DE675834C - Einrichtung zur gleichzeitigen Speisung mehrerer Gleichstromverbraucher mit gegebenenfalls verschiedener Spannung aus einem Wechselstromnetz ueber gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Description

• Einrichtung zur gleichzeitigen Speisung mehrerer Gleichstromverbraucher mit gegebenenfalls verschiedener Spannung aus einem Wechselstromnetz über gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecken Zusatz zum Patent 627 727 Das Hauptpatent betrifft eine Einrichtung zur gleichzeitigen Speisung mehrerer Gleichstromverbraucher mit gegebenenfalls verschiedener Spannung aus einem Wechselstromnetz über gittergest euerte Gas- oder Dampfentladungsstrecken, bei der die zur Spannungsremelung dienenden Steuergitter aller Entladungsstrec#ken phasen-vveis-e gleiche Steuergrundspannungen,und außerdem alle :den einzelnen Verbrauchern zugeordneten Gruppen von Entladungsstrecken voneinander getrennt regelbare Steuerzusatzspannungen erhalten.
• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatents, und zwar zum Zwecke der Regellung von Gleichstromraotoren. Erfindungsgemäß werden die gemeinsamen Steuergrundspannungen sowie die getrennt regelbaren Zusatzspannun-,gen den Steuergittern von Entladungsstreckien zugeführt, die in mehreren Gruppen zur Speisung versc4iedener Gleichstromwicklungen eines Eldktrom!otors dienen. Es kann sich dabei sowohl um. WicIdungen von Gleichstrommascbinen, insbesondere um deren Anker- und Erregerwicklungen, als auch um Wicklungen von Wechselstrommaschinen, z. B. von Synchronmaschinen oder v3n kommutatorlosen Weichselstrommotoren, handeln. Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Erfindungsggedankens stellt die getrennte Speisung der Ankeiwicklung und der Erregerwicklung eines Gleichstromm,otors aus je einer besonderen Gruppe von Entladun 'gsstrecken dar. Diese Anordnung gestattet nicht nur ein leichtes Regeln der Drehzahl, sondern auch ein #sehr einfaches Anlassen des Gleichstrommotors. Wenn man mehrere Steuerapparate, z. B. bei einem. Gleichstronunotor den, der zur Regelung der Ankerspannung und den, der zur Regelung der Erregerspannung dient, in geeigneter Weise Izi#pp,elt, läßt sich die betreffende elektrische Maschine durch gemeinsames Verstellen dieser Steuereinrichtungen nach einem ganz bestimmten Giesetz regeln. So- kann man beispielsweise die Drehzahl eines Motors bei 'konstanter Leistung regeln, wie es bei dem Antrieb vieler Werkzeugmaschinen, z. B. für den Antrieb von Radsatzdrehbänken, verlangt wird.
• Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungs-Z, gegenstandes bestel-it darin, daß, die Einrichtung zur Steuerung eines Gleichstrommotors dient, der mit zwei gegensinnig wirkenden Er# regerwicklungen versehen ist, von denen von einer besonderen Gruppe von Entladungs»t' strecken gespeist - wird. Diese Schaltung wir 'd zweckmäßig dann angewendet, wenn es sich darum handelt, eine. Reversierregelung für den Mottor zu schaffen. Durch entsprechende Kupplung der beiden Steuereinrichtungen, die für die Speisung der > beiden gegensinnigen Erregerwicklungen maßgebend sind, läßt es sich dann z.B. err#eichen# daß durch gemeinsam#es Verstellen dieser beiden Steuereinrichtun,--en die Drehzahl des Motors von einem Höchstwert bei Rechtslauf bis zu einem Höchstwert bei Linkslauf stufenweise oder kontinuierlich geregelt werden kann. Auch, in diesem Fall kann man zur Erzielung eines bestimmten Verhaltens des Motors außerdem noch von der Spannungsregelung am Anker mit Hilfe ein-er besonderen Gruppe von Entladungsstrecken Gebrauch machen. Die Kupplung der Steuerapparate kann in jedem Fall entweder auf mechanischem oder elektrischem Wege erfolgen.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung zur Regelung eines Gleichstrommiotors 9 dargestellt, dessen Ankerwicklung 7 und dessen Erregerwicklung 8 je über eine besondere Gruppe von Entladungsstrecken aus einem Drehstromnetz gespeist wird. Die beiden Gruppen von Entladungsstrecken mit den Anoden 1, 2 und 3 bzw. 4, 5 und 6 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem gemeinsamen Entladungsgefäß io untergebracht. An dem Erfindungsgedanken wird nichts geändert, wenn für die beiden Entladungsstreckengruppen getrennte Entladungsgefäßa verwendet werden. Die übier den Transformator ii an das Drehstromnetzangeschlossene Entladungsstreckengruppe mit den Anoden 1, 2 und 3 dient zur Speisung des Ankers7 des Gleichstromniotors, während die andere Entladungsstreckengruppe mit den Anoden4, 5 und 6, die über den Transformator 12 an das Drell,str,on#m-etz angeschlossen ist, zur Speisung der Erregerwicklung8 dient. Zur Regelung der Ankerspannung dient der Steuerapparat 13, welch-er auf die den Anoden 1, 2 und 3 zugeordneten Stauergitter einwirkt, zur Regelung der Errqgerspannung bzw. des Erregerstromes dient in entsprechender Weise der Steuerapparat 14. Die Steuerapparate 13 und 14 können entweder getrennt voneinander verstellbar sein oder zur Erzielung eines bestimmten Verhaltens des Motors miteinander beispielsweise mechanisch oder elektrisch ge-.kuppelt werden.

