DE675420C - Einrichtung zur Beeinflussung bzw. Modulation ultrakurzer Wellen - Google Patents

Einrichtung zur Beeinflussung bzw. Modulation ultrakurzer Wellen

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DE675420C
DE675420C DET47235D DET0047235D DE675420C DE 675420 C DE675420 C DE 675420C DE T47235 D DET47235 D DE T47235D DE T0047235 D DET0047235 D DE T0047235D DE 675420 C DE675420 C DE 675420C
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DE
Germany
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influencing
glow
glow discharge
coaxial
modulation
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DET47235D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Hans Eri Hollmann
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beeinflussung lizw. Modulation ultrakurzer Wellen Die Erfindung hetrifft eine Einrichtung zur Steuerung der Übertragung ultraku@rzwelliger Hochfrequenzenergie von einem Erzeuger zu einem Verbraucher, vorzugsweise zu einer Antenne über eine konzentrische Rohrleitung.
  • Die Forderung, die man bei der Modulation eines. jeden Senders stellen muß, nämlich außerhalb der sog. Reißgebiete zu arbeiten, ist bei ultrakurzen Wellen, . wo die Anfachungsverhältnisse teils wegen der Unbestimmtheit der elektrischen Resonanzgebilde, teils wegen der nur endlich schnellen Elektronenbewegung nicht mehr so einfach sind wie bei längeren Wellen, bekanntlich nur schwer zu erfüllen, wenn. man versueht, den Sender selbst, d. h. durch Beeinflussung seiner Betriebsverhältnisse, zu modulieren. Ferner kommt bei Ultrakurzwellen noch hinzu, daß die erregte Senderwelle mehr oder weniger von dem Betriebszustand des Senders ,abhängt, so daß bei Änderung der Speisespannungen mit der Amplitudenmodulation immer eine mehr oder weniger starke, in der Praxis jedoch meistenteils unzulässige Frequenzmodulation verbunden ist.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, sr>rid verschiedene Methoden bekanntgeworden, die auf eine Steuerung der Hochfrequenzenergie außerhalb des eigentlichen Generators und'. unabhängig von den Erregungsbedingungen der Senderschwingung hinauslaufen. So kann man z. B. die bereits ausgestrahlte Energie, nachdem sie die Antenne verlassen hat, nachträglich noch modulieren, indem man die Wellen eine Schicht ionisierten Gases durchsetzen l;ä.ßt, dessen lonisationsgrad im Rhythmus der Modulation geändert wird und das hierbei einmal mehr und das andere Mal weniger Strahlungsenergie hindurchtretenläßt oder absorbiert. Da die Ausdehnung der Gasschicht groß gegen die Wellenlänge sein soll, ist dieses. Verfahren nur für äußerst kurze Wellen brauchbar. Besser und einfacher erscheint daher das Verfahren, die Hochfrequenzschwingungen auf ihrem Wege vom Schwingungserzeuger bis zur Antenne, nämlich in der Antennenspeiseleitung, zu erfassen. Zu diesem Zweck müssen in :die Übertragungsleitung veränderbare und weitgehend trägheitsfrei zu beeinflussende Hochfrequenzwiderständeeingeschaltet werden, welche der vom Generator zur Antenne gelangenden Hochfrequenzenergie entweder den Durchgang sperren oder erschweren oder sie mit optimalem Wirkungsgrad durchlassen. Als solche regelbare Widerstände haben sich z. B. Glimmlampen bestens bewährt, deren Entladung im Takte der den Send;erschwingungen aufzudrückenden Modulation in ihrer räumlichen Ausdehnung und in ihrer Dichte beeinflußt wird. Befindet sich eine solche Glimmlampe zwischen den b@eidcti'
    Drähten eines Lech ersystems., so übt das i.afilsj
    sierte Gas sowohl eine verstimmende ''^`Et:: auch eine energieschluckende Wirkung ä die Lecherleitung aus und überträgt so seine Schwankungen auf die Amplitude der von der Antenne ausgestrahlten Schwingungen.
