auf dem Transformator angebracht, durch isolierte Unterlagen 13 unterstützt. Die Anschlüsse der Röhre sind durch die Leitungen 14 und 15 direkt mit den Sekundärklemmen des Transformators verbunden, wie aus Abb.3 und 4 heivorgeht. Wegen der hohen dielektrischen Festigkeit des öls können die Hochspannungsklemmen 14 und 15 näher aneinanderliegen, als dem für die Betriebsspannung der Röhre erforderlichen Luftzwischenraume entspricht, so daß die Anodenstange 7 unter proportionalem Gewinn bezüglich der Wärmeleit-dnig entsprechend kunz gemaclit werden kann. Transformator und Röhre befmden sich in einem Behälter 16 aus Metall, z. B. aus galvanisiertem Eisen. Der Behälter liegt an Erde 17. Er verjüngt sich zur Aufnahme des Transformatorkernes sackartig nach unten. (18), um so den Transformator zu hallen. Auf einem hölzernen Grun#dbrett ig ist der Sack 18 auf beiden Seiten mit den Bolzen 2o befestigt, so daß der Apparat aufrecht steht. Der Behälter 16 trägt einen abnehmbaren, für X-Strahlendurchlässigen Dekkel 21, der einen öldichten Abschluß dadurch herstellt, daß er mittels der Bolzen 22 fest auf einen Flansch des Behälters aufgedrückt wird; Dichtungsringe sind vorgesehien.
  • Das öl 23 wird nüttels der Rohre 24, durch die eine kühlende Flüssigkeit strömt, gekühlt; die Enden der Rohre 24 sind gut abgedichtet durch den Deckel geführt und tragen biegsame Verbüidungsstücke 25. Die Leitungen 26, 26' und 27, 27, die den Strom zur Primärspule leiten bzw. die beiden Wicklungen der Sekundä-rspule in Reihe schalten, ,gehen zu den eeignet isolierten, in der Be-9 hälterwand angebrachten Anschlüssen 28 und 29. Die Schaltung der äußeren Stromkreise, die durch die Stöpsel 3o der Abb. 2 geschlossen werden zeigt Abb. 3.
  • Die Leitungen 27 und 27' sind nach Abb. 3 mit einem Strommesser dem Milliamperemeter 32, verbunden und bei 33 geerdet. Der Strommesser zeigt die durch die Röhre gehende Energie und damit auch das Strahhingsvermögen während des Betriebes an. Die Kathode der Röhre (vgl. Abb. 1, 2 und 3 wird durch eine Spule i2c geheizt, die auf den Transformatorkern io gewickelt und mit dem Kathoden-lühdraht 4 durch die Leitungen 14 und 34 verbunden ist. In der Leitung 34 liegt ein Regulierwiderstand 35, so daß der Widerstand des Kathodenkreises nach Belieben variiert werden kann. Es sei darauf hing ewiesen, daß die Spulen mit hohem Potential (I2a, j2b) sowohl wie die Spule i2r, welche mit der Hochspannungsleitung 14 verbunden ist, von der Primärspule i i isoliert sind. Da der Behälter 16 und die Leitungen 27 und 27, die zu dem Milliamperemeter 32 führen, geerdet sind, da ferner die hochgespannten Spulen in Öl eintauchen und infolgedessen während des Betriebes der Röhre unerreichbar sind, so besteht bei dem Apparat keinerlei Hochspannungsgefahr. Eine Ab- änderung der Anordnung zeigt Abb. 4, in welcher der K,athode-nglühdraht mit dem Strom eines besonderen Transformators 38 geheizt wird, dessen Sekundärwindungen mit der Kathode durch die Leitungen 39 und 40 über einen Regulierwiderstand 41 verbunden sind. Die Primärspule des Heiztransformators 38 ist durch die Leitungen 42 und 43 mit den Leitungen 26 und 26' verbunden, die den Hauptbetriebsstrom zu den Primärwindungen des Haupttransformators führen.
  • Die Sekundärwindungen 12 in der Anordnung der Abb. 4 bestehen nur aus einer einzigen Spule, die durch 14 über Leitung 44 geerdet ist. In der geerdeten Leitung 14, die die Primärspule 12 mit der Kathode verbindet, liegt ein Milliamperemeter 32. Geeignete Schalter 45, 46, 46' schließen den Kreis des Heizstromes und des Hauptbetriebsstromes.
  • Der Transformator 38 kann auch in dem Behälter 16 in Öl zusammen mit dem Hauptbetriebstransformator eingetaucht werden, aber es ist bequemer, ihn draußen auf demselben Gestell wie das Milliamperemeter aufzustellen.