  ##2#-Als gemeinsame Steuergrundspannung, die

  ii Steuergittern der beiden Entladungs-

  Tr, e ckengruppen zugefülirt wird, dient hier die

  'Spannung des speisenden Drehstronmetzes. Die Steuerapparate 13 und 14 überlagern dieser Steuergrundspannung je noch eine weitere zusätzliche, ihr-er Größe nach. regelbalie Gleich-oder Wechselspannung; die hieraus resultierenden Spannungen dienen da-an als eigentliche Steuerspannungen für die Entladungsstrecken.

Claims (2)

1. PATE NT-A NSPRÜ CHE: i. Einrichtung zur gleichzeitigen Speisung mehrerer Gleichstromverbraucher mit gegebenenfalls verschiedener Spannung aus einem Wechselstromnetz über gittergesteuerte Gas- odex Dampfentladungsstrecken, bei der den zur Spannungsrügelung dienenden Steuergittern aller Entladungsstrecken die gleiche Steuergrundspannung und den Steuergittem der den einzelnen Verbrauchern zuoreordn#eten Gruppen von Entladungsstrecken voneinander getrennt, regelbare Zusatzspannungen zugeführt werden, nach Patent 627 727, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuergrundspannung sowie die getrennt regelharen Zusatzspannungen den -Steuergittern von Entladungsstrecken zugeführt werden, die in mehreren Gruppen zur Speisung verschiedener Gleichstromwicklungen eines Elektroniotors dienen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ankerspannung des Gleichstrommotors regelnde Steuerapparat mit dem die Erregerspannung regelnden Steuerapparat so gekuppelt ist, daß eine Drehzahlregelung des Motors bei konstanter Leistung erfolgt. 3. Einrichtung nach Anspruclii und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstrommotor mit zwei gegensinnig wirkenden Erregerwicklunggen versiellen ist, deren jede von einer besonderen Gruppe von Entladungsstrecken gespeist wird. 4. Einrichtung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu2rapparate so. miteinander gekuppelt sind, daß durch gleichzeitiges Verstellen der Steuerapparate die Drehzahl des Motors von einem Höchstwert bei Rechtslauf bis zu einem Höchstwert bei Lüikslauf kontinuierlich geregelt werden kann.