  • Die bisher bekanntgewordenen praktischen Ausführungen dieses Verfahrens. arbeiten so, daß eine Glimmentladungsr öhre von langgestreckter Form, etwa so wie sie zu Oszillograplienzwecken benutzt wird, unmittelbar zwischen den beiden vom Sender zur Antenne führenden Lecherdrähten angeordnet wird, wo sie teils als kapazitiver Quenvidersitand zwischen den Lecher drähten mit einem im Takte der Modulation sowohl in seiner räumlichen Ausdehnung als auch in seiner Dichte schwankenden Dielektrikum, zum anderen Teil als energieverzehrender und veränderlicher Dämpfungswiderstand wirkt. Um die verstimmende und dämpfende Wirkung des ionisierten Gases möglichst auszunutzen, ist es angebracht, sich nicht mit den Lecherdrähten allein als Belegungen für den Gaskondensator zu begnügen, sondern deren Fläche durch besondere metallische und mit den Lecherdräbten in Kontakt stehende Belegungen zu vergrößern. Diese Belegungen bringen jedoch auf der anderen Seite den Nachteil mit sich, daß sie die schädliche, auch bei nicht gezündeter Glinunlampe verbleibende Restkapazität vergrößern. Hierdurch ,wird .die- optimale Energieübertragung zur Antenne gestört und die obere Grenze des Aussteuerbereiches herabgesetzt. Praktisch muß demnach zwischen den beiden Forderungen nach möglichst großen Kondensatorbelegungen einerseits und nach möglichst niedriger Anfangskapazität anderseits ein Kompromiß geschlossen werden, der natürlich niemals die volle Ausnutzung des Senders möglich macht.
  • Hier schafft die Erfindung dadurch eine wirksame Abhilfe, daß bei der Übertragung der Hochfrequenzschwingungen über eine koaxiale Rohrleitung um den Innenleiter herum die Glimmentladung erzeugt wird und der Innenleiter und gegebenenfalls der rohrförmige Außenleiter dieser Leitung die Elektroden .der Glimmentladungsstrecke bilden. An der Steuerung der Energieübertragung zur Antenne ist hierdurch die ganze Glimmentladung beteiligt, ohne daß besondere Metallflächen, die die Kapazität pro Längeneinheit der Leitung verändern könnten, notwendig sind. Infolgedessen findet auch keine Beeinträchtigung des übertragungswirkungsgrades durch schädliche Restkapazitäten statt, und der Aussteuerbereich des Senders erstreckt sich von Null bis zur oberen Höchstgrenze, wenn die Glimmlampe vollständig s 4sgelö,scht ist.
  • 'Es ist zwar bekannt, zur Hochfrequenzüberfrägung koaxiale Leitungen zu verwenden und die Modulation in diesen Leitungen auf die gleiche Weise wie bei den obengenannten Lecherleitungen vorzunehmen. Bei :einer solchen Anordnung, bei der zwischen Innm-und Außenleiter der koaxialen Leitung eine Indikatorglimmlampe gelegt ist, werden jedoch nicht die Vorteile erreicht, die sich durch :die Erfindung ergeben, nämlich der große Aussteuerbereich und die minimale Restkapazität der Glimmstrecke.
  • Die Abb. i veranschaulicht eine praktische Ausführungsform 'des Erfindungsgedankens an einer im Längsschnitt schematisch angedeuteten Anordnung. S ist der Ultrakurzwellensender, von dem aus eine konzentrische Rohrleitung mit dem Innenleiter Rt und dem Außenrohr Ra zur AntenneD, führt. Innerhalb dieser Rohrleitung befindet sich die Glimmlampe G1, bestehend aus einem Glasrohr G, einer axialen Kathode h und einer ringförmig gezeichneten Die Kathode durchsetzt die Glimmlampe als gerader axialer Draht und ersetzt auf der von der Glimmlampe beanspruchten Länge den Innenleiter Rt, dessen Stärke bei der Dimensionierung der Rohrleitung zweckmäßig dein Kathodendraht angepalt wird. Die Spannungen zur Speisung der Glimmlampe und die überlagerten Modulationsspannungen werden der Kathode I( direkt über den Innenleiter Ri zugeführt; wenn die Speiseleitung