DE675755C

DE675755C - Schraubenschluessel

Info

Publication number: DE675755C
Application number: DED72402D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Moeller
Original assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Current assignee: Deutsche Werke Kiel A G
Priority date: 1936-03-27
Filing date: 1936-03-27
Publication date: 1939-05-16

Description

Schraubenschlüssel In der Technik werden oft Schraubenverbindungen .verwendet, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, wobei der Schraubenwerkstoff aufs äußerste ausgenutzt werden muß. Dabei werden die Schrauben leicht überbeansprucht, indem sie beim Anziehen eine zu hohe Vorspannung erhalten.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Schrauben vor Überbeanspruchung durch Verwendung eines Schraubenschlüssels zu schützen, der einen am Schlüsselkopf angreifenden elastischen Krafthebel besitzt, dessen Formänderung das Erreichen einer bestimmten Kraftwirkung erkennbar macht. Dabei ist zum. Erkennbarmachen der Formänderung des elastischen Krafthebels eine besondere Anzeigevorrichtung, bestehend aus einer Skala mit einem Zeiger, verwendet. Dadurch wird dieser Schraubenschlüssel unhandlich und ist leicht Beschädigungen ausgesetzt, so daß ein solcher Schlüsselfür den praktischen Gebrauch wenig geeignet erscheint. Dazu kommt noch, daß das Beobachten des über der Skala spielenden Zeigers oft nicht möglich ist, z. B. dann, wenn in einem Motorzylinder Schrauben angezogen werden sollen.
Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile dadurch beseitigt worden, daß am Schlüssel,-kopf ein starres Glied befestigt ist, an dem der elastische Krafthebel beim Erreichen der an ihm angreifenden zulässigen Höchstkraft zur Anlage kommt.
In .der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Der Schraubenschlüssel nach Abb. i und 2 besteht -aus einem Vierkantkopf a mit Rohrstutzen b, in den ein Zapfen c gesteckt wird, mit dem ein als Rohr ausgebildetes starres Glied d und das eine Ende einer als elastischer Krafthebel dienenden Stab- oder Blattfedere fest verbunden ist, deren anderes Ende einen Handgriff/ trägt.
In Abb. i ist der Schlüssel in der Ruhestellung dargestellt.
Abb. z zeigt die Form, die der Schlüssel unter der Einwirkung der Handkraft H einnimmt. Das dabei ausgeübte Drehmoment H . x ist so groß, daß die Schraube vor überbeanspruchung geschützt ist. Das Erreichen dieses Drehmoments wird dadurch erkennbar, daß bei Ausübung der Kraft H die Feder infolge ihrer Durchbiegung das Rohr berührt, Die Anlage. der Feder am Rohr kann zum Auslösen einer Anzeigevorrichtung benutzt werden, indem dadurch z. B. der Kontakt eines elektrischen Licht- oder Schallsignals geschlossen wird.
Das Drehmoment H . x, bei dem die Feder zur Anlage am Rohr kommt, kann durch entsprechende Wahl der Feder nach Wunsch bemessen werden. Es können zu diesem Zwecke auch mehrere Federn vorgesehen werden, oder es. können zwischen Griff und Vierkant ein oder mehrere Verlängerungsstücke eingeschaltet werden.
Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Dabei ist im Rohr d ein Widerlagerlz für die Federe verschiebbar angeordnet. Das Rohr ist mit einem Längsschlitz i versehen, in dem die in das Widerlager eingreifende Schraube g verschoben werden kann, wodurch das Widerlager der Feder verstellt und damit das freie Ende der Feder beliebig verlängert oder verkürzt werden kann. Auf diese Weise ist die zur Durchbiegung der Feder bis zur Berührung reit dem Rohr erforderliche Handkraft und damit auch das ausgeübte Drehmoment beliebig einstellbar. Die Schraube .g dient außer zum Verschieben auch zum Feststellen des Widerlagers.
Eine weitere Ausführungsform des Schlüssels zeigt Abb. ¢. Die Feder ist hier um die Achse k drehbar am Zapfen c gelagert. Durch die als Widerlager für die Feder dienende Druckschraube in mit der Feststellmutter n kann der Feder eine bestimmte Vorspannung gegeben werden. Die Schraube o mit der Feststellmutter p dient als Widerlager für das andere Ende der Feder. Beim Drehen des Griffes wird die Feder zunächst vom Widerlager o abgehoben, bevor sie sich an das Rohr anlegt. Dieses Abheben dient als Vorsignal für das Erreichen des gewünschten Drehmoments.

Claims

PATENTANSPRÜCHti. Schraubenschlüssel mit einem 2.m Schlüsselkopf angreifenden elastischen Krafthebel, dessen Formänderung das, Erreichen einer bestimmten Kraftwirkung erkennbar macht, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlüsselkopf (a) ein starres Glied (d) befestigt ist, an dem der elastische Krafthebel (e) beim Erreichen der anihm angreifenden zulässigen Höchstkraft zur Anlage kommt.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Krafthebel (e) und das starre Glied (d) lösbar mit dem Schlüsselkapf verbunden sind.
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Glied (d) als ein den elastischen Krafthebel umschließendes Rohr ausgebildet ist, in dem ein in den Schlüsselkopf :einsteckbarer Zapfen (e) befestigt ist, an dem der elastische Krafthebel (e) angreift. q..
Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei ein und derselben Angriffskraft auftretende Durchbiegung des Krafthebels (e) veränderbar ist.
5. Schraubenschlüssel nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß im Rojir (d) ein die Durchbiegung des Kraftnebels beeinflussendes Widerlager(lt,m,o) verschiebbar angeordnet ist.