  • In beiden Anordnungen der Abb. 3 und 4 kann die Elektronenemission der Kathode variiert werden, und zwar durch Änderung der an die Primärspule des Haupttransformators gelegten Spannung, wobei die Spannung der z# Sekundärspule des Haupttransformators nicht wesentlich verändert wird; hierdurch wird auch die Härte der Röntgenstrahlen erheblich ,--eändert.
  • Im Hinblick hierauf ist der Widerstand des Heizstromkreises unter Berücksichtigung der elektrischen Eigenschaften der mit dem Kathodenkreis verbundenenTransformatorwindun-"en so gewählt, daß die Temperatur und mit hin auch die Elektronenemission der Kathode ungefähr einem Mittelwert der üblichen Betriebsverhältnisse entsprechen. Da eine geringe Änderung der Kathodentemperatur eine relativ große Änderung der Elektronenernission aus der Kathode zur Folge hat, bewirkt eine relativ kleine Spannungsänderung an den Windungen, die den Kathodenheizstrom speisen, eine Veränderung der Elektronenen-iission über den ganzen für den Betrieb des Apparates erwünschten Bereich. Diese dem Heizstromkreis aufgedrückte Spannungsänderung wird durch eine Änderung der Spannung des primären Transformatorstromes bewirkt.
  • Die zur Veränderung der Kathodentemperatur erwünschten Spannungsänderungen sind zu gering, um die Härte der Röntgenstrahlen wesentlich zu beeinflussen. So kann durch Regelung der Betriebsspannung, z. B. mittels eines Autotransformators mit Schiebekontakt 48, die Energie in der Röhre nach Belieben variiert werden, ohne dadurch die Härte der Röntgenstrahlen ungünstig zu beeinflussen.
  • Andere Ausführirngsformen sind leicht möglich, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. So können z. B. an Stelle des öls zur Kühlung und Isolation andere dichte Medien hoher dielektrischer Festigkeit angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Röntgenstrahlenapparat mit einer in ein ölbad eingetauchten Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß diese und der mit ihr verbundene Transformator zusammen in das gleiche kühlende und isolierende Medium (ölbad) eingetaucht sind.
  2. 2. Röntgenstrahlenapparat nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß zur Kühlung der Anode in an sich bekannter Weise ein von ihr nach außen führender Wärmeleiter vorgesehen ist, der so stark bemessen ist, daß er eine genügende Wärmemenge von der Anode zu dem küh- lenden Medium ableitet.
DEI20569D 1919-01-24 1920-07-11 Roentgenstrahlenapparat mit einer in ein OElbad eingetauchten Roentgenroehre Expired DE416486C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US272811A US1408989A (en) 1919-01-24 1919-01-24 X-ray apparatus

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DE416486C true DE416486C (de) 1925-07-18

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ID=23041399

Family Applications (1)

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DEI20569D Expired DE416486C (de) 1919-01-24 1920-07-11 Roentgenstrahlenapparat mit einer in ein OElbad eingetauchten Roentgenroehre

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US (1) US1408989A (de)
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GB (1) GB145839A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767887C (de) * 1937-03-06 1954-08-02 Alphonse Ferdinand Pieper Roentgengeraet mit einem schwenkbaren Gehaeuse, das die Roentgenroehre und den ihr zugeordneten Transformator umschliesst
US2786948A (en) * 1953-12-14 1957-03-26 Cormack E Boucher Portable X-ray unit
US2877341A (en) * 1955-06-28 1959-03-10 Harold E Edgerton Liquid cooled flash-producing apparatus

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Publication number Publication date
FR508821A (fr) 1920-10-25
GB145839A (en) 1920-06-28
US1408989A (en) 1922-03-07

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