in einem Schwingungsknoten angeschlossen ist, wird der hochfrequente Schwingungsvorgang nicht gestört oder behindert. Um die Speisung der Glimmentladungsstrecke mit einer Gleichspannung und überlagerten Wechselspannungen zu veranschaulichen, ist die Glimmlampe als Belastungswiderstand in den Anodenkreis einer Modulationsröhre R geschaltet, die ihrerseits über den Verstärker V vom Mikrophon Al besprochen wird. Je nach der an der Glimmlampe auftretenden Momentanspannung rändert sich dann die räumliche Ausdehnung und auch die Dichte der Glimmentladung, und durch Kapazitätsschwankungen und Energieabsorption wird die zur Antenne D1 gelangende Hochfrequenzenergie so beeinflußt, daß alle Schwankungen der Mikrophonströme naturgetreu übertragen werden. Wenn die Rohrleitung auf beiden Enden an D und S so angepaßt ist, daß sich auf der Rohrleitung rein fortschreitende Wellen ausbilden, ist es gleichgültig, an welcher Stelle die Glimmlampe in die Rohrleitung eingebaut wird. Infolgedessen wird man, um einemögliehst weitgehende Durchsteuerung des Senders bis auf ein Minimum zu erzielen, die Glimmlampe so lang wählen, wie es eben dieses Minimum unter Berücksichtigung der. aufzuwendenden Modulationsleistung erför=. dert. , Eine andere Ausführungsform zeigt die Abb. a. Hier besitzt die Modülationsglimmlampe neben einer durchgehenden axialen Kathode I( noch eine zylindrische Anode Z, die beiderseits mit Ringdurchschmelzungen versehen ist und ein Stück des Außenrohres Ra ersetzt. Ebenso wie die Heizspannung für die Kathode wird hier auch die Anodenspannung E" über das Außenrohr von einem Schwingungsknoten aus zugeleitet, wobei @°in Kurzschluß der Glimmlampe durch eine kapazitive Aufteilung der Kopp.elschleif,- S' verhütet werden muß.
  • Schließlich sei bemerkt, daß sich der Erfindungsgedanke nicht nur auf die Modulation eines Senders mit Sprechströmen beschränkt, sondern in allen Fällen vorteilhafte Anwendung findet, in denen :eüi,e trägheitslose Steuerung der ausgestrahlten Hochfrequenzenergie ohne die eingangs geschilderten Nachteile gewünscht wird. So ist die beschriebene Anordnung z. B. vorzüglich zur Herstellung eines ultrakurzwelligen Leitstrahles geeignet, indem von einem Sender aus zwei konzentrische Rohrleitungen mit zwei Glimmsteuerröhren zu zwei spiegelb-ildUch kongruenten uui,d sich in der Symmetriezolie überschneidenden, Richtdiagramme liefernden Strahlwerfsystemen geführt werden. Durch Wechseltastung oder Aufmodulation verschiedener Kennungen auf beide Glimmsteu.erröhren wird die Mittelebene als Zone gleicher Intensität der beiden Richtdiagramme hervorgehoben.

Claims (3)

  1. YATcyTANsPtzücitr: i. Einrichtung zur Beeinflussung bzw. Modulation ultrakurzer Wellen mittels einer die Übertragung von Hochfrequenzschwingungen über eine Energieleitung beeinflussenden Glimmentladungs.strecke, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Glimmentladung im Innern einer koaxialen Rohrleitung um den Innenleiter herum ausbildet und daß der Innenleiter und gegebenenfalls der rohrförmige Außenleiter der koaxialen Rohrleitung die Elektroden der Glimmentladungsstrecke bilden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmröhre eine zur Rohrleitung koaxiale Glühkathode enthält.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Irmenleiter gleichzeitig als Heizstromzuführung für die Glimmröhrenkatho.de dient. q. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Außenleiter gleichzeitig als Anodenstromzuleitung für die Glimmröhre :dient.
DET47235D 1936-07-22 1936-07-23 Einrichtung zur Beeinflussung bzw. Modulation ultrakurzer Wellen Expired DE675420C (de)

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